NBA

Dennis Schröder stellt gegen Dallas Karrierebestwert ein - Warriors enttäuschen

Von SPOX
Dennis Schröder erzielte gegen die Dallas Mavericks 33 Punkte
© getty
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Memphis Grizzlies (10-23) - Los Angeles Clippers (13-19) 115:112 (BOXSCORE)

Die Grizzlies machten es spannender als nötig. Bei noch fünf Minuten auf der Uhr führten die Gastgeber bereits mit 109:93, was gleichzeitig die höchste Führung der Partie war. Dann blühten aber Lou Williams (36 Punkte, 10/23 FG) und Austin Rivers (38, 14/20 FG) wie schon in Houston auf und machten zusammen die letzten 19 Clippers-Punkte und plötzlich waren die Gäste auf 3 Punkte dran.

Für Rivers war es das zweite Career High in Folge. Die letzte Posession der Clippers gehörte aber Williams, der von den Grizzlies so unter Druck gesetzt wurde, dass er den Ball abgeben musste. Allerdings sprang Tyreke Evans in den Passweg und dribbelte im Anschluss die Uhr herunter.

Evans war nicht nur wegen seines dritten Steals der Partie der beste Mann im Grizzlies-Trikot. Der Aushilfs-Spielmacher in Abwesenheit von Mike Conley legte bärenstarke 30 Zähler und 11 Assists auf und scorte damit zum 15. Mal in dieser Saison mindestens 20 Zähler. 63 Punkte in einer Halbzeit hatten die Grizzlies in dieser Saison erst einmal geschafft. Positiv war endlich mal wieder der Auftritt von Marc Gasol, der auf 17 Punkte und 15 Rebounds kam. Damit verfehlte er sein Rebounding-Career High nur knapp (16 gegen die Pelicans im Januar 2015).

Bei den Clippers fehlte es dagegen an Unterstützung für das Guard-Duo Williams/Rivers. Kein anderer Clippers punktete zweistellig. DeAndre Jordan griff sich zwar wieder starke 18 Boards, fand aber in der Offensive nicht statt (4 Punkte, 1/3 FG).

Utah Jazz (15-19) - Oklahoma City Thunder (18-15) 89:103 (BOXSCORE)

Die Thunder rollen das Feld klammheimlich von hinten auf und sind nach dem vierten Sieg in Serie auf Platz fünf der Western Conference angekommen. Offensiv gab es zwar auch in Utah wieder jede Menge Luft nach oben, doch die Defense stimmte einmal mehr, sodass die Gastgeber nur magere 89 Punkte erzielen konnten.

Vor allem Paul George machte ein hervorragendes Spiel und sammelte neben seinen 26 Punkten (10/17 FG) auch noch 6 Steals ein. Im dritten Viertel ließ es der Ex-Pacers-Star gleich zwei Dreier in Folge regnen, was die Führung der Thunder in den zweistelligen Bereich trieb. Davon erholte sich Utah nicht mehr und kam in der Folge nicht mehr näher als auf 9 Zähler heran.

Ebenfalls stark präsentierte sich Russell Westbrook (27 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists), der standesgemäß ein Triple-Double auflegte. Viel wichtiger war aber, dass der Wurf des MVPs wieder deutlich besser aussah. Nach seinem Gamewinner gegen Atlanta netzte Russ diesmal neun seiner 17 Jumper. Das konnte Carmelo Anthony nicht von sich behaupten. Er versenkte nur 33 Prozent seiner Versuche für immerhin 16 Punkte.

Utah hatte dagegen im Angriff nur eine verlässliche Option und die hieß Donovan Mitchell. Der Rookie kehrte nach seiner Zehenverletzung in die Formation zurück und machte genau da weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte. Er kam auf effiziente 29 Zähler (12/16 FG). Hinter ihm wurde es aber dürftig. Der Rest der Jazz traf zusammen nur 37,5 Prozent aus dem Feld. Vor allem Rodney Hood (9, 3/14 FG) wollte nicht viel gelingen.

Golden State Warriors (26-7) - Denver Nuggets (18-15) 81:96 (BOXSCORE)

Die Siegesserie der Warriors von elf Spielen ist beendet - und wie. In fremder Halle hielten die Nuggets den Champion bei sagenhaften 81 Punkten. Weniger Zähler hatten die Dubs in der Oracle Arena zuletzt vor fast vier Jahren erzielt (75 gegen Charlotte). Es war einfach der Wurm drin für Golden State. Es gab zahlreiche Unkonzentriertheiten (17 Turnover) und als Team traf man nur 38,6 Prozent aus dem Feld.

Vor allem aus der Distanz ging nichts. Nachdem Draymond Green (10) die Partie mit einem Treffer von Downtown eröffnet hatte, mussten die Warriors bis zum Ende des dritten Viertels warten, ehe Nick Young den zweiten Dreier des Abends für das beste Team der Liga versenkte. Klay Thompson setzte seine ersten neun Versuche von draußen daneben und beendete das Spiel mit 15 Punkten (6/21 FG, 1/10 Dreier). Als Team traf Golden State 11 (!) Prozent (3/27 Dreier) aus der Distanz. Nur drei verwandelte Dreier gab es zuletzt im April 2009. Da war Stephen Curry noch gar nicht gedraftet!

Und dennoch waren die Warriors bis Mitte des dritten Viertels im Spiel, weil ihre Defense dennoch gut war. Auch Denver leistete sich 18 Ballverluste und schoss nur 46 Prozent (25 Prozent von Downtown, 7/28 Dreier). Allerdings war die Offense balancierter. Gleich fünf Spieler erzielten mindestens 14 Punkte, wobei Gary Harris mit 19 Zählern Topscorer war. Nikola Jokic kam auf 18 Punkte und 9 Rebounds.

Bei den Warriors brauchte Kevin Durant 17 Würfe für seine 18 Zähler, während sich Jordan Bell (7) 10 Rebounds sicherte. Einen kleinen Schock gab es noch im vierten Viertel, als Green einen Ellenbogen von Jokic ins Gesicht bekam und zu Boden ging. Nach kurzer Behandlung ging es für den Forward aber weiter. Einem Einsatz im Finals-Rematch gegen die Cavs am Christmas Day soll nichts im Wege stehen.