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NBA Roundup: Shai Gilgeous-Alexander führt Thunder zum Sieg - Young sticht Morant aus - Wizards verlieren trotz Westbrook-Triple-Double

Von SPOX
Shai Gilgeous-Alexander schoss die Thunder gegen Charlotte zum Sieg.
© getty

Die Thunder tanken? Nicht mit Shai Gilgeous-Alexander! Der OKC-Guard versenkt die Charlotte Hornets mit einem Gamewinner, die Washington Wizards verlieren trotz des nächsten Triple-Doubles von Russell Westbrook. Und Trae Young entscheidet ein irres Duell mit Ja Morant.

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Ein starker Ja Morant war gegen Trae Young und die Hawks zu wenig. Die Cavs siegen nach zweifacher Verlängerung.

Memphis Grizzlies (0-2) - Atlanta Hawks (2-0) 112:122

  • Nach 37 Punkten gegen Chicago hat Trae Young auch gegen die Grizzlies beeindruckende Zahlen aufgelegt und die Hawks zum zweiten Sieg geführt. Nachdem der Point Guard schwer ins Spiel kam, war er es letztlich, der das Spiel mit 10 Punkten in den letzten drei Minuten entschied. "In der ersten Hälfte sind die Würfe einfach nicht reingegangen, nach der Pause waren wir aus Scoring-Sicht richtig gut", erklärte Young.

  • Young legte 36 Zähler (10/24, nur 1/7 3FG), 9 Assists und 9 Rebounds auf. In Abwesenheit von Danilo Gallinari (Fuß) lieferte vor allem Kevin Huerter von der Bank wertvolle Unterstützung (21, 8/12 FG). John Collins (13 und 10) und De'Andre Hunter (15 und 13) kamen auf ein Double-Double, während Bogdan Bogdanovic einen schwachen Tag erwischte (7 Punkte, 2/10 FG).

  • Nach drei Vierteln war das Spiel noch nahezu ausgeglichen, mit einem 35:24-Schlussviertel stellten die Hawks sicher, dass die Grizzlies weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten müssen. Daran konnte auch eine weitere starke Leistung von Ja Morant nichts ändern (28 Punkte, 10/21 FG, 7 Assists).

  • Auch die restlichen Starter der Gastgeber scorten zweistellig, Dillon Brooks benötigte für seine 19 Zähler allerdings auch 23 Würfe. Effizienter agierte Kyle Anderson (20, 8/15 FG) und steuerte zudem 14 Rebounds bei. Während die Grizzlies-Bank nur 22 Punkte produzierte, waren es auf der Gegenseite 46. Außerdem zog Memphis in puncto Dreierquote (13/43, 30,2 Prozent vs. 13/36, 36,1 Prozent) sowie Rebounding (46:54) den Kürzeren.

Hier geht es zu den Highlights der Partie Grizzlies vs. Hawks.

Charlotte Hornets (0-2) - OKC Thunder (1-0) 107:109

  • Gelungenes Saisondebüt für die Thunder, und das hatte vor allem einen Grund: Shai Gilgeous-Alexander. Der 22-Jährige sorgte dafür, dass OKC sich den Auswärtssieg in Charlotte sicherte, obwohl in den letzten zwei Minuten eine 13-Punkte-Führung verspielt wurde. Mit 1,4 Sekunden auf der Uhr versenkte SGA einen langen Zweier beim Stand von 107:107.

  • "Er hat verstanden, wie viel Zeit er noch hat und ist zu seinem Spot gekommen", erklärte OKC-Head-Coach Mark Daigneault nach seinem Debüt. "Ich bin gesegnet, dass ich diese Rolle einnehmen darf, aber ich arbeite extrem hart und will das Beste daraus machen", erklärte SGA angesprochen auf das Vertrauen in ihn, bereits im dritten Jahr den entscheidenden Wurf nehmen zu dürfen.

  • 102:89 stand es für die Thunder 1:50 Minuten vor dem Schluss, dann brachten die Gäste die Hornets durch Turnover und vergebene Freiwürfe wieder ins Spiel. Der Verzweiflungswurf von Terry Rozier, der es nach seinem 42-Punkte-Spiel gegen Cleveland bei 19 Punkten beließ, fand allerdings nicht den Weg in den Korb. Damit war er Topscorer vor P.J. Washington (18), Devonte' Graham (14, 10 Assists), Miles Bridges (14, 4/4 3FG, 11 davon in der Schlussphase) und Rookie LaMelo Ball, der sich mit 13 Punkten (5/10 FG) und 6 Rebounds verbessert zeigte. Gordon Hayward blieb blass (12, 0/5 3FG).

  • Zwar traf OKC nur 27,8 Prozent von der Dreierlinie (10/36), hatte aber dafür die Überlegenheit an den Brettern (54:47 Rebounds) und in der Zone (48:42 Punkte). Neben SGA wusste auch Routinier George Hill zu überzeugen (21, 8/9 FG). Al Horford kam zwar nur auf 3 Punkte, schnappte sich dafür aber 13 Rebounds. Auch Darius Bazley (15), Luguentz Dort (15) und Mike Muscala (14) punkteten zweistellig.

Detroit Pistons (0-2) - Cleveland Cavaliers (2-0) 119:128 2OT

  • Die Pistons führten mit 8 Punkten im vierten Viertel, erlaubten den Cavs jedoch die folgenden 8 Zähler. In der Verlängerung lagen sie sogar mit 9 in Front, für den Sieg reichte es trotzdem nicht. "Das Gute ist, das wir uns in Positionen gebracht haben, um beide Spiele zu gewinnen", sagte Pistons-Coach Dwane Casey trotz zweier Pleiten zum Saisonstart.

  • Besser steht es für die Cavs, die zweimal siegreich blieben und sich dafür insbesondere bei Collin Sexton bedanken dürfen. In 45 Minuten erzielte der Guard 32 Punkte bei starken Quoten (15/23), mit Andre Drummond (23 und 16), Darius Garland (21, 12 Assists) und Cedi Osman (22) knackten drei Mitspieler die 20-Punkte-Marke. Besonders emotional war es für Drummond, der Center, 2012 mit dem neunten Pick von den Pistons gezogen, kehrte erstmals nach seinem Trade zurück. Kevin Love gelangen 15 Punkte und 9 Rebounds bei seinem ersten Einsatz.

  • Den 6-Punkte-Rückstand zur Pause machten die Pistons mit einem 14:0-Run wett, verspielten jedoch in der Folge mehrfach aussichtsreiche Führungen. Daran hatte auch Derrick Rose seinen Anteil. Von der Bank kommend traf er nur 4 seiner 15 Würfe und erlaubte sich 6 teils kostspielige Turnover - einer davon kam kurz vor Schluss der ersten Overtime, als der ehemalige MVP das Spiel hätte entscheiden können.

  • Für Hoffnung sorgten immerhin die Leistungen von Blake Griffin und Jerami Grant. Griffin kam auf 26 Punkte und ballerte dabei aus der Distanz munter drauf los (8/16), Grant steuerte 28 Zähler (9/14 FG) und 10 Rebounds bei. Rookie Killian Hayes hatte Mühe, ins Spiel zu finden und sah als Starter nur 20 Minuten Spielzeit (3, 1/7 FG). Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg haben die Pistons gegen die Hawks.