Indiana Pacers (42-40) - Atlanta Hawks (43-39) 104:86 (BOXSCORE)
Es wurde wenig gefeiert bei den Pacers. Gerade Paul George sah es als Selbstverständlichkeit an, dass auch in diesem Jahr Playoff-Basketball in Indianapolis zu sehen sein wird. Entsprechend scorte PG-13 zwölf seiner 32 Punkte im Schlussviertel, um so letzte Zweifel an der Postseason zu zerstreuen. Dort wartet nun mit LeBron James und den Cleveland Cavaliers eine Herkules-Aufgabe.
"Das wird richtig hart. Sie hatten zwar zuletzt Probleme, sind aber immer noch eines der besten Teams der Liga. Das wird richtig spaßig", blickte George auf die kommenden Spiele gegen die Cavs. Und George hat so seine Erfahrungen mit LeBron, als dieser noch für die Heat spielte und die Pacers gleich zweimal in den Playoffs eliminierte.
Unterstützung hatte George derweil reichlich. Jeff Teague legte 19 Punkte und 7 Assists auf. Myles Turner steuerte 18 Punkte und 6 Blocks bei. Dies alles geschah gegen ein dezimiertes Hawks-Team, die ohne ihre Starting Five in den Mittleren Westen angereist war. Folglich bekam auch Dennis Schröder eine Pause. In seiner Abwesenheit war Ersan Ilyasova mit 15 Punkte bester Scorer.
Utah Jazz (51-31) - San Antonio Spurs (61-21) 101:97 (BOXSCORE)
Die Spurs sind bekannt dafür, Spieler zu schonen, doch im Gastspiel bei den Jazz ließ Spurs-Coach Gregg Popovich alle verfügbaren Spieler ran. Utah musste dieses Spiel gewinnen, um noch eine Chance auf Platz vier und damit Homecourt-Advantage zu haben. Und das taten sie, auch wenn sich bereits andeutete, dass es nicht reichen würde, da die Clippers ihr Spiel gewannen.
Dennoch muss die Saison natürlich als Erfolg verbucht werden. Erstmals seit 2012 stehen die Jazz schließlich in den Playoffs. "Es ist so lange her, dass es für mich neu vorkommt", erklärte Gordon Hayward (14) nach dem Spiel. "Die Stimmung in der Kabine ist nun ganz anders."
Ihre Hausaufgaben erledigten die Jazz vorbildlich. Die Spurs lagen fast das komplette Spiel im Rückstand. Kyle Anderson glich dann aber fünf Minuten vor dem Ende zum 88:88 aus. Es ging hin und her, bis Dante Exum mit noch 28 Sekunden zu spielen ein Steal gelang und die Spurs das Foul-Spiel spielen mussten.
Da LA aber auch siegte, muss Utah nun in der ersten Runde zunächst bei den Clippers ran. "Der Heimvorteil ist völlig egal. Wenn du den Titel holen willst, musst du auch auswärts gewinnen", sagte George Hill (13) nach der Partie.
Die Spurs, bei denen LaMarcus Aldridge mit 18 Punkten überzeugte, haben dagegen zunächst Heimrecht und treffen dort auf die Memphis Grizzlies. Pau Gasol erreichte im letzten Saisonspiel einen Meilenstein und erzielte seinen 20.000 NBA-Punkt.
Los Angeles Clippers (51-31) - Sacramento Kings (32-50) 115:95 (BOXSCORE)
Pflichtaufgabe erfüllt, Platz vier im Westen gesichert. Dank eines Schlussspurts mit sieben Siegen in Serie gehen die Clippers mit jeder Menge Momentum in die Playoffs. Auch gegen die Kings, die lediglich mit einer Sieben-Mann-Rotation antraten, ließ das Team von Doc Rivers nichts anbrennen und hat nun den Heimvorteil in der Serie mit den Utah Jazz.
Alle Starter der Clips punkteten zweistellig, dazu streute auch Sixth Man Jamal Crawford 13 Punkte ein. Chris Paul führte wie gewohnt gekonnt Regie und legte 17 Punkte und 9 Assists auf, DeAndre Jordan wütete unter den Brettern und beendete das Spiel mit 18 Zählern und 17 Rebounds. Blake Griffin (15 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) schnupperte an einem Triple-Double.
Bei dezimierten Kings, die eine Reihe von Spielern schonten, überzeugte Willie Cauley-Stein mit 19 Punkten und 14 Rebounds, Buddy Hield steuerte weitere 14 hinzu.