Dallas Mavericks (8-9) - Brooklyn Nets (8-11) 119:113 (BOXSCORE)
So langsam kann man in Dallas von einem echten Aufwärtstrend sprechen. Fünf der letzten sechs Spiele konnten die Mavs nun gewinnen und fünf Heimsiege gab es am Stück, auch wenn der gegen Brooklyn durchaus hart erkämpft war. In den Schlussminuten wurde es dank Nets-Guard Allen Crabbe (27 Punkte) sogar noch einmal richtig brenzlig, als dieser zwei Dreier und einen Assist zu einem 8:0-Run beisteuerte, mit dem Brooklyn wieder auf 2 Zähler herankam.
Doch wie schon öfter an diesem Abend hatte Harrison Barnes (Season High 28 Punkte) dann die richtige Antwort, sein Dreier mit knapp unter einer Minute auf der Uhr baute die Führung wieder auf 9 Punkte aus. Im Anschluss kam Brooklyn nicht mehr ran und Dallas durfte am Ende nicht nur Dirk Nowitzki feiern, der in der Halbzeitpause von Bürgermeister Mike Rawlings den Schlüssel zur Stadt übergeben bekommen hatte, sondern auch den Sieg.
Neben Barnes hatten daran auch Luka Doncic (21 Punkte, 9 Rebounds) und DeAndre Jordan (12 und 14) ihren Anteil. Von der Bank glänzten außerdem J.J. Barea und Devin Harris mit jeweils 18 Punkten und Maxi Kleber, der 11 Punkte (3/5 FG) und 2 Blocks verzeichnete. Bei den Nets überzeugte neben Crabbe vor allem Spencer Dinwiddie mit 19 Punkten von der Bank.
San Antonio Spurs (8-9) - Memphis Grizzlies (12-5) 103:104 (BOXSCORE)
Das beste Team der Western Conference hat wieder zugeschlagen. Und wie! Nach einem 48-minütigen Hauen und Stechen schien die Entscheidung eigentlich schon gefallen zu sein, als DeMar DeRozan 1,2 Sekunden vor Schluss einen Jumper zur 103:102-Führung für die Spurs versenkte - aber momentan scheinen für die Grizzlies einfach andere Gesetze zu gelten.
Der Einwurf wurde zu Marc Gasol gespielt, der nur Sekundenbruchteile brauchte, um Rudy Gay ein Foul anzuhängen. Der Spanier ging also an die Linie und versenkte seelenruhig zwei Freiwürfe zur Führung. 0,7 Sekunden waren noch auf der Uhr und LaMarcus Aldridge versuchte es noch mit einem letzten Notwurf, bei dem ihn Gasol womöglich sogar noch foulte, doch der Pfiff blieb aus. Memphis sicherte sich den nächsten hart umkämpften Sieg und verweilt damit weiter an der Spitze der Conference.
Hauptverantwortlich dafür waren wie üblich Gasol (20 Punkte, 10 Rebounds) und Mike Conley (30, 9 Assists), Unterstützung kam durch JaMychal Green (12) und Omri Casspi (11) von der Bank. Bei den Spurs kam DeRozan auf 24 Punkte, Gay lieferte 21 und Aldridge 19 Punkte. Jakob Pöltl durfte sechs Minuten auf den Court und erzielte dabei 2 Punkte.
Utah Jazz (8-10) - Sacramento Kings (10-8) 110:119 (BOXSCORE)
Vor der Saison hätte wohl niemand damit gerechnet, dass die Kings zu diesem Zeitpunkt eine bessere Bilanz als Utah haben würden, oder dass sie einen Sieg aus Salt Lake City entführen könnten. Doch beides ist real, und Sacramento schlug die Jazz im letzten Viertel teilweise mit deren eigenen Waffen: Die Kings waren schneller bei Loose-Balls, spielten mit höherer Intensität und überwiegend sauberer Execution in der Offense. Kaum zu glauben, dass das immer noch die Kings sind!
Fünf Minuten vor Schluss schloss Nemanja Bjelica per Dreier einen 16:1-Run ab, nachdem die Kings mit 105:88 führten. Utah gab sich indes nicht geschlagen, denn Donovan Mitchell drehte noch einmal auf - innerhalb von dreieinhalb Minuten legte der Sophomore noch einmal 14 Punkte in Serie (von insgesamt 35) nach. Doch Utah kam nicht näher als bis auf 4 Punkte heran; Bjelica lieferte noch ein And-1 und Iman Shumpert versenkte zwei Freiwürfe, und so stand am Ende dann doch die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen für die ambitionierten Jazz fest.
Immerhin die Leistung von Mitchell war dabei stark, auch wenn der Guard ein wenig Anlaufzeit brauchte. Utah kam allerdings insgesamt wieder nicht in die offensiven Gänge, was unter anderem am erneut schwachen Ricky Rubio lag (13 Punkte, 4/15 FG). Bei den Kings punkteten sieben Spieler zweistellig, Topscorer war Willie Cauley-Stein mit 23. De'Aaron Fox lieferte 17 Punkte und 13 Assists, Bjelica und Bogdan Bogdanovic jeweils 18 Punkte.