Detroit Pistons (1-1) - Atlanta Hawks (1-2) 108:87 (BOXSCORE)
Bei den Hawks fehlte nicht nur Dennis Schröder, es pausierten mit Marco Belinelli und Kent Bazemore auch noch zwei weitere Leistungsträger - und so hatten die Gäste den Pistons nicht wahnsinnig viel entgegenzusetzen. Während die Vertreter in Halbzeit eins noch recht gut mithielten, wurden sie im dritten Viertel völlig abgeschossen (37:21) und fuhren so letztendlich mit einer ziemlichen Packung wieder nach Hause.
Topscorer bei den Hawks war Schröder-Ersatz Malcolm Delaney mit 15 Punkten und Assists, dazu kamen Taurean Prince und John Collins jeweils auf 10 Punkte. Gerade physisch waren die Hawks aber überhaupt nicht anwesend: Obwohl bei den Pistons weder Andre Drummond noch Boban Marjanovic dabei waren, dominierten sie das Rebound-Duell mit 57:37!
Topscorer bei den Pistons war Ex-Celtic Avery Bradley mit 18 Zählern, zudem punkteten Tobias Harris (17), Henry Ellenson (16), Ish Smith (15, dazu 8 Assists) und Anthony Tolliver (10) stark. Eric Moreland (13 Rebounds) und Jon Leuer (11) räumten unter den Brettern auf.
Cleveland Cavaliers (0-2)- Indiana Pacers (2-0) 102:106 (BOXSCORE)
Auch wenn LeBron James pausierte und die Cavs am Ende auch ihr zweites Preseason-Spiel verloren (trotz langer Führung), dürften Cavs-Fans nach dieser Partie trotzdem recht zufrieden sein - dank zweier Neuzugänge. Denn was Dwyane Wade und Derrick Rose in limitierter Spielzeit fabrizierten, war aller Ehren wert. Während Flash in 22 Minuten auf 20 Punkte kam (10/14 FG) und sogar zu einem spektakulären Reverse-Dunk ansetzte, brauchte D-Rose für seine 15 Zähler (5/8, 2/2 3FG) sogar bloß 14 Minuten. In dieser Zeit "gewannen" die Cavs mit +18, es war die Bank, die das Spiel am Ende dann doch noch herschenkte.
Die Leistungen der "wichtigen" Cavs-Spieler war dennoch gefällig, auch Jae Crowder zeigte mit 17 Punkten (3/6 3FG) eine sehr gute Partie. Kevin Love (9 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals) machte von allem etwas, auch wenn der Wurf nicht wirklich fallen wollte (4/12 FG).
Das sah insbesondere bei T.J. Leaf auf der anderen Seite ganz anders aus. Der No.18-Pick hatte von der Bank kommend ein ganz heißes Händchen (18 Punkte, 4/5 3FG) und traf am Ende dann auch noch den entscheidenden Layup zum Sieg - nicht schlecht. Unterstützt wurde der Rookie durch Domantas Sabonis (17 Punkte), Victor Oladipo (14), Lance Stephenson (13) und Myles Turner (12).
Chicago Bulls (2-1) - Milwaukee Bucks (0-3) 114:101 (BOXSCORE)
Der Sieg über die Bucks war für die Bulls mit einer bitteren Nachricht verbunden - Kris Dunn, der zuvor stark gespielt hatte (11 Punkte in 16 Minuten), verletzte sich während des Spiels am Zeigefinger, als er einen Dunk von Bucks-Guard Sterling Brown blocken wollte. Laut Coach Fred Hoiberg wird Dunn Chicago damit mindestens zwei Wochen fehlen, ein Spezialist soll am Samstag weitere Erkenntnisse liefern.
Diese brachte das Spiel an sich nur bedingt. Top-Rookie Lauri Markannen fehlte, wurde durch Nikola Mirotic (15 Punkte) und Bobby Portis (15, dazu 10 Rebounds) allerdings sehr gut vertreten. Topscorer des Teams war allerdings Justin Holiday mit 21 Zählern, während Denzel Valentine von der Bank ebenfalls auf 15 Zähler kam. Paul Zipser startete erneut, blieb mit 4 Punkten (2/7 FG) und 6 Rebounds diesmal allerdings ziemlich unauffällig.
Der Deutsche hatte als bester Flügelverteidiger seines Teams aber auch viel zu tun, da die Bucks dort mit Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton bekanntlich nicht ganz schlecht besetzt sind. Der Greek Freak (24 Punkte) und Middleton (14) traten auch beide recht stark auf, allerdings fehlte es ihnen abgesehen von Greg Monroe (10) fast komplett an Unterstützung, sodass Chicago die Partie diesmal ziemlich problemlos dominieren konnte.