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NBA: James Harden ist noch nicht zum Training erschienen: Die Trümpfe halten weiter die Houston Rockets

James Harden ist noch immer nicht in Houston.
© getty
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So reagieren die Houston Rockets

Durch die vergleichsweise lange Vertragsdauer haben die Rockets keinen Druck, Harden abzugeben und so operieren sie auch. Silas verkörperte in all seinen PKs eine gewisse Ruhe, während GM Rafael Stone seit längerer Zeit nicht mehr mit den Medien gesprochen hat.

"Ich habe es schon erlebt, dass Spieler in einen Streik getreten sind und wir haben jede Situation anders geregelt", sagte Silas am Montag. "Für den Moment steht noch keine Strafe im Raum. Wir arbeiten uns aber Stück für Stück vor." Medienberichten zufolge waren auch die Texaner überrascht, dass Harden einfach nicht erschien, angeblich soll Harden nie kommuniziert haben, dass er nicht mehr für die Rockets spielen möchte.

So oder so dürfte es auf Strafen hinauslaufen, schließlich sind die Spieler in der Pflicht, pünktlich zum Start der Vorbereitung zu erscheinen, was Harden offensichtlich nicht tat. Gleichzeitig dürfte auch der NBA das Verhalten eines ihrer Aushängeschilder sauer aufstoßen, speziell in Zeiten von Corona.

James Harden: Folgt nun eine Strafe der Liga?

Die Liga betrieb viel Aufwand, um eine Saison außerhalb der Bubble zu organisieren, das neu ausgearbeitete Hygiene-Konzept umfasst alleine über 150 Seiten. Harden hat dieses in den vergangenen Tagen komplett ignoriert. So wurde eigentlich verordnet, dass alle Spieler sich in ihren Märkten in häusliche Quarantäne begeben müssen und nur für notwendige Erledigungen wie Einkaufen oder Familienangelegenheiten das Haus verlassen sollen. Hardens Aktivitäten erfüllen keine dieser Kriterien.

Früher oder später wird Harden in Houston wieder auftauchen, zu groß dürfte der Druck seitens der Liga mit jedem weiteren Fehltag werden. Von dort an liegt der Ball bei den Rockets, ob sie Hardens Willen entsprechen. Wie schon geschrieben, die Texaner haben keine Eile und könnten den Superstar einfach aus dem Verkehr ziehen. Für einen 31-jährigen Superstar am Ende seiner Prime ist das sicherlich kein schönes Szenario.

Innerhalb der Liga sollen die Rockets bereits deutlich gemacht haben, dass sie Harden nur für einen All-Star oder einen der besten Youngster der Liga traden wollen, was völlig verständlich ist. Harden alleine garantiert einem Team eine Playoff-Teilnahme, so gut ist der Guard - speziell in der Regular Season.