Hayward erledigt die Hawks mit 44 Punkten und die Knicks und Bucks sind weiterhin im Siegesrausch.
Atlanta Hawks (4-4) - Charlotte Hornets (3-5) 94:102
- Die Hawks kommen nicht wieder in die Spur. Nach einem 4-1-Start hat das Team um Trae Young nun drei Partien in Serie verloren, dabei fand Young erneut überhaupt nicht zu seinem Spiel. In 35 Minuten erzielte der Point Guard maue 7 Punkte (2/9 FG) und leistete sich genauso viele Turnover. Auf der anderen Seite überragte Gordon Hayward mit einem Career-High 44 Punkte (15/25 FG).
- Dabei handelte es sich um ein echtes Career-High, wie er im Anschluss erklärte. "Ich habe nie 40 Punkte in der High School erzielt", sagte Hayward, der seine Teamkollegen lobte: "Sie haben mich die ganze Nacht lang gefunden." Nach Hayward war LaMelo Ball mit seinen 16 Zählern (6/12 FG) der erfolgreichste Werfer, zudem legte der Rookie 5 Assists auf und schnappte sich 8 Boards.
- John Collins war mit 23 Punkten (9/16 FG) bester Hawks-Werfer und führte die Seinen zu einem Comeback im vierten Viertel, nachdem Atlanta zur Halbzeit bereits mit 19 Punkten in Rückstand lag. Aber weder er noch die starken 19 Rebounds von Clint Capela konnten die Niederlage nicht verhindern.
Miami Heat (5-3) - Boston Celtics (4-4) 103:105
New York Knicks (5-3) - Utah Jazz (4-4) 112:100
- Sind die Knicks legit? Zur Beantwortung dieser Frage werden wir noch einige Wochen warten müssen, allerdings sind die Knickerbockers ohne Zweifel eine der Überraschungen der noch jungen Saison. Der Sieg gegen die Jazz war bereits der dritte in Serie und der fünfte insgesamt. Zum Vergleich: In der Vorsaison hatte New York 25 (!) Spiele gebraucht, um diese Marke zu erreichen.
- Dabei sah es lange danach aus, als würde die Partie zugunsten der Gäste ausgehen, zur Halbzeit lagen die Jazz noch mit +12 in Front. Viertel Nummer drei ging dann aber schon mit 34:19 an die Knicks, in einer engen Schlussphase sorgte schließlich Austin Rivers mit 14 Punkten in Serie (darunter 4 Dreier in den letzten 4:17 Minuten) für die Entscheidung.
- Am Ende stand Rivers von der Bank kommend bei 23 Punkten (9/14 FG) und musste sich damit im teaminternen Duell nur Julius Randle (30, 10/26 FG, 16 Rebounds, 7 Assists) geschlagen geben. Elfrid Payton sorgte für weitere 22 Punkte bei starken 10 von 15 aus dem Feld.
- Die Jazz blieben durch die Bank weg ziemlich kalt und trafen als Team nur 44 Prozent aus dem Feld und 31,8 Prozent von der Dreierlinie. Jordan Clarkson war mit 19 Punkten (7/12 FG) noch der beste Scorer, Donovan Mitchell (18, 8/23 FG), Mike Conley Jr. (9, 3/14 FG) und Bojan Bogdanovic (6, 2/10 FG) enttäuschten allesamt.
Milwaukee Bucks (5-3) - Detroit Pistons (1-7) 130:115
- Die Bucks haben in der noch jungen Saison bisher wenige knappe Partien gespielt - ein Trend, der sich auch gegen die Pistons fortsetzte. Nach einem 10:2-Lauf zu Beginn des dritten Viertels, der das Team von Mike Budenholzer mit +34 in Front brachte, war den Heimfans klar, dass hier nicht mehr viel anbrennen würde.
- Der wohl spannendste Moment des Spiels fand daher kurz nach dem Tip-Off statt, als Protestaktion gegen das Urteil im Fall Jacob Blake knieten beide Teams plus Trainer und Betreuer bei den ersten beide Ballbesitzen einheitlich.
- Bei den Bucks war Giannis Antetokounmpo mit 25 Punkten (8/15 FG) der erfolgreichste Scorer, gefolgt von Khris Middleton (23, 9/15 FG) und Brook Lopez (17, 6/9 FG). Bei den Pistons gab es immerhin zwei individuelle Meilenstiele zu feiern, sowohl Jerami Grant (31, 9/20 FG) als auch Rookie Saddiq Bey (20, 6/10 Dreier) legten Career-Highs auf.