Isaiah Hartenstein kratzt in Abwesenheit von Clint Capela am Double-Double, der Mann des Abends heißt aber wieder James Harden. Die Bucks gewinnen auch ohne Giannis Antetokounmpo weiter.
Houston Rockets (22-10) - Brooklyn Nets (16-15) 108:98 (BOXSCORE)
- Es roch im ersten Viertel nach einem großen Abend für James Harden. 23 Punkte erzielte der Shooting Guard im ersten Abschnitt, erst danach stellten die Nets ihre Defense ein wenig um und doppelten den MVP-Kandidaten vermehrt. Am Ende standen trotzdem wieder 44 Punkte (17/27 FG) für Harden, dazu wurden 10 Rebounds und auch 3 Blocks notiert.
- Die Rockets haben damit mit Ausnahme des Ausrutschers an Weihnachten bei den Warriors ihre letzten sechs Spiele gewonnen. Früh hatten sich die Texaner eine Führung von 22 Zählern herausgespielt, doch diese schmolz im vierten Viertel auf bis zu fünf Punkte zusammen. Austin Rivers (14) konterte mit fünf Zähler, Harden traf einen weiteren Dreier, was letztlich reichte.
- Clint Capela verpasste mit Fersenproblemen das Spiel (Tyson Chandler startete), sodass Isaiah Hartenstein 24 Minuten ran durfte. Der Deutsche nutzte dies und verpasste mit 9 Punkten (4/7 FG) sowie 13 Rebounds nur knapp ein Double-Double. Der Big Man zeigte dabei mehrfach seine Athletik und verwertete unter anderen einen krachenden Reserve-Alley-Oop-Dunk.
- Westbrook (23, 11/28 FG) erlebte das Ende des Spiels nicht mehr, nachdem er 20 Sekunden vor Schluss mit Taurean Prince aneinandergeraten war und sich ein hitziges Wortgefecht lieferte. Beide Akteure wurden disqualifiziert.
- Auf Seiten der Nets war Spencer Dinwiddie mit gerade einmal 17 Punkten (6/20 FG, 0/7 Dreier) der beste Scorer, Jarrett Allen (16, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double.
Minnesota Timberwolves (11-20) - Cleveland Cavaliers (10-22) 88:94 (BOXSCORE)
- Wie schon die Sacramento Kings vor einigen Wochen bei den Warriors haben auch die Cavs trotz 29 Ballverlusten einen Auswärtssieg feiern können. In einem niveauarmen Spiel konnten sich die Gäste auf ihren Backcourt, bestehend aus Darius Garland und Collin Sexton, verlassen. Beide erzielten je 18 Punkte und kompensierten so den kurzfristigen Ausfall von Kevin Love (Hüfte).
- Hinzu kam, dass die Wolves gleich auf ihre zwei besten Spieler verzichten mussten. Karl-Antony Towns fehlte weiter wegen einer Knieverletzung, Andrew Wiggins meldete kurz vor Tip-Off mit der Grippe ab. Vor allem KAT wurde vermisst, die Cavs gewannen das Duell unter den Brettern mit 61:39 (!) für sich.
- Für die Vorentscheidung sorgten die Gäste mit einem 10:2-Run, in dem Rookie Garland einen wichtigen Dreier versenkte. Zuvor war es Minnesota, die durch 9 Zähler in Folge in Führung gegangen waren (78:77).
- Beste Scorer der Gastgeber waren Jeff Teague (18) und Kelan Martin (17), die beide von der Bank kamen. Von den Startern erzielte Robert Covington (14, 5/13) die meisten Zähler.
Milwaukee Bucks (29-5) - Orlando Magic (14-18) 111:100 (BOXSCORE)
- Kein Giannis? Kein Problem! Die Bucks mussten zum zweiten Mal auf ihren MVP wegen Rückenproblemen verzichten und zum zweiten Mal fuhr das beste Team der Liga einen Sieg ein. Khris Middleton erzielte 21 Punkte und Antetokounmpo-Ersatz Ersan Ilyasova (17, 14 Rebounds) streute fünf Dreier ein, weswegen Milwaukee einen ungefährdeten Erfolg holte.
- Ilyasova war es auch, der mit zwei Dreiern am Stück zu Beginn des vierten Viertels die Weichen auf Sieg stellte (89:77). Ansonsten führten die Bucks fast das komplette Spiel, obwohl sie sich satte 24 Ballverluste leisteten. Dies wurde aber durch die starke Feldwurfquote von 51 Prozent ausgeglichen, auch unter den Bretten hatten die Gastgeber klare Vorteile (57:35).
- Von der Bank kommend erzielten zudem George Hill und Robin Lopez je 17 Punkte. Für die Magic waren Evan Fournier (23, 4/7 Dreier) und Nikola Vucevic (21, 5/10 Dreier) die besten Scorer, dazu verbuchte Jonathan Isaac 19 Zähler, 9 Rebounds und 7 Steals. Markelle Fultz (2, 1/10 FG, 6 Assists) verlebte dagegen einen Abend zum Vergessen.