Sacramento Kings (2-3) - Memphis Grizzlies (2-2) 97:92 (BOXSCORE)
Obwohl die Grizzlies für lange Zeit überlegen waren, kamen die Kings gegen Ende des dritten Viertels (27:19) in die Partie zurück. Sacramento schoss im ersten Spielabschnitt zwar nur 37 Prozent aus dem Feld, jedoch steigerten sie sich im Laufe des Spiels. Unter der Führung von Buddy Hield (23, 3/6 Dreier) und Sophomore De'Aaron Fox arbeitete sich das Team an Memphis heran. Der Point Guard erzielte 21 Punkte, holte 8 Rebounds und legte 6 Treffer auf.
Memphis konnte im dritten Viertel nur 25 Prozent der Wurfversuche versenken und schließlich beendeten sie die Partie mit einer Feldwurfquote von gerade einmal 38,3 Prozent. Außerdem traf das Team nur zehn ihrer 37 Versuche von Downtown (27 Prozent). Auch bei Sacramento war die Effizienz nicht überragend, doch eine Wurfquote von 42,2 Prozent reichte aus, um Mike Conleys (27) Team nach Hause zu schicken.
Freiwürfe hätten das Match schon früher entscheiden müssen, allerdings waren die Kings inkonstant von der Linie (21/33 FT). Das letzte Viertel gaben sie deshalb 21:26 ab, doch es war bereits zu spät, denn die Grizzlies verpatzten zum Schluss neun ihrer 13 Würfe von draußen.
Rookie Jaren Jackson hatte 14 Zähler auf dem Konto, griff sich 7 Boards und blockte unter anderem zwei Würfe. Auf der anderen Seite legte der zweite Pick Marvin Bagley 13 Punkte auf, verzeichnete 6 Rebounds und blockte ebenfalls zwei gegnerische Versuche. Marc Gasol (10, 10 Rebounds) ging im letzten Abschnitt nach einer Kollision mit Fox zu Boden und musste das Spiel mit einer Schulterverletzung verlassen. Double-Doubles verbuchten bei den Kings Willie Cauley-Stein (15, 10 Boards) und Nemanja Bjelica (11 und 11).
Golden State Warriors (4-1) - Washington Wizards (1-3) 144:122 (BOXSCORE)
Wann haben wir Stephen Curry so gut gesehen wie zum Start dieser Saison? Der Chefkoch entzauberte die Wizards früh und startete mit 23 Punkten (18 in Folge!) sowie fünf verwandelten Dreiern im ersten Viertel. So schob sich der zweifache MVP schon nach wenigen Minuten auf Platz fünf der Spieler mit den meisten verwandelten Distanzwürfen.
Allgemein hatten die Gäste aus der Hauptstadt wenig entgegenzusetzen, auch weil Bradley Beal nach drei Minuten die Partie verletzt verlassen musste, später aber wieder zurückkam. 46 Zähler ließ sich das Team von Scott Brooks im ersten Viertel einschenken, immerhin erzielte man selbst 37. Übrigens: Kevin Durant stand auch schon bei 10 Punkten (5/5 FG).
Defense war in diesem Spiel ohnehin ein Fremdwort, auch bei den Warriors, was den Pausenstand von 80:71 recht gut erklärte. Und auch nach dem Wechsel ging die Curry-Show munter weiter und schon im dritten Viertel hatte der Guard schon zehn Dreier versenkt, dazu wackelte sein Career High von 54 Punkten aus dem Jahr 2013 gewaltig.
Er fiel aber nicht, weil die Warriors in der zweiten Halbzeit verantwortungsvoller verteidigten und die Wizards mit den Dubs nicht mehr Schritt halten konnten, der Vorsprung wuchs auf zwischenzeitlich 27 Zähler an, entsprechend lang war die Garbage Time. Für die Gäste war Beal (23, 10/15 FG) noch der beste Mann, während John Wall (13, 6 Assists) unter seinen Möglichkeiten blieb. Insgesamt scorten sechs Wizards-Spieler zweistellig.
Beim Champion waren dies bis zur Garbage Time nur drei Akteure. Curry, Durant und Klay Thompson nahmen gefühlt alle Würfe für die Warriors und zeigten dabei beeindruckende Effizienz. KD zeigte mit 30 Punkten (13/19 FG) sowie je 8 Rebounds und Assists das komplette Paket, während Thompson (19, 8/16 FG, 1/4 Dreier) von Downtown ein wenig schwächelte.
Das Beste kommt aber zum Schluss und das ist die Statline von Curry: 51 Punkte (15/24 FG, 11/16 Dreier, 10/10 FT), 3 Assists, 1 Turnover. Das kann man durchaus so machen, wenn man bedenkt, dass der Point Guard nur in den ersten drei Abschnitten zum Einsatz kam und nur gute 31 Minuten auf dem Feld stand. Und noch ein kleines Stat-Nugget: Curry hat mit 33 Dreiern in dieser Spielzeit mehr Distanzwürfe als die Clippers (29), Cavs (28) und Thunder (26) versenkt.