Memphis Grizzlies (4-2) - Washington Wizards (1-6) 107:95 (BOXSCORE)
Keine Besserung für die Wizards. Auch in Memphis setzte es für die kriselnden Hauptstädter eine Pleite. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit fielen die Gäste danach zusammen wie ein Kartenhaus. Die Grizzlies starteten das Viertel mit einem 18:1-Run (!), bevor sich Washington dann doch noch einmal aufbäumte.
Kelly Oubre Jr. erzielte dabei 10 seiner 16 Zähler in dieser Phase und Mitte des vierten Viertels waren die Gäste dann wieder auf vier Punkte heran. Memphis antwortete jedoch mit Dreiern von Garrett Temple (20, 4/7 Triples) sowie Mike Conley (19, 6/18, 7 Assists) und brach die Moral der Wizards damit endgültig.
Positiv aus Wizards-Sicht war immerhin, dass das Team endlich besser unter den Brettern arbeitete und lediglich sechs Offensiv-Rebounds zuließ. Nur 43 Prozent aus dem Feld sowie 20 Ballverluste waren dann aber doch nicht gut genug. Gerade bei John Wall (22, 7 Assists, 9 TO) wechselten sich zu häufig Licht und Schatten ab.
Backcourt-Kollege Bradley Beal (17, 5/16 FG, 7 Assists) wurde dagegen nie so richtig warm mit diesem Spiel. Auf der anderen Seite war Marc Gasol mal wieder gut aufgelegt, der spanische Center lieferte mit 19 Punkten, 5 Rebounds, 6 Assists sowie 5 Steals das komplette Paket. Shelvin Mack (14, 8 Assists) brachte Entlastung von der Bank.
Oklahoma City Thunder (2-4) - Los Angeles Clippers (4-3) 128:110 (BOXSCORE)
Eine Halbzeit lang musste man sich gewaltig Sorgen um die Thunder machen, die Clippers dominierten das Geschehen, trafen 54 Prozent aus dem Feld und führten zur Pause mit 67:54 in Oklahoma City. Danilo Gallinari und Tobias Harris waren richtig heiß und hatten zusammen schon 34 Punkte (11/18 FG) erzielt.
Doch dann bäumte sich OKC gewaltig auf und startete einen 22:2-Run in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels. Die Partie war gedreht und die Clippers hatten keine Antwort mehr auf diesen Ansturm. Gleich achtmal warfen die Gäste in dieser Phase den Spalding weg, am Ende standen fürchterliche 25 Ballverluste im Boxscore.
Russell Westbrook und Paul George erzielten für OKC je 32 Punkte, dazu verbuchte Steven Adams (18, 10 Rebounds) ein solides Double-Double. Dennis Schröder spielte 25 Minuten und nutzte diese zu 15 Punkten und 3 Assists. Für die Clippers waren Gallinari (27) und Lou Williams die besten Scorer.
Aufregung gab es noch einmal im vierten Viertel, als Patrick Beverley und Westbrook aneinandergerieten. Der Clippers-Guard war gefährlich nach einem Ball gehechtet, während Westbrook gerade noch so die Kollision verhindern konnte. In der Folge wurden noch einige Worte ausgetauscht, es gab je ein technisches Foul und Beverley kassierte ein Flagrant 1 obendrauf. Die beiden Streithähne haben eine Vorgeschichte, die bis ins Jahr 2013 zurückgeht, als sich Russ in den Playoffs den Meniskus nach einem Zusammenprall mit dem damaligen Rockets-Guard riss.