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NBA: Bill Laimbeer steht hinter Entscheidung von 1991: Chicago Bulls waren "Heulsusen"

Von SPOX
Bill Laimbeer und Dennis Rodman verbreiteten bei den Detroit Pistons Angst und Schrecken.
© imago images

Im Lauf der beiden neuen Folgen der ESPN/Netflix-Dokumentation "The Last Dance" wurde die Rivalität der Chicago Bulls mit den Detroit Pistons thematisiert und Michael Jordan gab darin an, die "Bad Boys" noch heute zu hassen. Für einen bestimmten Vorfall hat Isiah Thomas nun Reue geäußert - sein Teamkollege Bill Laimbeer jedoch nicht.

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Mehrfach waren die Bulls Ende der 80er und Anfang der 90er an den zweimaligen Champions aus Detroit gescheitert, die vor allem Jordan sehr physisch verteidigten und dabei oft die Grenzen der Legalität überschritten. Erst in den Conference Finals 1991 konnten die Bulls, dann sogar per Sweep, an den Pistons vorbeiziehen.

Kurz vor Ende der vierten Niederlage verließen die Pistons damals geschlossen das Feld, ohne den Siegern zu gratulieren, ein Vorfall, der ihnen noch heute übel genommen wird. Auf die Frage, ob sie dies deshalb bereuen würden, gaben zwei der Hauptprotagonisten der Pistons gegenüber der ESPN-Sendung "The Jump" nun unterschiedliche Antworten.

Bill Laimbeer beteuerte, es sei ihm egal: "Warum würde ich das heute bereuen? Mir ist egal, was die Medien über mich sagen. Das hat mich nie interessiert", so der frühere Center (62). "Wenn es das getan hätte, wäre ich ein Nervenbündel, vor allem damals. Mir ging es immer nur darum, Meisterschaften zu gewinnen, und das ist uns gelungen."

Laimbeer bezeichnete die Bulls zudem als "Heulsusen". "Sie haben anderthalb Jahre lang geheult, dass wir so schlecht für das Spiel waren, und noch wichtiger, dass wir schlechte Menschen waren", so Laimbeer. "Das waren wir nicht. Aber nach all dem Geheule wollte ich ihnen nicht die Hand geben. Sie waren einfach Heulsusen. Sie haben die Serie gewonnen. Das muss man anerkennen: Wir wurden alt, sie zogen an uns vorbei. Aber OK, weiter geht's."

Isiah Thomas: Hätte Teil des Dream Teams sein sollen

Isiah Thomas wiederum schlug einen etwas versöhnlicheren Ton an, schon in der Dokumentation hatte der 58-Jährige geäußert, dass er es heute anders machen würde - worüber Jordan nur lachen konnte. "Ich habe einen hohen Preis für diese Entscheidung bezahlt", erklärte Thomas.

Seit vielen Jahren hält sich das Gerücht, dass Thomas aufgrund dieser Entscheidung und der Bitterkeit Jordans nicht Teil des 1992er Dream Teams bei den Olympischen Spielen war. Jordan hätte die Teilnahme andernfalls verweigert, heißt es. "Ich hätte Teil dieses Teams sein sollen", sagte "Zeke" nun noch einmal.

"Das war ich jedoch nicht. Das hat mich verletzt, und wenn ich jetzt zurückblicke, und ich nicht Teil dieses Teams war, weil ich in so einem Moment emotional war und jemandem nicht die Hand geschüttelt habe - dann bin ich heute noch stärker enttäuscht als damals, als ich nicht ausgewählt wurde."

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