Oklahoma City Thunder (9-5) - New York Knicks (4-11) 128:103 (BOXSCORE)
Auch im fünften Spiel ohne den mit Knöchelproblemen aussetzenden Russell Westbrook setzten die Thunder ihre Siegesserie fort. Nach dem katastrophalen Saisonstart feierte das Team um Ersatz-Starter Dennis Schröder damit bereits den neunten Sieg aus den vergangenen zehn Spielen!
Die Hausherren machten bereits von der ersten Minute an klar, in welche Richtung diese Partie gehen sollte: OKC überrollte die Gäste aus dem Big Apple mit einer Feldwurfquote von 65,2 Prozent im ersten Viertel, die Thunder hatten nach den ersten zwölf Minuten 37 Punkte auf dem Konto - die Knicks nur 22.
Auch im zweiten Viertel waren Paul George und Co. einfach nicht zu stoppen. Der Small Forward hatte auf dem Weg zu einer 16-Punkte-Halbzeitführung bereits zur Pause 18 Zähler auf dem Konto, Steven Adams steuerte im selben Zeitraum 15 Punkte bei - und machte sich dabei auch noch über seinen alten Kumpel Enes Kanter lustig.
De Center der Knicks, der zwei Jahre lang für OKC auflief, bekam von den Fans einen warmen Empfang, nicht so jedoch von Adams. "Wechsel ihn aus, er spielt keine Defense", rief er zu einem Zeitpunkt sogar Knicks-Coach David Fizdale entgegen.
Nach der Partie zeigte sich der Neuseeländer aber versöhnlich: "Ich habe versucht, ihn damit zu demotivieren. Er ist ein verdammt guter Spieler, für uns ist es das Beste, wenn er nicht auf dem Court steht." Kanter zeigte vor allem offensiv seine Stärke (19 Punkte, 8/11 FG), weder er noch Tim Hardaway Jr. (20) oder Rookie Kevin Knox (15, 5/16 FG) konnten die Niederlage aber verhindern.
Das lag neben der löchrigen Defense unter dem Korb vor allem auch an George, der den Knicks insgesamt 35 Punkte (13/22 FG) einschenkte. Adams kam am Ende auf 19 Zähler (dazu 7 Rebounds, 5 Assists) und auch Schröder lieferte eine starke Partie ab. Der Deutsche kam neben seinen 15 Punkten (3/5 Dreier) auch auf 12 Assists (Season-High) und den besten Plus/Minus-Wert seines Teams (+30).
Dallas Mavericks (6-8) - Utah Jazz (7-7) 118:68 (Spielbericht)
Phoenix Suns (3-11) - San Antonio Spurs (7-6) 116:96 (BOXSCORE)
Es ist gar nicht lange her, da gingen die Suns noch mit 30 Punkten beim Heimspiel gegen die Spurs baden. Um genau zu sein ist die Schmach zwei Wochen alt, doch an diesem Abend gelang den Suns die Revanche. Und wie!
"Ein Unterschied von 50 Punkten im Vergleich zu letzten Spiel", erkannte der stolze Suns-Coach Igor Kokoskov im Hinblick auf die 90:120-Pleite Anfang November gegen San Antonio. "Mit dieser Tatsache können wir durchaus zufrieden sein."
Allerdings musste Phoenix zwischenzeitlich ziemlich zittern. Obwohl Devin Booker eine - zumindest für seine Verhältnisse - Off-Night hatte (13 Punkte, 12 Assists, 5/14 FG, 7 Turnover), erarbeiteten sich die Suns bereits im ersten Viertel eine 19-Punkte-Führung. Das hatte Phoenix vor allem T.J. Warren zu verdanken, der 16 seiner 27 Zähler in der ersten Halbzeit erzielte und damit für den schwächelnden Booker in die Bresche sprang.
Doch die Spurs schlugen zurück. Angeführt von DeMar DeRozan (24) und Derrick White (16) kämpfte sich San Antonio wieder in die Partie und verkürzte den Rückstand sogar auf 1 Zähler im dritten Viertel. Neben Warren meldete sich dann allerdings auch Jamal Crawford zu Wort, der insgesamt 11 Punkte erzielte und die Suns wieder zurück in die Spur brachte.
Gut sechs Minuten vor dem Ende lag Phoenix auf einmal wieder mit 105:85 in Front, damit war die Partie entschieden. Für die Spurs war es bereits die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen.
Los Angeles Lakers (8-6) - Portland Trail Blazers (10-4) 126:117 (BOXSCORE)
Zwar wehrte sich die Big Three der Trail Blazers mit allen Mitteln, doch gegen LeBron James war an diesem Abend schlicht und einfach kein Kraut gewachsen. Nachdem die Gäste über weite Teile der ersten Halbzeit das Spiel mehr oder weniger unter Kontrolle und zwischenzeitlich eine 13-Punkte-Führung auf der Habenseite hatten, drehte LeBron nach dem Seitenwechsel ordentlich auf.
Mit 16 Zählern allein im dritten Abschnitt drehte er die Partie quasi im Alleingang, im Schlussabschnitt waren dann auch die Teamkollegen zur Stelle. JaVale McGee steuerte 20 Punkte zum vierten Sieg in Folge bei, Brandon Ingram kam auf 17 Zähler. Und auch Kentavious Caldwell-Pope zeigte mit 13 Punkten und 3 Dreiern (bei 4 Versuchen) eine starke Leistung.
Letzterer führte die Reservisten zu Beginn des vierten Viertels, als LBJ auf der Bank Platz nahm, zu einem 8:0-Lauf, mit dem sich L.A. bis auf 105:89 absetzte. Nachdem James zurück aufs Parkett kam, ließ der King nichts mehr anbrennen - und schrieb Geschichte!
Mit einem Floater aus einem Drive heraus zog er mit Wilt Chamberlain auf Platz 5 der All-Time-Scoring-Liste gleich. Da er bei dem Wurf auch noch gefoult wurde, überholte LeBron die Lakers-Legende kurz darauf von der Freiwurflinie. Mit insgesamt 31.425 Zählern liegt James damit nun auf dem alleinigen fünften Rang. Bis zu Michael Jordan auf Platz 4 fehlen nur noch 867 Punkte.
Das war der Höhepunkt auf der wohl besten Saisonleistung von LeBron im Lakers-Trikot. Die Nummer 23 beendete die Partie mit 44 Punkten, 10 Rebounds, 9 Assists sowie 3 Blocks. Dabei traf er zudem 13 von 19 aus dem Feld und 5 von 6 von Downtown.
Wie gesagt, damit konnten Damian Lillard und Co. nicht mithalten. Der Point Guard der Trail Blazers schrammte zwar ebenfalls nur knapp an einem Triple-Double vorbei (31 Punkte, 11 Assists, 8 Bretter), doch das reichte ebenso wenig wie die starke Leistung von C.J.McCollum (23), Jusuf Nurkic (21, 14 Bretter und 4 Blocks) oder Al-Farouq Aminu (18). Einziger Wehrmutstropfen für die Lakers: Rajon Rondo hat sich die Hand gebrochen und wird mehrere Wochen ausfallen.