Wie sollte der Kern der Magic in der Zukunft aussehen?
Durch den Rebuild haben die Magic über die Jahre einiges an Potenzial angesammelt, vor allem auf den großen Positionen. Sophomore Isaac blieb diesmal verletzungsfrei und zeigte tatsächlich, dass aus ihm mal einer der besseren Verteidiger in dieser Liga werden kann. Die nächste Stufe für den 20-Jährigen wäre es, nun zumindest auch den Dreier aus der Ecke respektabel zu versenken.
Deutlich weiter ist da Gordon, der zwar noch immer nicht den Sprung zum Star gemacht hat, was aber auch daran liegt, dass AG noch zu selten auf seiner besten Position, also als Vierer eingesetzt wird. Steigert er sich noch einmal, kann er (unabhängig von Vucevic) der Franchisespieler in Orlando sein, gelingt es nicht, kann sein Vertrag wohl recht einfach getradet werden.
Und dann ist da auch noch ein gewisser Markelle Fultz, der sich noch immer mit Schulterproblemen herumplagt. Er ist die große Wildcard der Magic und vielleicht auch die langfristige Lösung auf Point Guard. So viel Hype, wie Augustin auch nach Spiel 1 bekam, ist der Veteran dann eben doch nur eine Verlegenheitslösung ohne jegliche Upside.
Orlando kann sich nun zumindest ein Jahr anschauen, ob Fultz nicht doch ein mehr als solider NBA-Spieler sein kann. 2020 läuft der Vertrag des ehemaligen No.1-Picks aus, bis Oktober muss man sich aber entscheiden, ob die Team-Option für Fultz gezogen wird. Diese ist satte 12,3 Millionen Dollar schwer, eine sehr knifflige Entscheidung, zumal Fultz bisher noch gar nicht für die Magic aufgelaufen ist.
Prinzipiell ist Orlando aber immer noch in einer Situation, in der man einem "Experiment" wie Fultz durchaus Zeit geben kann.