Wie geht es mit DeMarcus Cousins weiter?
Es ist die entscheidende Frage der Offseason. Die Kombo Davis/Cousins verbuchte ein Netrating von 4,2 über die Saison, doch nach der Boogie-Verletzung wurden die Pelicans sogar noch besser, weil New Orleans mit dem Trade für Nikola Mirotic ein echter Coup gelang. Dieses Tandem kam sogar auf ein noch besseres Netrating von 10,7.
Die Pelicans spielten nun mit mehr Pace, hatten mehr Shooting und AD dominierte auf der Centerposition. "Dieses Team passt einfach wunderbar zusammen", stellte auch Warriors-Coach Steve Kerr fest.
Eine Verlängerung von Cousins ist ein großes Risiko für New Orleans. Anscheinend ist Mirotic der bessere Partner für die Monobraue, dazu schweben zahlreiche Fragezeichen über Boogie. Wie viel zahlt man einem Center, der sich seine Achillessehne gerissen hat, in der Vergangenheit in der Kabine für Stunk sorgte (wenn auch nicht in NOLA) und zudem nicht in der besten körperlichen Verfassung ist? Alles deutet darauf hin, dass New Orleans von Cousins absehen sollte, doch so leicht ist es eben nicht.
Würden die Pels mit Boogie nicht verlängern, könnte das Team nicht einmal annähernd Ersatz beschaffen. Der Frontcourt um Mirotic, Davis und Boogie wäre einer der besten der Liga und würde gerade den verletzungsanfälligen Davis entlasten.
Pelicans: Die Luxussteuer als Damokles-Schwert
Der Franchisespieler der Pelicans ist ohnehin für den Verbleib des Bigs. "Ich werde weiter Werbung für ihn machen", sagte Davis Marc Stein von der New York Times. "Ich will, dass er bleibt."
Und das scheint auch die Franchise zu wollen, wie General Manager Dell Demps auf einer Pressekonferenz erst kürzlich zugab. "In einer perfekten Welt wollen wir Cousins halten", machte der GM klar.
Doch zu welchem Preis? Laut Zach Lowe (ESPN) wollen die Pels einen Max-Vertrag über zwei bis drei Jahre bieten, was im Camp von Cousins weniger gut ankam. Boogie ist nun 27 Jahre alt, sollte er den kürzeren Vertrag nehmen, könnte er einen weiteren fetten Zahltag erwarten. Doch ist Cousins dann noch ein Top-Spieler?
Die Pels werden dies genau erörtern. Wird Boogie zum maximalen Preis verlängert und wird der Roster in der Folge nur mit Minimal-Verträgen aufgefüllt, zahlt New Orleans dennoch nächste Saison 21,5 Millionen Dollar Luxussteuer.