Cleveland Cavaliers (49-27) - Indiana Pacers (37-40) 135:130 2OT (BOXSCORE)
Wenn das ein Vorgeschmack auf die Playoffs war, dann immer her mit einer Serie zwischen den Cavs und den Pacers. Allein das Duell zwischen LeBron James (41 Punkte, 16/29 FG, 16 Rebounds, 11 Assists) und Paul George (43 Zähler, 16/33 FG, 9 Bretter, 9 Dimes) war das Eintrittsgeld wert. Am Ende hatte aber der König das letzte Wort und versenkte in der zweiten Overtime einen ganz wichtigen Dreier - seine einzigen Zähler der Verlängerung.
Ganz anders PG-13. Indianas Star erzielte 19 der 22 Pacers-Punkte in den Überstunden und setzte LeBron so immer wieder unter großen Druck. Knapp 52 Minuten stand James auf dem Parkett, so lange wie seit vier Jahren nicht mehr. Trotz der Pleite zeigte sich George aber zufrieden mit der Performance seiner Truppe: "Wenn wir die restlichen Spiele so bestreiten, werden wir die Playoffs erreichen."
Dass das Spiel überhaupt erst nach 58 Minuten entschieden war, lag auch an den schwachen Leistungen beider Teams an der Charity Stripe. In der regulären Spielzeit verpasste es Tristan Thompson (12) gleich doppelt die Cavs in Führung zu bringen. CJ Miles, der starke 27 Punkte (5/9 3FG) auflegte, verpasste im Anschluss den Gamewinner von Downtown. Besser machte es JR Smith für den Champ, der seinerseits einen wilden Dreier zur Ein-Punkt-Führung zwei Sekunden vor dem Ende der ersten OT reinnagelte. PG-13 zog dann das Foul, doch machte eben wieder nur einen Freebie rein.
Dann hatten die Cavs aber Oberwasser. Kevin Love (20 Zähler, 12 Rebounds) lief heiß und machte neun Punkte, Kyrie Irving (23) versenkte vier wichtige Freiwürfe, die den Sieg sicherten. Dennoch war nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in Cleveland. Thompson legte sich kurz vor dem Ende in einer Auzeit mit LeBron an, der eine defensive Rotation verschlafen hatte. TT spielte den Zwischenfall nach dem Spiel aber schon wieder herunter: "Es gab kleine Kommunikationsprobleme. Das Leben geht weiter. Wir sind letztlich wie eine Familie."
Erwähnenswert war auch noch das Comeback von Lance Stephenson für die Pacers. Wie in guten alten Zeiten redete Born Reday Smack mit LeBron, auch wenn es seine Leistung nicht unbedingt hergab. In 18 Minuten machte der Rückkehrer vier Punkte. Coach McMillan war dennoch zufrieden: "Ich mag die Härte, mit der er spielt. Das hat unsere Jungs mitgerissen."
Phoenix Suns (22-56) - Houston Rockets (52-25) 116:123 (BOXSCORE)
Die Suns zeigen den Lakers weiterhin, wie richtiges Tanken funktioniert. Auch gegen bartlose Houston Rockets stand am Ende ein "L" - das Zwölfte in Serie. Bei den Rockets fehlte James Harden, der sich kurz vor dem Spiel mit einem Virus abmeldete. So durften Andere glänzen. Patrick Beverley markierte mit 26 Punkten (11/19 FG) ein neues Career High.
Neben dem sonst als Kettenhund bekannten Point Guard erzielten mit Troy Williams (21), Eric Gordon (22) und Lou Williams (23) gleich drei weitere Spieler mehr als 20 Zähler. Troy Williams startete dabei mit 18 Zählern in den ersten 24 Minuten richtig durch. Der Forward wurde erst am Morgen aus der D-League in den Rockets-Kader berufen.
Phoenix hielt zwar tapfer mit, kam aber nie wirklich heran und führte lediglich kurze Zeit im ersten Viertel. Dennoch machten die Youngster ihre Sache ordentlich. Rookie Dragan Bender kehrte nach langer Verletzungspause zurück und verzeichnete in nur 14 Minuten 9 Punkte (4/9 FG) und 7 Rebounds.
Noch besser lief es aber für das Backcourt-Duo der Suns. Während Devin Booker auf 27 Zähler und 9 Dimes kam, überstrahle Tyler Ulis alles bei Phoenix. Mit 34 Punkten (15/22 FG), 9 Rebounds und 9 Assists gelang dem Point Guard das beste Spiel seiner noch jungen Karriere.