NBA

Damian Lillard erlegt die Phoenix Suns in letzter Sekunde – Sixers-Serie geht weiter

Von SPOX
Damian Lillard führt die Trail Blazers mit 40 Punkten zum Sieg
© getty
Cookie-Einstellungen

Minnesota Timberwolves (37-26) - Chicago Bulls (20-39) 122:104 (BOXSCORE)

Doppelt gute Neuigkeiten für die Timberwolves: Schon vor der Partie gegen die Bulls gab die Franchise bekannt, dass die Verletzung von Jimmy Butler doch nicht so schlimm ist, wie zunächst befürchtet. Anschließend feierte Minnesota einen deutlichen Blowout-Sieg gegen Chicago.

Ohne den verletzten Superstar sprangen gleich vier Spieler in die Bresche, bis zum entscheidenden Run mussten sich die Wolves-Fans allerdings bis ins vierte Viertel gedulden. Jamal Crawford, der auf 19 Punkte von der Bank kam, steuerte drei Dreier zu einem 16:2-Lauf zu Beginn des Schlussabschnitts bei. Damit setzten sich die Timberwolves bis auf 19 Zähler ab, die Partie war entschieden.

Neben Crawford überzeugten vor allem auch Jeff Teague (25 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists), Andrew Wiggins (23) und Karl-Anthony Towns, der mit 22 Punkten sowie 13 Rebounds sein 53. Double-Double der Saison auflegte. Offensiv lief es also recht gut, Minnesota vermisste Butler allerdings in der Defense.

Nachdem die Timberwolves bereits früh mit 12 Punkten in Front lagen, kämpfte sich Chicago angeführt von Zach LaVine nochmals zurück. Der Shooting Guard führte sein Team bei seiner Rückkehr ins Target Center mit 21 Punkten an, die Reservisten lieferten gute Unterstützung und entschieden das Bank-Duell mit 45:25 für sich. Als Minnesota im vierten Viertel aber aufdrehte, hatten die Bulls zu wenig entgegenzusetzen.

Phoenix Suns (18-43) - Portland Trail Blazers (34-26) 104:106 (BOXSCORE)

Big Game Dame hat mal wieder zugeschlagen - und wie! Nach einer ausgeglichen ersten Hälfte kamen die Suns brandheiß aus der Kabine zurück. Die Gäste aus Oregon trafen dagegen kein Scheunentor mehr, sodass die Suns-Fans etwa siebeneinhalb Minuten vor dem Ende eine 15-Punkte-Führung auf dem Scoreboard bestaunen durften. Doch dann kam Damian Lillard!

Der Point Guard der Trail Blazers erzielte 19 seiner insgesamt 40 Zähler (dazu 10 Rebounds, 5 Assists) im Schlussabschnitt und führte gemeinsam mit C.J. McCollum (21 Punkte) das Comeback seines Teams an. Mit einem 18:4-Lauf machten es die Trail Blazers wieder spannend, in den Schlusssekunden nahm das Drama aber erst richtig seinen Lauf.

Beim Stand von 104:104 und mit 20,6 Sekunden auf der Uhr starteten die Suns nach einer Auszeit ein Inbounds-Play, um mit dem letzten Angriff der Partie die Overtime zu verhindern. Soweit kam es jedoch gar nicht. Troy Daniels fand keinen offenen Mitspieler, nach fünf Sekunden Pfiffen die Referees ab: Turnover und Ballbesitz Portland.

Den nutzte Lillard mit einem starken Drive vorbei an Elfrid Payton und einem spektakulären Layup über die Help-Defender. Mit nur noch 0-9 Sekunden zu spielen blieb den Suns keine andere Möglichkeit als ein letzter Versuch von der Mittellinie, der allerdings zu kurz geriet - Sieg für Portland.

"Ganz offensichtlich hat Damian ein großartiges Spiel gemacht, er hat seine Führungsqualitäten und sein Talent gezeigt", freute sich Blazers-Coach Terry Stotts. Auf der anderen Seite machte sich dagegen Frustration breit. Phoenix musste bereits die neunte Pleite in Folge hinnehmen, wenn auch denkbar knapp. Die starke Leistung von Devin Booker (30 Punkte, 9 Rebounds) machte sich so nicht bezahlt.