Boston Celtics (18-12) - Phoenix Suns (8-24) 103:112 (BOXSCORE)
Was ist nur auf einmal mit den Phoenix Suns los? Nach dem desolaten 4-28 Start in die Saison wurde dem Team aus Arizona schon der Status als NBA-Mannschaft abgesprochen und plötzlich holt das junge Team die erste Vier-Spiele-Siegesserie seit März 2015.
Besonders das Zusammenspiel von Devin Booker und DeAndre Ayton funktioniert immer besser und lässt Suns-Fans deutlich positiver in die Zukunft blicken. Booker erzielte 25 Punkte und 8 Assists, Ayton legte ein Double-Double mit 23 Zählern (10/14 FG) und 18 Rebounds hin. Auch T.J. Warren (21, 5 Boards) und Kelly Oubre Jr. (13, 6) in seinem Debüt streuten wichtige Punkte ein.
Die Boston Celtics mussten hingegen neben der Niederlage noch eine weitere bittere Nachricht hinnehmen. Schon nach zwei Minuten verletzte sich Aron Baynes an der Hand und musste ausgewechselt werden. Später gab das Team bekannt, dass sich der Center wohl einen Knochen gebrochen hat und längere Zeit ausfallen wird.
Daniel Theis bekam dementsprechend mehr Spielzeit, konnte diese aber nur bedingt nutzen (4 Punkte, 2/6 FG, 3 Rebounds). Bester Mann bei den Kelten war Kyrie Irving, der 29 Punkte (10/19 FG), 10 Vorlagen und 4 Steals auf das Parkett legte.
Toronto Raptors (24-9) - Indiana Pacers (20-12) 99:96 (BOXSCORE)
Die Indiana Pacers verlieren innerhalb von zwei Tagen zwei Spiele auf dramatische Art und Weise - und beide Male ist Victor Oladipo der Unglücksrabe. Gestern vergab er noch zwei wichtige Freiwürfe in der Schlussphase, die den Cavs den 92:91-Sieg ermöglichten. Heute verlor er in der letzten Minute zwei Mal den Spalding, weshalb der Dreier von Fred VanVleet 25 Sekunden vor dem Ende zum Sieg für Toronto reichte.
Aus Sicht der Raptors ein besonders wichtiger Sieg, zumal sie erneut ohne Jonas Valanciunas, Kyle Lowry und heute auch Serge Ibaka (Knieprobleme) antreten mussten. So lag es vor allem an Kawhi Leonard, der seine Sache sehr ordentlich machte und auf 28 Punkte, 10 Rebounds und 8 Assists bei 11 von 23 aus dem Feld kam.
Unterstützung bekam er noch am ehesten von Pascal Siakam (17 Punkte, 7 Rebounds, 3 Steals) und Greg Monroe (13, 8), der heute die Rolle als Starter einnehmen durfte. Insgesamt aber dennoch ein glücklicher Sieg für Toronto, die nur 7 ihrer 30 Versuche von Downtown trafen.
Indiana versäumt den Sieg vor allem durch die 20 Turnover, von denen alleine Oladipo und Collison 11 produzierten. Dennoch war erstgenannter mit 20 Zählern (9/19 FG) der beste Werfer bei den Pacers. Sowohl Myles Turner (10 Punkte, 14 Rebounds) und Domantas Sabonis (12, 10) steuerten Double-Doubles bei.
Chicago Bulls (7-25) - Brooklyn Nets (15-18) 93:96 (BOXSCORE)
Die Bulls mussten auf ihren Top-Scorer Zach LaVine verzichten, welcher mindestens zwei Wochen mit einem verstauchten Knöchel ausfallen wird. Dennoch konnten sie über weite Strecken mit den Gästen aus Brooklyn mithalten und erwischten sogar den besseren Start in das Match.
Nachdem Chicago das erste Viertel knapp für sich entscheiden konnte (27:22), hatten beide Teams merkliche Probleme in der Offensive. Im darauffolgenden Spielabschnitt gelang den Bulls sogar nur noch zwölf Punkte (6/18 FG) und die Nets gingen mit einem Punkt Vorsprung in die Halbzeitpause. Spencer Dinwiddie erzielte dabei zehn der insgesamt 18 Zähler seines Teams in diesem Viertel.
Daraufhin fanden die Bulls allerdings wieder ihren Rhythmus und das Match blieb eng. Auffallend war die Überlegenheit des Heimteams in der Zone, wo sie Brooklyn 62:42 outscorten. Zu Beginn des letzten Viertels verbesserten sie dann auch endlich ihre Defense, wodurch sie immer wieder Turnover auf Seiten der Nets forcierten.
Zwischenzeitlich lag Chicago somit sechs Punkte in Führung, doch Brooklyn antwortete mit einem 7:0-Lauf. Schlussendlich versenkte Joe Harris (11 Punkte) den entscheidenden Wurf mit nur noch 43 Sekunden auf der Uhr. Die Nets verteidigten danach gut, schnappten sich erneut den Ball und Dinwiddie setzte den Schlussstrich an der Freiwurflinie.
Insgesamt gab es in diesem Match 22 Führungswechsel und 21 Unentschieden, Top-Scorer war Dinwiddie mit 27 Zählern (8/15 FG). Jarrett Allen erzielte derweil ein Double-Double mit 16 Punkten (7/12 FG) und 12 Rebounds. Auf Seiten der Bulls überzeugte Kris Dunn mit 24 Zählern (11/21 FG) und 6 Assists. Bobby Portis kam auf 16 Punkte (6/18 FG) und griff sich 11 Boards.