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NBA Draft 2018: Der große Mock Draft der SPOX-Community

Von SPOX-Community
Wird Luka Doncic in der Nacht auf Freitag zum 1. Pick im Draft?
© getty
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6. Pick: Orlando Magic (OKC_Panthers) - TRAE YOUNG, Point Guard, Oklahoma

Trae Young ist einer der meistdiskutierten Spieler im kommenden Draft. Viele sehen ihn schon als den neuen Steph Curry. Die Frage ist nur, kann er sein Spiel auf die NBA übertragen und dort ebenfalls so ein überragender Shooter sein wie auf dem College? Der Vergleich zu Curry passt eigentlich wie die Faust aufs Auge. Trae besitzt wie Steph sehr gute Ballhandling Skills, hat ein gutes Playmaking und dazu noch einen überragenden Wurf. In der abgelaufenen Saison hat Young 27,4 PPG bei 42,2 Prozent und dazu noch starke 8,7 AST aufgelegt. Seine Probleme liegen derweil in seiner schwachen Defense und seinen fehlenden körperlichen Voraussetzungen (1,88m groß bei einem Gewicht von 82kg). Dies könnte ihm zu seiner Anfangszeit in der NBA Schwierigkeiten bereiten. Mit dem, was er mitbringt, ist er genau der Spieler, den die Magic an 6 brauchen. Gemeinsam mit Aaron Gordon kann Trae Young ein interessantes Duo für die Zukunft bilden.

7. Pick: Chicago Bulls (OldschoolBULLy) - WENDELL CARTER JR., Center, Duke

Mit Carter Jr. wählen die Bulls einen Big mit soliden Fundamentals und ansprechendem Basketball-IQ, ein fleißiger Screener und Passer, mit feinem Touch, Einsatz und Finesse in der Zone. Nur durchschnittlich athletisch und groß (2,08m), machen ihn sein Instinkt, das physische Spiel und die langen Arme (2,24m Spannweite) zu einem starken Rebounder. Mit diesen Tools hat er zudem sein Potential als Ringbeschützer angedeutet. Sein weiches Händchen und teils sehr gute Quoten aus allen Bereichen (41 Prozent 3er/nur 46 Versuche) lassen auf einen brauchbaren Distanzwurf hoffen. Mangelnde Sprungkraft könnte ihn in der Zone limitieren und der durchschnittliche Speed ihn nach Switches an seine defensiven Grenzen bringen. Mit seinem IQ sollte er aber in Zukunft Situationen gut lesen können und seine Athletikdefizite kompensieren. Er ist die Ergänzung zu Markkanens Outsidegame. Das Talent für Smallball und beide großen Positionen macht ihn theoretisch mit allen Spielern im Frontcourt kombinierbar bzw. diese entbehrlich.

8. Pick: Cleveland Cavaliers (The_Glove) - MARVIN BAGLEY III, Power Forward, Duke

Mit dem 8. Pick wählen die Cavs Marvin Bagley. Der 2,11m große Bagley wird in der NBA vermutlich als Power Forward und Center spielen. Er ist ein starker Athlet und guter Finisher am Ring (73%). Außerdem ist er ein guter Rebounder und hat auch schon Ansätze eines College Dreiers gezeigt (39,7% bei 1,8 Versuchen pro Spiel), auch wenn diese Sample Size natürlich ziemlich gering ist. In der Defensive ist er bisher ziemlich schwach, da scheinbar einfach der Basketball-IQ und die Basics fehlen, denn mit einer Spannweite von 2,15m sollte zumindest etwas Rim Protection möglich sein, welche er bisher komplett vermissen lässt. Sollte sich dies nicht verbessern, könnte es auf NBA-Level schwierig werden, ihn ohne weiteren Big Man aufs Feld zu stellen, und das obwohl ihm momentan auch noch ein konstanter Dreier fehlt, um ihn neben einen weiteren Big ohne Range zu stellen. Daher könnte es schwierig werden, einen Frontcourt Partner für ihn zu finden. Allerdings ist seine offensive Upside höher als bei den anderen noch verfügbaren Spielern, daher entscheiden sich die Cavs für Bagley, um nach einem potenziellen James-Abgang nicht komplett ohne offensive Optionen dazustehen.

9. Pick: New York Knicks (Celo) - MILES BRIDGES, Forward, Michigan State

Die neue Philosophie des "positionslosen Basketballs", gepaart mit dem Mangel an Forwards, führt zu der Entscheidung, sich an 9. Stelle für den 20-jährigen Sophomore von Michigan State zu entscheiden. Vor einigen Jahren noch als "Tweener" abgestempelt, ist das heute sein größter Vorteil. Die Kombination aus den schnellen Füßen eines Guards, der Kraft eines Big Man und einer überragenden Explosivität macht Bridges zu einem spannenden Prospect. Das größte Problem? Seine Maße. Während er, vor allem aufgrund seines bestenfalls durchschnittlichen Ballhandlings, eher das Skillset eines modernen Power Forwards mitbringt, sind sowohl seine Körpergröße (2,01m) als auch seine Spannweite (2,11m) selbst für einen Small Forward eher unterdurchschnittlich. Was Miles für die Knicks so attraktiv macht, ist seine Vielseitigkeit. Ein konstanter Dreierschütze, der nicht nur als Scorer im Pick and Roll Potential zeigt, sondern auch abseits des Balls in Form von Cuts eine Gefahr darstellt. Zusammen mit Porzingis hat Miles die Chance, den dynamischen Frontcourt der Zukunft zu bilden, und somit endlich wieder für besser Aussichten im Big Apple zu sorgen.

10. Pick: Philadelphia 76ers (AddvonSchleck) - MIKAL BRIDGES, Small Forward, Villanova

Mikal Bridges an #10 ist ein absoluter No-Brainer für Philly. Man bekommt einen Spieler, der NBA-ready ist und sofortigen Impact liefern kann. Dies ist wichtig für die 76ers, da das Fenster zum Contender für die nächsten paar Jahre geöffnet ist, und diesen Sommer einige Verträge von wichtigen Spielern auslaufen. Er ist ein 3&D Spieler, athletisch, und bringt das Team sofort weiter. Seine langen und flinken Arme machen ihn zu einem hervorragenden Verteidiger, den man flexibel einsetzen kann. Sein Shooting ist fast schon elitär, er hat einen guten Jumpshoot und ist im Catch-and-Shoot brandgefählich, was ihn offensiv zu einem extrem effizienten Spieler macht (51,6 FG%, 42,9% 3P, 84,7 % FT). Andererseits muss er noch an seiner Physis arbeiten, da er nur selten zum Korb zieht (im Schnitt nur 3,4 FTs im Spiel) und von den Centern regelmäßig abgeräumt wird. Zusätzlich ist er schon 21 und bietet verhältnismäßig wenig Upside, weshalb die Arbeit an seiner Physis in Philly an erster Stelle stehen dürfte.