16. Chicago Bulls: (Svenverdasco), JOHN COLLINS, Power Forward, Wake Forest University
Die Rotation im Backcourt der Bulls steht soweit (vorausgesetzt, im Sommer passiert nichts Verrücktes). Aus diesem Grund wird der Frontcourt verstärkt. Die Wahl von Chicago fällt auf John Collins von der Wake Forest Universität. Er wird mit seinen offensiven Fähigkeiten sofort helfen können und Chicago Shooting geben. Collins hat einen schönen Wurf und ist ein effizienter Scorer (19 PPG bei 11,5 Würfen pro Spiel).
Der Power Forward hat seine größte Stärke aber im Post. Hier besitzt er ein vielseitiges Arsenal an Post-Moves, gepaart mit einer beeindruckenden Beinarbeit. Außerdem zeigt er einen großen Willen weiter an seinem Spiel zu arbeiten und sich somit weiter zu verbessern. Collins legte letzte Saison auf 40 Minuten hochgerechnet 28,8 Punkte und 14,8 Reb ounds auf.
17. Milwaukee Bucks: (JoeD), HARRY GILES, Power Forward, Duke University
Meinen Favoriten hat sich leider Sven mit Collins gegriffen hat. Harry Giles verfügt aber über hervorragende körperliche Voraussetzungen für die Vier und passt zudem gut in unser langes Team. 2,11 Meter Körpergröße, eine Wingspan von 2,21 Meter und satte 2.77 Meter mit ausgestreckten Armen sind herausragende Werte. Er besitzt sehr gute Instinkte beim Blocken und ist sehr aktiv an den Brettern.
Giles besitzt einen hervorragenden Motor und kann auch den Fast Break laufen, offensiv wie defensiv. Dazu hat er schnelle Hände. Offensiv ist er allerdings noch sehr roh und scort bis jetzt eher in Transition oder durch Lobanspiele. Da wir durch den Greek Freak und Thon Maker schon Erfahrungen mit ähnlichen Spielern haben, was die körperlichen Voraussetzungen angeht, sollte die Entwicklung auch schnell und erfolgreich vonstattengehen.
18. Indiana Pacers: (PG_13), T.J. LEAF, Power Forward, UCLA
Die Indiana Pacers picken mit T.J. Leaf (PER: 27,0) eine Kombination aus Best Player available und Need. Als herausragender Scorer, der auf alle möglichen Weisen punkten kann, wird er das Spacing der Pacers verbessern. Seine Field Goal Percentage lag bei 62! Er ist ein starker Finisher am Korb, ein guter Schütze aus dem Post, stark bei Würfen aus der Mitteldistanz und aus dem Dribbling.
Den Dreier, welchen er effektiv trifft (46,6 Prozent bei nur 1,7 Versuchen pro Spiel), muss er in der NBA mehr nutzen. Aufgrund seiner außerordentlichen Athletik und seines für die Vier sehr starken Ballhandlings ist er beim Drive schwer zu verteidigen. Seine Schwächen liegen vor allem in der Defense, insbesondere in der Zone und im Post, wo er bereits am College große Probleme gegen das Pick-n-Roll offenbarte.
Leaf muss in der NBA seine Help-Defense verbessern, lernen, stärker zu antizipieren, um frühzeitiger den Ballhandler zu verteidigen und so den Ring zu beschützen. Es fiel ihm schwer, kleinere Spieler (vor allem beim Drive) zu verteidigen. Das Gesamtpaket von Leaf sieht insgesamt sehr gut aus. Ob er in naher Zukunft (als Sophomore) zum Starter werden kann, hängt davon ab, ob und wie sehr er seine Defizite (Physis, Defense und Taktik) in den Griff bekommt.
19. Atlanta Hawks: (Arvid), JUSTIN PATTON, Center, Creighton University
Zum einen sollten die Hawks einen Big auswählen, weil der Frontcourt nahezu unbesetzt ist und Miles Plumlee nach dem Howard-Trade keine Option sein darf. Zum anderen schreit der Kader nicht gerade nach Talent, wodurch ein Upside Pick vonnöten wäre. All das vereint der 19-jährige Center Justin Patton. Der ehemalige Creighton Bluejay hat durch seine explosive Athletik, exzellente laterale Geschwindigkeit und solide Länge (2,13 Meter; 2,19 Meter Wingspan) das Potential, für starken Ringschutz und Punkte in Transition (1,47 Points per Play!) zu sorgen. Dazu wird seine Fähigkeit, auch gegen kleinere Spieler zu verteidigen, bei Switches extrem helfen.
Sein vielversprechendes Finishing ist zudem eine gute Voraussetzung für das Pick-n-Roll. Pattons Jumper und die Freiwürfe benötigen allerdings einen chirurgischen Eingriff (zweifelhafte Mechanik, glücklicherweise besitzen die Hawks einen reinen Shooting Coach) und er muss unbedingt noch Masse hinzufügen, damit er im Kampf unter den Brettern nicht herumgeschubst wird. Ein längerer D-League Aufenthalt zu Beginn wäre wahrscheinlich bei den Hawks.
20. Portland Trail Blazers: (labinot41), JARRETT ALLEN, Center, Texas University
Die Blazers verstärken weiter ihren Frontcourt. Nach Hartenstein kommt mit Jarrett Allen der nächste Big Man nach Portland. Die Blazers werden sich freuen, dass der in vielen Mocks in den Top 15 gehandelte Allen weiter nach hinten rutschte. Portland benötigt dringend noch einen Backup für Nurkic.
Das "Bosnian Beast" geht in seine erste komplette Saison als Starter, doch in der Vergangenheit musste er sich immer wieder mit Verletzungen herumärgern und ob er seine hervorragenden Leistungen aus den 20 Spielen in dieser Saison bestätigen kann, ist auch nicht sicher. Dazu endet der Rookie Contract des ehemaligen Nugget-Spielers und er wird in erster Linie Geld sehen wollen. Der Cap der Blazers ist aber schon im Bereich der Luxussteuer.
Eine Verlängerung von Nurkic würde den Cap komplett sprengen. Die Blazers müssen sich dann entscheiden, wie es weiter geht. Mit Jarrett Allen hat man zumindest eine vielversprechende Absicherung auf der Center-Position. Gerade defensiv wird er den Blazers direkt weiterhelfen können, mit seiner Athletik und einer beachtlichen Wingspan von 2,26 Meter hat er die besten Voraussetzungen um ein elitärer Ringbeschützer zu werden.