NBA

Dubs überstehen OT-Krimi - Simmons bärenstark

Von SPOX
Stephen Curry erzielte 13 Punkte in der Verlängerung
© getty
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New York Knicks (11-10) - Miami Heat (10-11) 115:86 (BOXSCORE)

Durchatmen bei den Knicks. Nach nur zwei Minuten knickte Kristaps Porzingis um und konnte nur mit Hilfe von Mitspielern den Court verlassen. Doch noch während des Spiels gab es Entwarnung. Eine schnelle Untersuchung hatte ergeben, dass sich der Lette nicht schlimmer verletzt hatte. KP wollte sogar in der zweiten Halbzeit wieder spielen, doch aufgrund der Deutlichkeit verzichtete Coach Jeff Hornacek darauf.

Ohne das Einhorn gehörte die Zone ganz allein Enes Kanter, der bei den drei Niederlagen zuvor verletzt fehlte. 22 Punkte (7/9 FG) und 14 Rebounds schenkte der Türke einem schwachen Miami-Team ein. "Ich war hungrig. Ich wollte einfach nur raus und jemandem ein Ohr abbeißen", beschrieb Kanter seine Gefühlslage.

Die Lauscher waren nach dem Spiel noch bei allen Spielern der Heat am richtigen Platz, langgezogen wurden sie ihnen dennoch. 60,3 Prozent ihrer Würfe versenkten die Knicks, während Miami nur 38 Prozent traf. "In den letzten Spielen konnten wir niemanden stoppen", erklärte ein ernüchterter Goran Dragic (6). "Es fühlt sich so an, als ob sie 5-gegen-0 spielen. Sie konnten scoren, wann sie wollten."

Die Gäste mussten dabei mal wieder auf Hassan Whiteside verzichten, dem weiter die Knie zu schaffen machen. So schwang sich Kelly Olynyk (18) zum Topscorer der Heat auf. Josh Richardson und Tyler Johnson kamen auf je 13 Zähler. Bei den Knicks machten neben Kanter Courtney Lee (17) und Tim Hardaway (12) auf sich aufmerksam.

Toronto Raptors (13-7) - Charlotte Hornets (8-12) 126:113 (BOXSCORE)

Die Probleme von Kyle Lowry mit dem Wurf sind nun bereits seit einigen Spielen Geschichte und gegen die Hornets unterstrich der Spielmacher dies noch einmal. 36 Punkte (12/18 FG, 8/11 Dreier) schenkte Lowry den Gästen aus Charlotte ein und verhinderte mit 14 Zählern im vierten Viertel, dass die Hornets noch einen Comeback-Sieg feiern konnte.

"Es sieht so leicht aus, wenn er wirft", schwärmte Backcourt-Partner DeMar DeRozan (30, 14/22). "Es macht richtig Spaß zuzuschauen, wenn er heiß läuft. Heute war Kyle Night." So konnte Toronto seine Serie daheim verlängern und steht nun bei fünf Siegen am Stück im heimischen Air Canada Centre. "Wir predigen immer, dass wir unseren Homecourt verteidigen müssen", stellte DeRozan klar. "Es ist unsere Komfortzone und das ist wichtig."

Einer machte den Raptors aber zu schaffen, und das war Dwight Howard. In Abwesenheit des verletzten Kemba Walker (Schulter) war der Center eine wichtige Waffe in der Offense. 22 Punkte (8/12 FG), 10 Rebounds und nur 1 Turnover war seine ansehnliche Statline. Problematisch für Charlotte war aber vor allem die erste Halbzeit, in der die Hornets schon mit 19 Punkten hinten waren. "Ich war schockiert über unsere Intensität und die zahlreichen Unkonzentriertheiten", zeigte sich Coach Steve Clifford enttäuscht.

Näher als 5 Zähler kamen die Gäste dann nicht mehr heran. Frank Kaminsky (18) und Jeremy Lamb (18) zeigten von der Bank kommend gute Leistungen. Walker-Ersatz Michael Carter-Williams (9 Punkte, 1/10 FG, 5 Assists, 5 Turnover) hatte dagegen große Probleme. Jakob Pöltl verbuchte in 17 Minuten 8 Punkte (4/5 FG), Fred VanVleet (8) spielte starke 9 Assists.

Houston Rockets (17-4) - Indiana Pacers (12-10) 118:97 (BOXSCORE)

Die Rockets fegen weiterhin alles weg, was ihnen vor die Flinte kommt. Auch die Pacers waren im Toyota Center nach einem guten Start letztlich chancenlos. Nach zwölf Minuten führten die Gäste noch mit 5 Zählern, bevor mal wieder der Dreierregen einsetzte. Näher als 10 Punkte kam Indiana im vierten Viertel nicht mehr ran. Ein 16:4-Run der Rockets fünf Minuten vor dem Ende entschied das Spiel.

Dabei punkteten alle Rockets-Starter zweistellig und mit Ausnahme von Clint Capela (22 Punkte, 13 Rebounds) versenkte jeder von ihnen auch mindestens zwei Dreier. Insgesamt wurden 18 verwandelte Distanzwürfe (bei 40 Versuchen) für die Gastgeber notiert. James Harden hatte jedoch ein nicht ganz so heißes Händchen wie noch gegen die Brooklyn Nets. Mit 29 Punkten (8/22 FG, 4/12 Dreier), 8 Rebounds und 10 Assists muss er sich mit seiner Leistung aber nicht verstecken. Chris Paul lieferte solide 13 Zähler (5/8 FG) und 7 Assists.

Bei den Gästen spielte Victor Oladipo trotz Knieproblemen. Vielleicht war das ein Grund, warum der Shooting Guard nur einen seiner acht Dreier netzen konnte. Er kam auf 19 Zähler. Topscorer war diesmal Thaddeus Young (23), Bojan Bogdanovic streute weitere 15 ein. Myles Turner verbuchte mit 15 Punkten, 10 Rebounds und 4 Blocks ein solides Double-Double.