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NBA Power Ranking im Januar: Gewissheit gibt es nur an der Spitze

Für Devin Booker, Joel Embiid und Stephen Curry läuft bisher vieles anders als in der Vorsaison.
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Platz 20: Orlando Magic (6-5)

Net-Rating: -4,2 (Platz 24)

Die Magic gehörten ganz klar zu den positiven Überraschungen des Saisonstarts und schienen mit Markelle Fultz und Rookie Cole Anthony endlich etwas Klarheit auf der Eins zu finden - und dann zieht sich Fultz einen Kreuzbandriss zu. Mit dem einstigen Nr.1-Pick und Jonathan Isaac fehlen jetzt die beiden größten und interessantesten Talente für den Rest der Saison. Fürs Erste festzuhalten: Wenn Nikola Vucevic und Terrence Ross beide heiß sind und die Defense so stark bleibt, kann Orlando das Play-In erreichen, aber es kann nun (MIL, 2x @BOS, @BKN) auch schnell bergab gehen.

Platz 19: Houston Rockets (3-5)

Net-Rating: -0,1 (Platz 16)

Was fängt man mit den Rockets an? Kein Team hat weniger Spiele auf dem Buckel, kein Team hat schon mehr verschiedene Gesichter präsentiert. Die eine Konstante ist Christian Wood, der offensiv richtig gut in das System von Stephen Silas passt. James Harden ist nach seiner Knöchelverletzung in einen Scoring Slump geraten, führt die Liga dafür bei den Assists an. Die Rockets haben zweifelsohne das Talent für eine höhere Platzierung. Doch sieht man das irgendwann konstant über einen etwas längeren Zeitraum? Grüße noch an DeMarcus Cousins: Sechs Spiele, zweimal rausgeworfen. Boogie!

Platz 18: New Orleans Pelicans (4-5)

Net-Rating: +0,2 (Platz 15)

Noch immer gehört New Orleans zu den schlechtesten Teams in engen Situationen, sonst würde die Bilanz vermutlich etwas besser aussehen - schon mehrere gewinnbare Spiele wurden am Ende hergeschenkt. Dennoch macht das Team von Stan Van Gundy Spaß, die Defense ist an die der Bucks angelehnt und erlaubt tonnenweise Dreier, funktioniert aber (5). Offensiv dagegen ... wo soll das Spacing herkommen, wenn man sowieso schon kaum Shooter hat und der beste (J.J. Redick) dann auch noch kriselt? Brandon Ingram und Zion Williamson könnten und sollten es leichter haben.

Platz 17: San Antonio Spurs (5-5)

Net-Rating: -2,1 (Platz 18)

Mit Siegen sowohl gegen die Clippers als auch die Lakers haben sich die Spurs einen gewissen Respekt verdient, die ausgeglichene Bilanz zu diesem Zeitpunkt ist durchaus überraschend. Allerdings sei dazu gesagt, dass San Antonio derzeit wohl über seiner Gewichtsklasse boxt und die viertbeste Dreierquote der Liga auflegt, was so nicht zu halten sein wird. Immerhin: DeMar DeRozan und LaMarcus Aldridge nehmen nun wenigstens endlich welche und DDR spielt dazu die meisten Assists (7) seiner Karriere. In Keldon Johnson scheint den Spurs mal wieder ein Glücksgriff gelungen zu sein.

Platz 16: Charlotte Hornets (6-5)

Net-Rating: +0,9 (Platz 13)

Die derzeit längste Siegesserie der Liga (4 Spiele) gehört den Hornets - was nicht zuletzt daran liegt, dass LaMelo Ball in diesen Spielen einen großen Schritt gemacht hat (nicht nur aufgrund seines Rekord-Triple-Doubles). Balls Spielfreude ist ansteckend, wann immer er den Court betritt, geht ein Ruck durch Charlotte, auch weil sein "Vorgesetzter" Devonte' Graham derzeit viel schwächer auftritt. Wann kommt der Switch? Wie dem auch sei: Neben Ball ist auch Gordon Hayward derzeit brandheiß und Charlotte verteidigt mehr als ordentlich (Platz 7). Momentaufnahme oder mehr als das?

Platz 15: Atlanta Hawks (5-5)

Net-Rating: +4 (Platz 5)

An ihren besten Tagen können die Hawks wie eins der besten Offensivteams der Liga aussehen und Trae Young wie einer der besten Offensivspieler. Für gute Laune sorgt das scheinbar trotzdem nicht immer, teaminterne Streitereien haben gegen Charlotte zu einer Art bizarrem Boykott Youngs geführt, erst gegen Philly hat sich der Point Guard zurückgemeldet. Es wirkt merkwürdig angespannt bei den Hawks, die von ihren Neuzugängen bisher herzlich wenig bekommen haben (Bogdanovic fällt nun auch noch lange aus). Dafür zeigt sich vor allem De'Andre Hunter stark verbessert.

Platz 14: Golden State Warriors (6-4)

Net-Rating: -2,8 (Platz 22)

Der Sieg über Toronto war vielleicht der erfreulichste für die Dubs bisher: Erstmals in dieser Saison konnten sie ein Spiel gewinnen, in dem Stephen Curry nicht gut aufgelegt war. Ansonsten ist die Abhängigkeit von Steph und seinem Zusammenspiel mit Draymond Green (dessen nackte Zahlen zu ignorieren sind) schon eklatant, aber zuletzt ging es gut, sechs der letzten acht Spiele hat Golden State gewonnen. Andrew Wiggins spielt teilweise richtig ordentlich, James Wiseman zeigt Ansätze - jetzt gilt es nur, Kelly Oubres Wurf (7/50 Dreier!) irgendwie wiederzubeleben.

Platz 13: Miami Heat (4-4)

Net-Rating: -1,1 (Platz 18)

Ein Stück weit kennt man es ja aus der Vorsaison: Die Heat heben sich ihre besten Leistungen und Lineups für einen späteren Zeitpunkt auf, deswegen startet Goran Dragic nicht und Bam Adebayo auf der Vier. Jimmy Butler verpasste zudem einige Spiele und so ist der eher langsame Start zu erklären, der ohne die Abschlachtung durch Milwaukee mit -47 vom Rating her weitaus entspannter aussehen würde. Langfristig problematisch scheint eigentlich nur folgendes: Maurice Harkless ist kein Ersatz für Jae Crowder und derzeit nicht mal ein Rotationsspieler. Und Kendrick Nunn steckt tief in der Krise.

Platz 12: Utah Jazz (6-4)

Net-Rating: +0,8 (Platz 15)

Die Jazz kamen langsam in Tritt, haben nun aber vier der letzten sechs gewonnen und konnten sich dabei über starke Leistungen von Donovan Mitchell freuen. Noch wichtiger ist die Rückkehr von Mike Conley, der in dieser Spielzeit bisher weitaus mehr an den Star erinnert, den Utah 2019 aus Memphis loseiste (17,8 PPG, 42,5% Dreier); bisher konnten die beiden Guards die schwachen Leistungen von Bojan Bogdanovic (nur 12,1 PPG) ordentlich kompensieren. Kurioser ist die Defensivschwäche: Für ein Team mit Rudy Gobert und Derrick Favors MUSS mehr drin sein als Platz 15 beim Defensiv-Rating.

Platz 11: Brooklyn Nets (5-6)

Net-Rating: +5,3 (Platz 3)

Das Team mit den höchsten Höhen und tiefsten Tiefen zum Saisonstart. Brooklyn sieht teilweise überragend aus und teilweise völlig zahnlos. Das liegt nicht zuletzt an der Verfügbarkeit seiner Stars: Spencer Dinwiddie verpasst die restliche Saison, Kevin Durant und Kyrie Irving fehlten jeweils schon viermal. Selbst von den gemeinsamen sechs Partien haben die beiden Superstars indes nur drei gewonnen. Für Panik ist es trotzdem viel zu früh; Durant bleibt nach seinem Achillessehnenriss immer noch so stark, dass in Brooklyn von mehr als einer guten Regular Season geträumt wird.

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