NBA

NBA: Trae Young versenkt schwache Boston Celtics - Joel Embiid stoppt furioses Rockets-Comeback

Von SPOX
Trae Young versenkt die Boston Celtics mit 40 Punkten.
© getty
Cookie-Einstellungen

Die Sixers sehen lange Zeit wie der sichere Sieger aus - und müssen dann doch gewaltig zittern. Die Wizards und Nuggets liefern sich ein spektakuläres Hin und Her in den Schlussminuten und die Pacers schlagen Minnesota in Overtime.

Philadelphia 76ers (19-10) - Houston Rockets (11-17) 118:113

  • Von wegen entspannter Sieg! Trotz eines zwischenzeitlichen 29-Punkte-Vorsprungs verspielten die Sixers fast noch den Sieg, bevor Joel Embiid mit 31 Punkten (10/21 FG), 11 Brettern und 9 Vorlagen sowie dem Dagger kurz vor Schluss die tapferen Rockets versenkte. Houston wartet nun schon seit sieben Spielen auf einen Sieg.
  • Nachdem Embiid zuletzt gegen die Jazz pausierte, schien sein Rücken auch an diesem Abend von Zeit zu Zeit Probleme zu machen. Nachdem DeMarcus Cousins einen Versuch des Kameruners blockte, fasste sich dieser an den Rücken. Zur Halbzeit hatte Embiid nur 8 Zähler auf dem Konto, dafür sah er in der zweiten Halbzeit deutlich besser aus - und ohne Ben Simmons (krank) waren Seth Curry (25 und 5 Assists), Tobias Harris (24 und 15 Rebounds) und Danny Green (12) zur Stelle.
  • Das Trio führte Philly zu einer dominanten ersten Hälfte, die Sixers lagen mit bis zu 26 Zählern in Front. Entsprechend schien die Partie bereits entschieden, auch nach dem dritten Durchgang lagen die Hausherren noch mit +17 in Front. Dann nahmen sie aber den Fuß vom Gas und Houston kam zurück. 7 Punkte in Folge von John Wall verkürzten auf 106:110 eineinhalb Minuten vor dem Ende - doch Embiid antwortete mit einem eiskalten Fadeaway aus der Mitteldistanz. Anschließend brachte Philadelphia den Sieg von der Linie nach Hause.
  • Da half letztlich auch die überragende zweite Halbzeit von Wall nichts mehr. Der Point Guard erzielte 26 seiner 28 Punkte nach dem Seitenwechsel (dazu 7 Assists und 7 Rebounds). Cousins und Jae'Sean Tate brachten jeweils 19 Punkte aufs Scoreboard, Eric Gordon streute 17 Punkte und 6 Assists ein.

Hier geht es zu den Highlights der Partie.

Washington Wizards (9-17) - Denver Nuggets (15-13) 130:128

  • Diese Partie als absolut irre zu bezeichnen, ist fast noch untertrieben. Davis Bertans ballerte sich mit 9 verwandelten Dreiern (bei 11 Versuchen) und 35 Punkten zum doppelten Career-High, gemeinsam mit Bradley Beal setzte er sich gegen das starke Nuggets-Duo Nikola Jokic und Jamal Murray zur Wehr. Die Entscheidung in diesem Thriller fiel aber erst in den Schlusssekunden.
  • Unterschiedlicher hätten die ersten beiden Viertel nicht verlaufen können. Im ersten Abschnitt schickten die Wizards drei verschiedene Center auf Jokic, keiner konnte ihn stoppen. Der Joker dominierte mit 15 Zählern, Denver lag mit 41:24 in Front. Dann fing aber Bertans so richtig Feuer und die Wizards antworteten mit einem 46:23 zweiten Viertel.
  • Das heiße Händchen des Letten hielt die Wizards über weite Strecken der zweiten Hälfte in Front, viereinhalb Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung 13 Zähler. Nun startete jedoch Denver das Comeback, Murray versenkte einen Stepback-Dreier in Transition zum Ausgleich 30 Sekunden vor Schluss. Zwar brachte Bertans die Hausherren mit drei Freiwürfen wieder in Front, doch anstatt zu foulen ließ Washington Murray seinen nächsten Dreier regnen.
  • Es wurde allerdings noch verrückter: Bei ausgeglichenem Spielstand bekam Washington mit 2,1 Sekunden auf der Uhr den Ball, Beal attackierte den Korb und zog 0,1 Sekunden vor dem Buzzer tatsächlich ein Foul. Der 27-Jährige machte von der Linie den dritten Sieg in Serie perfekt.
  • Beal legte insgesamt 25 Punkte und 10 Assists auf. Russell Westbrook kam zwar auf ein Triple-Double (12, 12 Assists und 13 Rebounds), hatte aber so mit seinen Problemen zu kämpfen (5/15 FG, 8 Turnover). Moritz Wagner startete zwar, stand aber nur 3 Minuten auf dem Feld, Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz. Jokic beendete die Partie mit 33 Zählern, 9 Assists sowie 7 Rebounds, Murray erzielte 19 seiner 35 Punkte (dazu 9 Rebounds und 6 Assists) im vierten Viertel. Isaiah Hartenstein kam auf 8 Punkte in 10 Minuten.

Minnesota Timberwolves (7-22) - Indiana Pacers (15-14) 128:134 OT

  • Bittere Pleite für die Wolves: Mit dem Buzzer der regulären Spielzeit hatte Anthony Edwards eine gute Chance auf den Gamewinner, sein Dreier schaute auch in den Ring - sprang dann aber doch wieder raus. In der Overtime machten dann Domantas Sabonis und Malcolm Brogdon Nägel mit Köpfen für die Pacers.
  • Die Gäste lagen im Schlussabschnitt mit bis zu 10 Zählern im Hintertreffen. In dieser Phase lieferten Jeremy Lamb (11 von 18 Punkten im vierten Viertel) und Aaron Holiday (10 von 15) wichtige Produktion von der Bank, bevor das Star-Duo in der Overtime übernahm. Zusammengenommen erzielten Sabonis und Brogdon 11 Zähler in der Verlängerung, mehr als die Timberwolves (7).
  • Sabonis verzeichnete sogar ein Triple-Double mit 36 Punkten, 17 Rebounds und 10 Assists, Brogdon füllte den Boxscore mit 32, 9 Brettern sowie 7 Vorlagen. Auf Seiten der Wolves war Karl-Anthony Towns mit 30 Zählern und 10 Abprallern bester Mann, Ricky Rubio steuerte ebenfalls eine Double-Double bei (20 und 13 Assists). Malik Beasley erzielte 31 Punkte in seinem ersten Saisonspiel von der Bank, Edwards traf nur 3/15 aus dem Feld für 8 Punkte. Der Rookie sorgte mit einem krachenden Dunk aber immerhin für das Highlight der Partie.