Wie geht es mit Markelle Fultz weiter?
... und die hört auf den Namen Markelle Fultz. Der No.1-Pick von 2017 spielte in den Playoffs gerade einmal 23 Minuten, in der Celtics-Serie setzte ihn Brown überhaupt nicht mehr ein. Stattdessen sah T.J. McConnell die Backup-Minuten hinter Simmons und startete in den Spielen 4 und 5 sogar neben dem Australier.
Dies ist natürlich auch die Vision mit Fultz. Der 19-Jährige spielt in den Planungen der Sixers weiter eine große Rolle, auch wenn der Guard noch nicht das zeigen konnte, wofür ihn die Sixers drafteten. Am College überzeugte Fultz als Scorer, Schütze und Spielmacher - eine Kombination, die ihn so begehrt machte und die auch perfekt zu Simmons passen würde.
Im Sommer kann sich Fultz die Zeit nehmen und sich auf die Suche nach seinem verloren gegangenen Jumper machen. Im Idealfall ist die Schulter dann auch völlig auskuriert und die Sixers haben auf einmal einen Spieler mit absolutem Starpotenzial.
Fultz: Es kann nur besser werden
Ein Trade würde ohnehin nur wenig Sinn ergeben, es sei denn, im Gegenzug kommt mit Fultz im Paket ein echter Superstar nach Philly (Kawhi Leonard?) Natürlich wird es Teams geben, die weiter an seinen Wurf glauben, doch ein gewisses Restrisiko bleibt bestehen. So würde Philly wohl keinen allzu großen Gegenwert für seinen letztjährigen Top-Pick bekommen.
Aber selbst wenn Fultz tatsächlich kein tödlicher Schütze mehr wird: McConnell lieferte so etwas wie eine Blaupause, schließlich ist der kleine Point Guard selbst nicht mit einem überdurchschnittlichen Sprungwurf gesegnet. Dafür zog McConnell immer wieder aggressiv zum Korb und schuf so Freiräume für seine Mitspieler, für die er immer ein Auge hatte.
Auch Fultz deutete dieses Potenzial gegen Ende der Regular Season an, als er unter anderem gegen die Milwaukee Bucks ein Triple-Double mit 10 Assists auflegte. So groß die Enttäuschung über Fultz in dieser Spielzeit gewesen sein mag: Das kommende Jahr kann eigentlich nur besser werden.