Dallas Mavericks (32-47) - San Antonio Spurs (61-18) 89:102 (BOXSCORE)
Dieses Texas-Derby wird wohl nicht unbedingt in die Annalen beider Franchises eingehen, die sich schon so viele packende Duelle geliefert haben. Dieses stand aber ganz unter dem Motto "Schongang". Gregg Popovich hatte schließlich Aldridge, Leonard, Gasol und Ginobili gleich ganz zuhause gelassen, während Tony Parker das Spiel immerhin von der Bank aus verfolgte.
Der Franzose sah zunächst wenig überraschend ein Mavs-Team, das sich schnell einen kleinen Vorsprung gegen die Spurs-Reserve erarbeitete. Auf elf Punkte bauten die Hausherren um Dirk Nowitzki (8 Punkte, 4/6 FG) und Nerlens Noel (8 Punkte, 9 Rebounds) die Führung zur Pause auf.
Dann allerdings entschied sich auch Rick Carlisle seinen Startern eine Pause zu gönnen. Nowitzki, Barnes, Noel und Mattthews liefen in der zweiten Hälfte gar nicht mehr, vielmehr durften die Perspektivspieler wie Jarrod Uthoff (4 Punkte), Nicola Brussino (7 Punkte) und A.J. Hammons (7 Rebounds) Erfahrung sammeln. Diese Erfahrung verlief allerdings weniger gut, schließlich ließen sich die Jung-Mavs in der zweiten Hälfte von den Spurs abschießen.
Mit 25:8 entschieden die Gäste das dritte Viertel für sich und fuhren am Ende einen deutlichen Sieg ein, der die auf einen guten Draft-Pick schielenden Mavs nicht unbedingt aus der Bahn wird. Dass man auch starke ungedraftete Rookies ins Team holen kann, zeigte bei den Spurs Bryn Forbes: Der Shooting Guard schoss die Mavs mit 27 Punkten (10/19 FG) von der Bank fast im Alleingang ab, wobei er von Davis Bertans (19 Punkte, 7/13 FG) unterstützt wurde.
Denver Nuggets (38-41) - New Orleans Pelicans (33-46) 122:106 (BOXSCORE)
Auch wenn schon im Vorfeld des Spiels feststand, dass DeMarcus Cousins aufgrund einer Achillessehnentzündung fehlen würde, durften sich die Zuschauer in Denver schon einmal auf ein ordentliches Offensivspektakel freuen. Das gab es schließlich auch in den vorherigen drei Duellen, vor allem aber vor vier Tagen, als sich Denver mit 134:131 durchsetzen konnte.
Dieses Mal wurde es nicht ganz so spannend, was vor allem an den Gastgebern lag, die nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit unfassbar viel Schwung aus der Kabine stürmten und die Pelicans im dritten Viertel mit 41:24 wegfegten. Weil nicht nur Cousins sondern auch die Treffsicherheit aus der Distanz (3/23 Dreier) bei den Pelicans fehlte, kam New Orleans im Schlussabschnitt auch nicht mehr ran.
Pelicans-Topscorer Anthony Davis (25 Punkte, 11/27 FG) bekam dieses Mal vor allem Unterstützung von der Bank in Person von Alexis Ajinca (15 Punkte, 7 Rebounds) und Jordan Crawford (20 Punkte, 10/16 FG).
Das reichte allerdings nicht gegen die Nuggets, die ihre Last in der Offensive, wo sie 55,1 Prozent ihrer Feldwürfen verwandelten, breit schulterten, wobei Rookie Jamal Murray mit einem großartigen Karrierebestwert von 30 Punkten (10/14 FG) an der Seite von Nikola Jokic (23 Punkte, 12 Rebounds, 5 Assists) herausragte und offenbarte, dass er nicht umsonst zum MVP der Rising Stars Challenge gewählt wurde.
Utah Jazz (49-30) - Minnesota Timberwolves (31-48) 120:113 (BOXSCORE)
Tom Thibodeau hat nicht mehr unbedingt viele Haare auf dem Kopf. Angesichts der neuerlichen Defensivleistung seines so talentierten Teams dürften dem Verteidigungsfanatiker allerdings so langsam auch die restlichen Haare ausfallen.
In Utah boten die Timberwolves so zwar lange dank starker Offensive dagegen, konnten irgendwann aber nicht mehr kompensieren, dass sie am anderen Ende eine Feldwurfquote von 60 Prozent sowie 14 von 25 verwandelten Dreierversuchen zuließen. Die Jazz bedankten sich artig für die Lücken in der Defensive und zogen schließlich mit 40:28 im dritten Viertel davon.
Die Timberwolves knabberten zwar nach einem Dunk von Karl-Anthony Towns 1:43 Minuten vor Schluss nochmal am Ausgleich, unbedingt gewinnen wollten sie aber auch nicht, akzeptierten den abschließenden 8:2-Run der Hausherren genauso wie die starken Leistungen von Gordon Hayward (39 Punkte, 14/22 FG), Rudy Gobert (16 Punkte, 7/9 FG) und Joe Johnson (22 Punkte, 8/10 FG) klaglos.
Auf der anderen Seite machte die Big Three der Wolves wieder ein starkes Spiel, doch Karl-Anthony Towns (32 Punkte, 13 Rebounds), Ricky Rubio (26 Punkte, 12 Assists) und Andrew Wiggins (25 Punkte, 8/21 FG) bekamen an beiden Enden des Feldes zu wenig Unterstützung von den Kollegen.