Boston Celtics (9-9) - New York Knicks (5-14) 109:117 (BOXSCORE)
Nach den durchwachsenen Leistungen zuletzt schien das Heimspiel gegen die Knicks, die zudem Back-to-Back aktiv waren, eigentlich wie eine gute Möglichkeit für die Celtics, um wieder ins Rollen zu kommen. Stattdessen lieferte Boston in der ersten Hälfte wohl seine schlechteste Saisonleistung - vorne fiel mal wieder nichts rein, aber auch defensiv hinterließen die Gastgeber einen fürchterlichen Eindruck.
"Wer nicht verteidigt, wird nicht mehr eingesetzt", mahnte Brad Stevens schon im zweiten Viertel während einer Auszeit, doch der Effekt hielt sich in Grenzen - zwischenzeitlich führten die Knicks mit 26 Punkten, zur Pause hieß es 65:49 für die Gäste und längst hatten viele der Heim-Fans lautstark gebuht. Stevens reagierte zur Pause mit einer neuen Starting Five, Gordon Hayward und Marcus Morris ersetzten dabei Jaylen Brown und Aron Baynes.
Obwohl es lange ein Trauerspiel blieb, wurde es am Ende doch noch eng: Stück für Stück kämpfte sich Boston wieder ran, nach einem Hayward-Dreier waren es kurz vor Schluss auf einmal nur noch 4 Zähler, Jaylen Brown konnte sogar auf 3 verkürzen. Trey Burke wollte jedoch die Sensation, bat Jayson Tatum zum Tanz und versenkte 12 Sekunden vor Schluss eiskalt über dessen ausgestreckten Arm einen Stepback-Dreier - die Entscheidung!
Dass diese durch Burke fiel, passte - der Point Guard lieferte von der Bank überragende 29 Punkte und 11 Assists und war damit New Yorks Bester vor Tim Hardaway Jr. (21) und Noah Vonleh (16, 10 Rebounds). Bei den erneut enttäuschenden Celtics war Kyrie Irving mit 22 Punkten und 13 Assists auffällig, der Point Guard traf allerdings nur 9/25 aus dem Feld. Morris kam auf 21 Punkte, Hayward auf 19 (Season High). Daniel Theis durfte nur 3:39 Minuten ran und blieb ohne Punkt (2 Rebounds, 1 Block).
Cleveland Cavaliers (2-14) - Los Angeles Lakers (10-7) 105:109 (Spielbericht)
Chicago Bulls (5-13) - Phoenix Suns (3-14) 124:116 (BOXSCORE)
Ein wahnsinnig hochkarätiges Duell lieferten sich Chicago und Phoenix zwar nicht, dafür konnte man aber immerhin auf beiden Seiten das durchaus vorhandene junge Offensiv-Potenzial begutachten. Unter anderem mit den Duellen des Nr.1-Picks Deandre Ayton gegen Nr.7-Pick Wendell Carter sowie dem der beiden Guard-Scorer Zach LaVine und Devin Booker.
Beide Duelle enttäuschten nicht. Auf Bulls-Seite war LaVine mit 29 Punkten einmal mehr sehr gut aufgelegt und lieferte auch in der Crunchtime viele der entscheidenden Plays für sein Team. Auch Carter spielte gut (14 Punkte), wobei neben LaVine in dieser Partie Jabari Parker der auffälligste Bulle war: Der Neuzugang lieferte 20 Punkte, 13 Rebounds und 8 Assists, dazu hatte er das beste Plus/Minus-Rating aller Akteure (+14). Insgesamt war es wohl sein bestes Spiel seit dem Wechsel im Sommer.
Bei den Suns kam Booker auf 23 und T.J. Warren auf 21 Punkte, Ayton lieferte sein fast schon standesgemäßes Double-Double ab (18, 12 Rebounds, 5 Assists). Es sollte indes nicht für den Auswärtssieg reichen - 4:35 Minuten vor Schluss verkürzte Warren zwar noch einmal auf 3 Punkte, LaVine antwortete jedoch prompt per individuellem 6:0-Run. 1:27 Minuten vor Schluss wiederholte sich die Geschichte, als Warren per Dreier erneut auf 3 verkürzte, danach aber nur noch Carter, LaVine und Parker punkteten.