Houston Rockets (5-3) - Philadelphia 76ers (3-4) 107:115 (BOXSCORE)
Die 76ers hatten bei ihrem Gastspiel in Houston gleich mehrere Gründe, besonders motiviert zu sein. Grund Nummer eins: Vor knapp zwei Wochen mussten sie sich den Rockets daheim durch einen Gamewinner von Eric Gordon knapp geschlagen geben. Grund 2: Die Franchise wartet seit Februar 2011 auf einen Sieg im Toyota Center.
Nun ist also beides abgehakt - allerdings machten es sich die Sixers am Ende deutlich schwieriger als nötig. Sie gingen mit einer 92:80-Führung ins letzte Viertel und hatten eigentlich alles im Griff, verloren dann aber den Faden in der Offense. Ob leichte Fehler oder unnötige Shotclock Violations - Head Coach Brett Brown hatte des Öfteren Grund, die Hände überm Kopf zusammen zu schlagen. "Wir verlassen die Halle sicherlich nicht sonderlich zufrieden", erklärte er also trotz des Sieges. "Unser Ziel ist es, Spiele richtig zu beenden und das haben wir heute nicht gemacht."
Glück für Philly: Bei den Rockets lief es in der Crunchtime auch nicht viel besser. Sie verwarfen neun ihrer letzten zehn Würfe, kamen in den letzten dreieinhalb Minuten auf nur 4 Punkte. Deshalb hatte Brown - neben dem Sieg, versteht sich - doch noch etwas Positives mit im Gepäck: "Unsere Defense hat das Spiel gewonnen."
Rookie Ben Simmons zeigte mit 24 Punkten, 9 Assists und 7 Rebounds eine starke Leistung, Joel Embiid kam auf 22 Zähler und 9 Rebounds. Der Franzose Timothe Luwawu-Cabarrot machte mit 17 Bank-Punkten auf sich aufmerksam. Auf der anderen Seite übernahmen James Harden (29 Punkte, 7 Assists) und Eric Gordon (25 Punkte) einen Großteil der Offensiv-Arbeit.
Memphis Grizzlies (5-2) - Charlotte Hornets (4-3) 99:104 (BOXSCORE)
Eine kleine Lektion, die die Memphis Grirzzlies an diesem Abend gelernt haben könnten: Wenn man knapp acht Minuten vor Schluss mit 10 Punkten führt, beim Gegner Kemba Walker zu diesem Zeitpunkt aber nur auf der Bank sitzt, dann hat ebendiese Führung nichts zu bedeuten.
Denn: Sobald Walker das Feld betritt, sind die Hornets ein anderes Team. Der quirlige Point Guard initiierte genau zum richtigen Zeitpunkt des Abends einen 18:4-Run, der die Angelegenheit zugunsten der Gäste kippen ließ. Für Memphis war es somit tatsächlich die erste Heimniederlage der Saison.
Walker, der 9 seiner 27 Punkte im letzten Viertel erzielte und obendrein 6 Assists auflegte, gab sich indes bescheiden: "Ich habe einfach nur versucht, ein paar gute Plays zu liefern." Gute Plays lieferte auch Jeremy Lamb, der 4 Dreier traf und insgesamt auf 17 Zähler kam. Dwight Howard (2 Punkte, 1/9 FG, 7 Rebounds) war indes ein Totalausfall.
Bei den Grizzlies monierte Coach David Fizdale, dass in der Schlussphase "einfach alles schief gelaufen ist, was schief laufen kann." Tyreke Evans kam auf 19 Punkte und 10 Rebounds, Mike Conley auf 16 Zähler.