Houston Rockets (1-1) - New Orleans Pelicans (0-3) 126:123 (BOXSCORE)
- Im zweiten gemeinsamen Spiel konnten James Harden und Russell Westbrook ihren ersten Sieg einfahren - und letzterem gelang dabei ein Meilenstein: Mit 28 Punkten, 13 Assists und 10 Rebounds fuhr Westbrook das 139. Triple-Double seiner Karriere ein. Damit hat er Magic Johnson hinter sich gelassen, nun steht in der ewigen Bestenliste nur noch Oscar Robertson (181) vor ihm.
- "Ich weiß, dass Triple-Doubles heutzutage normal wirken, aber ich bin stolz darauf, wie viel Energie und wie viele Opfer ich bringe, um auf diesem Level spielen zu können", sagte Westbrook danach. "Für mich ist das etwas Besonderes, weil ich nie dachte, dass ich es in die NBA schaffe, als ich aufgewachsen bin. Jetzt stehe ich in den Geschichtsbüchern. Das ist ein Segen für mich."
- Gespielt wurde derweil auch noch, und die Partie war durchaus unterhaltsam - wenn auch teilweise nicht hochklassig. James Harden etwa kam zwar auf 29 Punkte, traf allerdings nur verheerende zwei seiner 18 Dreierversuche. Houston konnte die Partie nicht kontrollieren, über weite Strecken wirkten die Pelicans auch ohne Jrue Holiday wie das bessere Team. Vor allem dank Brandon Ingram, der bärenstarke 35 Punkte und 15 Rebounds auflegte.
- Die Partie blieb bis zum Ende knapp. Zwei Minuten vor Schluss brachte Harden die Rockets per And-1 mit 6 Punkten in Front, doch Josh Hart (23 Punkte) erzielte prompt die nächsten 5 Zähler. 6 Sekunden vor Schluss traf Westbrook dann beide Freiwürfe, der letzte Dreierversuch von Hart verfehlte sein Ziel. So bleiben die Pelicans in dieser Saison weiterhin sieglos.
San Antonio Spurs (2-0) - Washington Wizards (1-2) 124:122 (BOXSCORE)
- Das ging gerade noch einmal gut für die Spurs. Nachdem San Antonio sich über vier Viertel mit den Wizards abmühte, sorgte DeMar DeRozan fünf Sekunden vor Schluss mit einem ganz schwierigen Wurf für die Führung. Auf der anderen Seite blockte Derrick White Bradley Beal bei dessen Versuch, das Spiel noch auszugleichen.
- Zuvor war es das ganze Spiel über ein Hin und Her, kein Team konnte sich je wirklich absetzen. Das Tempo war dabei hoch, Defense wurde auf beiden Seiten nicht unbedingt groß geschrieben. So kam DeRozan auf 26 Punkte, LaMarcus Aldridge sogar auf 27. Dejounte Murray zeigte mit 19 sowie 10 Rebounds ebenfalls einen starken Auftritt.
- Doch die Wizards leisteten eifrig Gegenwehr. Beal erzielte 25 Punkte, der beste Mann war mit Davis Bertans aber ein Ex-Spur. Für seine 23 Punkte traf Bertans jeden seiner sieben Würfe aus dem Feld und Gregg Popovich zeigte sich im Anschluss dankbar, dass der Forward nicht den letzten Wurf der Wizards genommen hatte. "Ich wäre fast auf den Court gesprungen", so Pop. "Er hatte ein großartiges Spiel, er war wundervoll. Ich freue mich für ihn."
- Grund zur Freude bereitete auch das Wizards-Debüt von Isaiah Thomas. Von der Bank kommend erzielte der frühere All-Star 16 Punkte und 5 Assists, erzielte dabei auch vier Dreier. Gemeinsam mit Bertans und Moritz Wagner (9) führte er einen guten Wizards-Benchmob an, der die Partie offen hielt.
- Wagner traf dabei in 18 Minuten vier seiner sieben Würfe, holte 4 Rebounds und 3 Blocks. Isaac Bonga startete erneut und kam auf 4 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists. Bei den Spurs sammelte Jakob Pöltl in 15 Bank-Minuten 6 Zähler, 6 Rebounds, 4 Assists und 3 Blocks.
Utah Jazz (2-1) - Sacramento Kings (0-3) 113:81 (BOXSCORE)
- Zum zweiten Mal in dieser Saison gewannen die Jazz, und zum ersten Mal konnten sie danach so richtig zufrieden sein. Insbesondere mit Bojan Bogdanovic, der Utah mit 26 Punkten zu einem nie gefährdeten Blowout gegen die Kings führte.
- Der Neuzugang traf dabei fünf seiner neun Dreier und nahm die Scoring-Last vom Backcourt, wo sich Donovan Mitchell (15) und Mike Conley (12, 8 Assists, 5/11 FG) fast schon zurücklehnen konnten. Die Partie war schon zur Pause entschieden, als Utah mit ganzen 25 Punkten vorne lag.
- Die Jazz trafen dabei 56,4 Prozent aus dem Feld und 48,6 Prozent von der Dreierlinie, was Bände sprach über die verheerende Defense der Kings. Nicht, dass deren Offense besser gewesen wäre. Dewayne Dedmond war mit 11 Punkten schon Topscorer.