Utah Jazz (5-6) - Philadelphia 76ers (6-4) 97:104 (BOXSCORE)
Ein Fehlen von Joel Embiid war für die Sixers in der Vergangenheit immer problematisch. Nicht so in dieser Spielzeit mit deutlich mehr Qualität im Kader. Dabei wäre zunächst Rookie Ben Simmons zu nennen. Der Point Guard machte erneut ein gutes Spiel und kam auf 16 Punkte (7/22 FG), 13 Rebounds und 6 Assists. Dazu kamen diesmal aber auch 6 Turnover.
Einer davon unterlief dem Australier in der Crunchtime. Utah hatte per Triple von Rodney Hood 12,7 Sekunden vor dem Ende auf 5 Zähler verkürzt, dann warf Simmons den Spalding beim Einwerfen wieder direkt ins Seitenaus. Rudy Gobert scorte umgehend per Leger, doch J.J. Redick und Dario Saric behielten die Nerven und brachten das Spiel von der Freiwurflinie letztlich souverän nach Hause.
Ansonsten war es ein guter Auftritt der Sixers, die die Jazz bei verheerenden 30,3 Prozent aus dem Feld hielten. Vor allem Donovan Mitchell (8 Punkte, 3/21 FG, 2/11 Dreier) wollte in diesem Spiel wenig bis nichts gelingen. Dank 14 Offensiv-Rebounds blieben die Jazz halbwegs in Schlagdistanz. Gobert hatte daran mit 16 Punkten, 15 Rebounds und 3 Blocks einen nicht unerheblichen Anteil.
Philly war aber einfach besser und kontrollierte das Spiel von Beginn an. Mit bis zu 18 Zählern führten die Gäste. Bester Mann war dabei Dario Saric mit 25 Punkten (5/9 Dreier) und 10 Rebounds. Richaun Holmes (6 Punkte, 5 Rebounds) begann für Embiid auf der Fünf und zeigte in seinen limitierten Minuten gute Ansätze. Redick steuerte weitere 20 Zähler bei.
Portland Trail Blazers (6-5) - Memphis Grizzlies (7-4) 97:98 (BOXSCORE)
Spannende Partie in Portland. Lange war völlig unklar, wer den Court als Sieger verlassen würde. Kein Team führte mit mehr als 8 Punkten. Die Führung wechselte gleich 13 Mal. Die Grizzlies gingen per And One von Rookie Dillon Brooks knapp eine Minute vor dem Ende mit 5 Zählern in Front.
Evan Turner (16) brachte die Blazers von der Freiwurflinie noch einmal heran, doch dann musste bereits gefoult werden. Mike Conley gab sich dabei keine Blöße und verwandelte sicher, doch foulte danach Damian Lillard (12 Punkte, 4/16 FG) beim anschließenden Einwurf. Der Freiwurf saß und C.J. McCollum (36 Zähler, 14/26 FG) verkürzte aus der Distanz noch einmal auf 97:98. Memphis nahm die Auszeit, doch leistete sich beim Einwurf einen Ballverlust, als Conley unter Druck von Lillard zuletzt am Ball war.
McCollum bekam dieses Mal den letzten Wurf, doch sein Jumper über Brooks ging nur auf den Ring. Zwar sammelte er dann seinen Fehlwurf noch einmal ein, brachte aber unter großem Druck keinen Wurf mehr an.
Die Grizzlies gewannen so, obwohl sowohl Marc Gasol (16, 5/14 FG) als auch Conley (20, 6/15 FG) schon deutlich besser gespielt haben. Geholfen hat dabei der abermals gute Auftritt von Tyreke Evans (21). Die Blazers konnten dagegen die schwachen Spiele von Lillard und Jusuf Nurkic (6 Punkte, 3/9 FG) nicht kompensieren. Shabazz Napier (12) war zumindest ein Lichtblick, dazu griff sich Ed Davis 10 Rebounds.
Sacramento Kings (2-8) - Oklahoma City Thunder (4-6) 94:86 (BOXSCORE)
10 Punkte ließen die Thunder im ersten Viertel in Sacramento zu und dennoch verließ das Team von Coach Billy Donovan das Golden 1 Center mit leeren Händen. Die Big Three warf einen Backstein nach dem anderen und so bäumte sich das Kellerkind der Western Conference wieder auf und führte im dritten Viertel plötzlich mit 12 Punkten.
Doch auch Sacramento spielte nicht am Limit. 23 Ballverluste häuften sich über 48 Minuten an. Allerdings: OKC wusste dies nicht zu nutzen. Vor allem bei Carmelo Anthony wollte nichts funktionieren. Der Ex-Knickerbocker verbuchte 16 Punkte und 7 Rebounds, doch über seine Quoten sollte besser der Mantel des Schweigens gelegt werden (4/17 FG). Da staute sich natürlich einiges an Frust auf, entsprechend kassierte der Forward kurz vor Schluss ein technisches Foul.
Die Kings beeindruckte dies wenig. Sie setzten in der Crunchtime immer wieder Zach Randolph (18 Zähler, 8 Rebounds, 6 Turnover) ein, der gegen Patrick Patterson klare Vorteile hatte. Zusammen mit Buddy Hield (21 Punkte, 7/9 FG) sorgte er drei Minuten vor dem Ende für einen kleinen Run.
Russell Westbrook (20 Zähler, 12 Rebounds, 6 Assists) verkürzte 16 Sekunden vor Schluss von Downtown noch einmal auf drei Punkte, weil Z-Bo sich nicht foulen ließ und stattdessen einen Ballverlust verursachte. George Hill ließ wieder einen Freebie liegen, doch der anschließende Dreier von Paul George (12) klatschte nur auf den Ring und Hield brachte das Spiel endgültig nach Hause.
OKC versenkte nur 33,7 Prozent aus dem Feld, die Big Three kamen zusammen auf 15 Treffer bei 54 Wurfversuchen. So dürfte es an jedem Abend schwer werden zu gewinnen.