NBA

Contender, kaum gebraucht, sucht

Das Gehalt von Chris Paul und James Harden wird künftig nicht mehr von Leslie Alexander gezahlt
© getty
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Welcher Preis wird für die Rockets aufgerufen?

Eine präzise Aussage kann man hier nicht treffen, es geht mehr um Richtwerte. Forbes beziffert den heutigen Wert der Franchise auf mindestens 1,65 Milliarden Dollar, auch dies ist aber eine mehr oder wenige fiktive Zahl. Nehmen wir als Beispiel die Clippers: Zehn Monate vor ihrem Verkauf im Jahr 2014 wurde ihr Wert auf 575 Millionen Dollar geschätzt, verkauft wurden sie für 2 Milliarden.

Aufgrund des Zeitdrucks und der einzigartigen Situation um den vorherigen Besitzer/Slumlord Donald Sterling griff Steve Ballmer damals wohl etwas tiefer in die Tasche, als es unter normalen Umständen nötig gewesen wäre, seither ist der durchschnittliche Wert einer NBA-Franchise aber wohl eher noch weiter gestiegen.

Zumal sich das Investment auch für Ballmer gelohnt hat: "Es gibt kaum Risiko", sagte dieser vor kurzem zu ESPN. "Man kann in diesem Geschäft richtig Geld verdienen. Es gibt echte Möglichkeiten." Mal ganz abgesehen davon, dass man als "Großverdiener" a la Ballmer (Vermögen laut Forbes: 33 Milliarden) noch signifikante Steuervergünstigungen dazubekommt.

NBA-Teams, schon gar nicht gute, stehen extrem selten zum Verkauf, denn sie sind einfach zu lukrativ und gleichzeitig exklusiv für ihre Besitzer. Es gibt eben nur 30 davon und solange die TV-Verträge weiter ins Unermessliche steigen, wird auch der Wert der Franchises mitwachsen.

Und die Rockets sind "überdurchschnittlich": Houston ist laut Nielsen der achtgrößte TV-Markt der USA und zudem auch noch das beliebteste NBA-Team auf dem asiatischen Markt, seitdem sie Yao Ming drafteten und ihre Marke asiatisch ausrichteten.

Es ist nicht garantiert, dass sie so teuer werden wie die Clippers (oder noch teurer), aber ein Kaufpreis unter 1,5 Milliarden Dollar ist wohl beinahe ausgeschlossen. Alexanders Investment wird sich also so oder so lohnen.