Boston Celtics (3-0) - Philadelphia 76ers (1-2) 88:83
Punkte: Jayson Tatum, Jabari Bird (15) - Timothe Luwawu-Cabarrot (16)
Rebounds: Ante Zizic (13) - Jonah Bolden (8)
Assists: Demetrius Jackson (4) - Larry Drew II (5)
Es hätte ein Duell zwischen No.1-Pick und No.3-Pick werden können, aber für Markelle Fultz ist die Summer League wegen Knöchelproblemen bekanntlich beendet. Dafür lieferte Jayson Tatum erneut beste Unterhaltung und lieferte rund drei Minuten vor Schluss den vorentscheidenden Korb - mit 15 Punkten und 6 Rebounds war Tatum erneut einer der Hauptgaranten dafür, dass die Celtics immer noch ungeschlagen sind.
Dabei sah es im dritten Viertel ganz anders aus. Die Celtics hatten die Partie vorher kontrolliert, doch der dritte Durchgang ging mit 25:11 an Philly, wo vor allem Timothe Luwawu-Cabarrot (16 Punkte), Jonah Bolden und Melo Trimble (beide 13) auf sich aufmerksam machten. Die Celtics marschierten im letzten Durchgang aber schnell zurück, bevor zunächst Tatum per Drive und dann Semi Ojeleye per 3-Point-Play die Partie entschieden.
Bei den Celtics waren neben Tatum Jabari Bird (ebenfalls 15 Punkte), Demetrius Jackson (14) und Ante Zizic (12, dazu 13 Rebounds) stark. Ein Wermutstropfen war jedoch Jaylen Brown, der sich nach bloß 13 Minuten Einsatzzeit an der Leiste verletzte und nicht mehr zurückkehrte.
Dallas Mavericks (3-0) - Miami Heat (2-1) 78:73
Punkte: Yogi Ferrell (23) - Gian Clavell (18)
Rebounds: Brandon Ashley, Jonathan Motley (6) - Okaro White (11)
Assists: Dennis Smith (5) - Justin Robinson (4)
Entgegen der Spekulationen wurde Dennis Smith erneut eingesetzt, die Mavs können von ihrem starken Rookie offensichtlich nicht genug bekommen - und das ist auch verständlich. Erneut war er einer der Hauptgründe dafür, dass Dallas nach dem Triumph bei der Orlando Summer League auch in Las Vegas weiterhin ungeschlagen bleibt. Diesmal waren die Mavs zwar nicht so dominant und mussten das gesamte Spiel über kämpfen, sie behielten aber erneut die Oberhand.
"Das war unser härtestes Spiel in der Summer League bisher, aber ich glaube, das haben wir vor dem Tournament auch gebraucht", sagte Yogi Ferrell im Anschluss, der mit 23 Punkten und 4 Rebounds diesmal der beste Mann war. Backcourt-Partner Smith kam auf 16 Punkte, 5 Assists und 3 Steals. Abgesehen vom Backcourt und Jonathan Motley (8 Punkte, 4/5 FG) hatten die Mavs aber offensiv Probleme, weshalb die Partie auch bis zum Ende offen blieb.
Miami allerdings kam im letzten Viertel nicht mehr über die Schwelle, wenngleich Gian Clavell (18 Punkte), Okaro White (17, dazu 11 Rebounds) und Rookie Bam Adebayo (13, dazu 9 Rebounds) alles versuchten.
Minnesota Timberwolves (2-1) - Golden State Warriors (0-3) 78:76 2OT
Punkte: C.J. Williams, Matt Costello (14)- Patrick McCaw (20)
Rebounds: Matt Costello (15) - Jordan Bell (11)
Assists: Marcus Paige (8) - Jordan Bell (5)
Die Warriors haben das Gewinnen verlernt! Kleiner Scherz am Rande. Aber tatsächlich ging auch diese Partie verloren, obwohl sie zum Start des vierten Viertels noch mit 6 Punkten vorn lagen. Und auch am Ende der regulären Spielzeit lagen sie mit 2 Punkten vorn, aber Charles Cooke glich die Partie 8 Sekunden vor Schluss mit einem spektakulären Layup aus und schickte sie in Overtime Nummer eins, wo beide Teams auf 3 Punkte kamen. Es musste also ins Sudden Death in der zweiten Overtime gehen und diesmal war es C.J. Williams, der per Floater die Entscheidung für Minnesota besorgte.
Die Warriors dürften die Niederlage natürlich verkraften können - nicht nur dank Patrick McCaw (20 Punkte), sondern vor allem dank ihrem Zweitrundenpick Jordan Bell. Der Forward, dessen Rechte Golden State den Bulls für 3,5 Millionen Dollar abgekauft hatte, zeigte seine beste Draymond-Green-Imitation und beendete das Spiel mit 5 Punkten (2/2 FG), 11 Rebounds, 5 Steals, 5 Assists und 6 Blocks - in der echten NBA wurde ein solches 5x5 übrigens erstmal 19mal geschafft, zuletzt 2015 von Green...