Minnesota Timberwolves (34-41) - Golden State Warriors (51-24) 131:130 OT (BOXSCORE)
Wow! Was war das für ein packendes Spiel im hohen Norden? Es war fast schon schade, dass diese Partie so umstritten endete. Karl-Anthony Towns wurde 0,5 Sekunden vor Ende der Verlängerung durch einen umstrittenen Pfiff beim Stand von 130:130 an die Linie geschickt und versenkte den Freiwurf zum Sieg. Den zweiten Versuch setzte der Center der Wolves dann absichtlich daneben, die Warriors bekamen so keinen Wurf mehr los.
Towns wurde dabei bei einem versuchten Lob von Kevin Durant gefoult. Bitter für die Warriors: Der Lob-Pass war viel zu hoch, KAT hätte diesen wohl niemals bekommen. Dass Golden State ohnehin noch im Spiel war, hatten sie einzig und allein Stephen Curry zu verdanken. 1:41 Minuten vor Ende der Overtime führten die Wolves bereits mit 9 Punkten (ihre höchste Führung des Spiels), doch dann versenkte Stephen Curry drei Dreier bei einem 11:2-Run und glich das Spiel wieder aus. Sein elfter verwandelter Dreier des Spiels kam dabei 0,5 Sekunden vor dem Ende der OT aus der Ecke.
Insgesamt erzielte der Chefkoch 37 Punkte (13/25 FG, 11/19 Dreier), doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Warriors in Minnesota eine Führung von 19 Zählern in der zweiten Halbzeit verspielten. Dabei war Towns (15, 5/17, 13 Rebounds) bei den Wolves gar kein großer Faktor, weil der Big Man mal wieder mit Foulproblemen zu kämpfen hatte und so mit Verlängerung nur 30 Minuten spielte.
Dafür trafen Rollenspieler wie Anthony Tolliver (14), Jerryd Bayless (17) oder Josh Okogie (21) wichtige Dreier, die Minnesota im Spiel hielten. Insgesamt punkteten acht Wolves-Spieler zweistellig. Das galt auch für Topscorer Andrew Wiggins (24, 10/24 FG), der aber in der regulären Spielzeit gleich zweimal die Chance auf den Sieg liegenließ. In der Overtime foulte der Wing-Spieler dann aus.
Bei den Warriors hatte Durant (22, 8/22, 12 Rebounds, 7 Assists) neben seinem entscheidenden Foul auch offensiv nicht seinen besten Tag, Klay Thompson verbuchte 20 Punkte. DeMarcus Cousins kam auf 16 Zähler und 9 Rebounds, foulte aber auch bereits im vierten Viertel aus.
Oklahoma City Thunder (44-32) - Denver Nuggets (51-24) 105:115 (BOXSCORE)
Haben die Nuggets vielleicht einen Lieblingsgegner für die erste Playoff-Runde mit OKC gefunden? Auch das vierte Duell mit den Thunder entschieden die Nuggets für sich, die durch die Niederlage der Warriors wieder die gleiche Bilanz wie der Champion haben, wegen des Tiebreakers aber auf Platz zwei verweilen.
Und der Auftritt in der Loud City war auch durchaus beeindruckend. Denver traf über 56 Prozent aus dem Feld und hatte die Partie weitestgehend im Griff. Kribbelig wurde es nur zu Beginn des dritten Viertels, als Jerami Grant (10) von Downtown traf und das Spiel für OKC nach langer Zeit mal wieder ausglich.
Die Nuggets hatten aber die richtige Antwort parat und konterten dies mit einem 14:2-Run, der für ein wenig Entlastung sorgte. Es folgte im vierten Viertel die kleine Show von Russell Westbrook, der erst ziemlich hart gefoult wurde und der Bank der Nuggets dann einige böse Blicke zuwarf. In der folgenden Minute erzielte der MVP von 2017 gleich sechs seiner insgesamt 27 Punkte (dazu je 9 Rebounds, Assists).
Es sollte aber kein Comeback mehr geben, weil Jamal Murray knapp zwei Minuten vor dem Ende aus der Distanz den entscheidenden Wurf traf, der die Chesapeake Energy Arena endgültig verstummen ließ. Der kanadische Guard war mit 27 Punkten (11/20) und 9 Assists der beste Mann der Gäste, Nikola Jokic (23, 16 Rebounds) war ebenfalls gut drauf. Bei den Thunder streute Paul George noch 25 Zähler und 9 Rebounds ein, während Dennis Schröder in 25 Minuten 9 Punkte (4/9 FG) und 2 Assists verbuchte.