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Dwyane Wade spielentscheidend bei umjubelter Rückkehr zu den Miami Heat

Von SPOX
Dwyane Wade feierte eine umjubelte Rückkehr nach Miami
© getty
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Boston Celtics (40-17) - Indiana Pacers (31-25) 91:97 (BOXSCORE)

Es kann nicht immer ein Monster-Comeback für die Celtics geben, auch wenn es Mitte des vierten Viertels im TD Garden genau danach aussah. Nach einem Dreier von Al Horford (10, 8 Rebounds) waren die Gastgeber erstmals an diesem Abend in Führung gegangen (83:82), doch Victor Oladipo hatte in der Schlussphase immer die richtige Antwort und konnte das Spiel noch einmal zu Gunsten Indianas drehen.

Dabei sah im ersten Durchgang alles nach einem klaren Auswärtssieg aus. Die Pacers wirkten ausgeschlafener und überrannten Boston, was sich in der Statistik der Transition Points zur Pause hervorragend widerspiegelte (14:2 Indiana). Hinzu kam eine erbärmliche Quote der Celtics von gerade einmal 29,2 Prozent aus dem Feld, eine zwischenzeitliche 26-Punkte-Führung der Gäste war die Folge.

Dank Kyrie Irving (21) und Jaylen Brown (16) kam Boston aber mit viel Energie aus der Kabine, sodass der Vorsprung der Pacers Minute um Minute kleiner wurde. Im vierten Viertel verpassten es die Celtics aber, sich weiter abzusetzen, als Indiana über mehrere Minuten ohne Punkte blieb. Doch die Pacers nutzten ihre Vorteile unter den Brettern (53:38 Indiana) und konnten spät so ihr schwaches Shooting der zweiten Halbzeit kompensieren.

Bei den Celtics zeigte sich Daniel Theis (4, 2 Rebounds, 1 Blocks) wieder aktiv, der in der zweiten Halbzeit den Vorzug vor Greg Monroe (2, 4 Rebounds) bekam. Terry Rozier (10, 1/11 FG) zog viele Fouls, erwischte aber ansonsten einen gebrauchten Abend. Für Indiana unterstützte Center Myles Turner (19, 6/11 FG) Oladipo nach Kräften, dazu erzielten Bojan Bogdanovic und Thaddeus Young (14 Rebounds) jeweils 13 Zähler.

Miami Heat (30-26) - Milwaukee Bucks (30-24) 91:85 (BOXSCORE)

Hätte es jemanden in Miami gejuckt, wenn dieses Spiel verloren gegangen wäre? Wahrscheinlich nicht, denn es war die viel umjubelte Rückkehr von Dwyane Wade, der mit den Heat drei Titel gewann und über eine Dekade das Gesicht der Franchise war. Interessierte es jemanden, dass D-Wade (3, 1/6 FG, 4 TO) kein gutes Spiel machte? Wahrscheinlich auch nicht und dennoch beendete Miami in einer wenig schönen Partie die Niederlagenserie von fünf Spielen.

Zunächst lief absolut nichts für Miami, die Bucks entpuppten sich als Spielverderber und machten die ersten 9 Punkte des Spiels. 'We want Wade'-Sprechchöre waren die Folge und Mitte des ersten Viertels war es dann soweit: Der verlorene Sohn betrat den Court und versenkte aus der rechten Ecke gleich mal einen Dreier - es sollte sein letztes Field Goal der Partie gewesen sein.

Nach dem Wechsel drehten die Heat aber auf und ließen nur 8 Punkte der Bucks zu, während die Gastgeber selbst 30 auflegten. Milwaukee um Giannis Antetokounmpo (23, 8/21 FG, 11 Rebounds) war aber noch nicht geschlagen und nach einem Dreier von Eric Bledsoe (19) stand es gut eine Minute vor dem Ende plötzlich nur noch 81:85 aus Sicht der Gäste. Dann folgte aber der große Auftritt von Wade, der in Transition einen Leger von Bledsoe blockte. Auf der anderen Seite versenkte dann Wayne Ellington (11) einen Distanzwurf und der Sieg war eingesackt.

Bester Scorer der Heat war Tyler Johnson mit 19 Punkten, dazu legte Bam Adebayo (15, 9/10 FT, 10 Rebounds) von der Bank ein starkes Double-Double auf. Gleiches galt für Hassan Whiteside (12, 16 Boards), der aber das ganze Spiel Foulprobleme hatte. Dennoch waren es die beiden Bigs, auf die Milwaukee keine Antwort hatte. Miami gewann das Rebound-Duell mit 51:37 und konnte es sich so erlauben, nur 36,4 Prozent aus dem Feld zu treffen (Milwaukee: 42,1).

Utah Jazz (27-28) - Charlotte Hornets (23-32) 106:94 (BOXSCORE)

Der Dunk Contest ist doch erst nächsten Samstag. Donovan Mitchell schien davon keine Notiz genommen zu haben und riss die Fans in Salt Lake City gleich zweimal mit spektakulären Dunks aus den Sitzen. Doch der Rookie konnte auch anderweitig scoren und verbuchte mit 25 Punkten den Bestwert seines Teams, das nun acht Spiele in Folge gewonnen hat und wieder heftig an die Tür zu den Playoffs klopft. Zuletzt hatten die Jazz 2010 neun Spiele am Stück gewonnen.

Nach einigen Offensiv-Explosionen begnügte sich Utah diesmal mit nur 106 Punkten, auch weil die Gäste aus Charlotte bedacht waren, das Tempo so niedrig wie möglich zu halten, die Gastgeber kamen so nur auf 11 Zähler im Fastbreak. Doch auch so fand das Team von Quin Snyder Lösungen zu scoren. Über die Hälfte der Würfe wurden bis zur Pause verwandelt, die Führung betrug 9 Punkte.

Aber auch Charlotte, wo Willy Hernangomez noch nicht im Aufgebot stand, zeigte sich zuletzt verbessert und bewies dies im dritten Viertel, als die Hornets brandheiß aus der Kabine kamen und gleich drei Distanzwürfe im Korb unterbrachten. Die Gastgeber konterten dies aber mit den starken Joe Ingles (23) und Rudy Gobert (20) und verteidigten den Vorsprung souverän bis zum Schluss.

Für die Hornets war einmal mehr Kemba Walker (19) der Topscorer seiner Mannschaft, dazu machte Frank Kaminsky (14) von der Bank kommend ein gutes Spiel. Enttäuschend war dagegen Dwight Howard, der sich leicht Pfiffe anhängen ließ und nach nur 21 Minuten Spielzeit mit 5 Punkten und 9 Rebounds ausfoulte.

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