Toronto Raptors - Milwaukee Bucks (BOXSCORE) 106:100 Serie: 1:1
Toronto atmet durch und vor allem Kyle Lowry dürfte dieses Mal ein wenig besser schlafen. Nach seiner enttäuschenden Vorstellung in Spiel 1 (4 Punkte, 6 Assists) rehabilitierte sich der Guard und verhalf seinen Raptors zum Ausgleich in der Serie. Mit noch rund 10 Sekunden auf der Uhr war es sein Stepback-Jumper, der Toronto den Sieg sicherte.
Doch nicht nur in der Crunchtime war Lowry zur Stelle. Über die 48 Minuten machte der Aufbau 22 Punkte (6/12 FG) und erzwang dabei nichts. "Ich bin mit ihm bereits durch einige Tiefen gegangen, aber er ist immer wieder zurückgekommen", so Raptors-Coach Dwane Casey. "Er ist Kämpfer. Ich wusste, dass er mit seiner Leistung im ersten Spiel nicht zufrieden sein konnte."
Neben Lowry überzeugten auch DeMar DeRozan (23) und Serge Ibaka, der 13 seiner 16 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte und dazu mit einem Monster-Block für ein echtes Highlight sorgte. Dazu traf er gleich vier Dreier. Ein wichtiger Aspekt, da von Downtown im ersten Spiel nichts gelingen wollte. Diesmal saß dagegen fast die Hälfte der Versuche von draußen (14/29 3FG). "Das hat ihnen definitiv geholfen. In Spiel 3 müssen wir die Dreierlinie besser verteidigen", wusste auch Bucks-Coach Jason Kidd.
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Nichtsdestotrotz musste in Kanada bis zum Schluss gezittert werden. Die Bucks ließen sich nie abschütteln und auf einen Run der Raptors folgte immer der Konter von Milwaukee. Selbst als Toronto mit 11 Punkten in Serie ins Schlussviertel startete, verkürzte Giannis Antetokounmpo drei Minuten vor dem Ende auf einen Zähler und glich die Partie wenig später von Downtown sogar aus.
Im ersten Durchgang haderte der Greek Freak bisweilen noch mit seinem Wurf, doch nach der Pause stabilisierte er sich. Milwaukees Star legte dabei mit 24 Punkten (9/24 FG), 15 Rebounds und 7 Assists abermals eine ansehnliche Statline auf. "Wir haben in diesen zwei Auswärtsspielen definitiv etwas erreicht. Sie sind nun gewarnt", zeigte sich der Grieche trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Ausgang der Partie.
Schließlich hat sich die Franchise aus Wisconsin den Heimvorteil gesichert und hätte in der Crunchtime mit ein wenig Glück auch dieses Spiel gewinnen können, doch sowohl Malcolm Brogdon als auch Matthew Dellavedova verfehlten ihre Würfe. Neben Giannis überzeugte Greg Monroe mit 18 Punkten als Sixth Man, Khris Middleton versenkte jeden seiner drei Distanzwürfe und kam auf 20 Zähler. Bei den Raptors wurde Jakob Pöltl knapp vier Minuten eingesetzt und verwandelte seinen einzigen Wurf.
Los Angeles Clippers - Utah Jazz (BOXSCORE) 99:91 Serie: 1:1
Auch die Clippers haben ihre Serie ausgeglichen. Dabei profitierten die Mannen aus der Stadt der Engel vor allem vom Ausfall von Rudy Gobert (Überdrehtes Knie). Immer wieder wurde der Weg in die Zone gesucht, wo Derrick Favors (13 Punkte, 7 Rebounds) den französischen Center zu keinem Zeitpunkt adäquat ersetzen konnte. So konnte auch ein alter Kämpe wie Paul Pierce unbehelligt zum Korb ziehen, ohne Gefahr zu laufen, abgeräumt zu werden.
Alleine in der ersten Halbzeit nutzten die Clippers dies zu 34 Punkten in der Zone (von 51). Chris Paul (21 Zähler, 9/14 FG, 10 Assists) orchestrierte dabei gekonnt die Offense und fand regelmäßig Blake Griffin (24) und DeAndre Jordan (18 Punkte, 15 Boards). Wermutstropfen war jedoch ein dummes drittes Foul, welches er sich zwei Minuten vor der Pause abholte. In der Folge agierte CP3 aber vorsichtiger, wodurch dies am Ende keine Rolle mehr spielte.
Mit neun Zählern Vorsprung für die Clippers ging es in die Pause, doch Utah kämpfte sich mit einigen Dreiern wieder heran. Das große Zittern stellt sich aber nicht ein. Die Gastgeber behielten zunächst die Ruhe und bauten die Führung wieder aus. Raymond Felton (5 Punkte, 5 Assists) spielte dabei einige wichtige Minuten und konnte Paul so ein wenig entlasten.
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Die Jazz hatten auf der anderen Seite große Probleme, ihre Stars in gute Positionen zu bringen. Gordon Hayward (20 Punkte, 5/15 FG) war der Weg in die Zone versperrt und der Jumper aus der Mitteldistanz kaum existent. Nur von Downtown lief es (3/6). Doch im vierten Viertel ging der Spalding immer wieder unter den Korb und Utah war auf 5 Punkte dran, bevor Paul nach langer Zeit für die Clippers aus der Distanz traf. Als Team schossen die Kalifornier nur 30 Prozent (6/20) von draußen.
So verpassten es die Clips, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Erst ein Dreier von Griffin zwei Minuten vor dem Ende sorgte für die Entscheidung, auch weil bei den Jazz in der Schlussphase nichts mehr zusammenlaufen wollte.