Philadelphia 76ers (38-17) - Brooklyn Nets (37-18) 123:117 (BOXSCORE)
Embiid beendete die Partie mit 39 Punkten (13/29 FG, 21 davon in der ersten Hälfte) und 13 Rebounds, Irving kam auf 37 Zähler (13/22 FG, 9 Rebounds). Während der Kameruner mit Tobias Harris (26, 11/17 FG) eine verlässliche zweite Option hatte, fehlte diese für Uncle Drew lange. Landry Shamet (17), Jeff Green (15) und Reservist Bruce Brown (14) waren bereits die besten Punktesammler. DeAndre Jordan kam für die Nets auf ein Double-Double (12 und 14), Ben Simmons für die Sixers auf 17 Punkte und 9 Assists.
Entschieden wurde das Spiel vornehmlich von der Dreierlinie. Während die Nets kümmerliche 19 Prozent ihrer Versuche im Korb unterbrachten (4/21), waren es bei Philadelphia 46,4 Prozent (13/28). Zudem wandelten die Sixers 16 Turnover des Gegners in 28 Punkte um. Brooklyn hatte lediglich einen kleinen Vorteil an der Freiwurflinie (27/30 zu 20/25).
Irving kehrte nach einer Pause aus familiären Gründen zurück, ohne Kevin Durant (geschont), James Harden (Oberschenkel), LaMarcus Aldridge (krank), Blake Griffin (Knie), Chris Chiozza (Finger-OP) und Tyler Johnson (Knie) zählten ansonsten noch Landry Shamet, Joe Harris, Jeff Green und DeAndre Jordan zum Starting Lineup. Bei den Sixers standen alle Spieler und somit die bestmögliche Startformation zur Verfügung.
Philly übernahm früh die Kontrolle, 7 der ersten 13 Punkte gingen auf das Konto von Embiid. Die Folge war eine 9-Punkte-Führung, welche die Nets jedoch schnell wieder ausgeglichen hatten. Jordan stand nach neun Minuten bereits bei 6 Punkten (darunter dieser nette Dunk nach Irving-Zuspiel) und 9 Rebounds. 10 schnelle Zähler von Irving sorgten dafür, dass es nach zwölf Minuten lediglich 28:32 stand. 5 Nets-Turnover hatten die Sixers bereits zu 10 Punkten genutzt.
76ers müssen trotz Embiid-Show bis zum Ende zittern
Die Nets hatten tief im zweiten Viertel immer noch keinen Dreier getroffen, die Sixers bereits 6. Aufgrund der Überlegenheit beim Rebounding konnten die Gäste dieses Defizit zumindest in Teilen kompensieren. Doch die Kräfteverhältnisse an diesem Tag traten immer mehr zum Vorschein, Shake Milton erhöhte auf +12, nur Irving hielt konstant dagegen (23 Punkte in HZ 1). Auf beiden Seiten fielen die Würfe hochprozentig, zur Pause führten die Sixers mit +7.
Emiid hatte nach 23 Minuten bereits 30 Punkte verbucht und kämpfte sich immer wieder an die Linie, der Vorsprung der Gastgeber pendelte sich im zweistelligen Bereich ein. Irving versuchte weiter alles, Embiid legte mit einem Dreipunktspiel nach. Als Milton das vierte Vietel mit 7 schnellen Punkten eröffnet hatte, war die Führung auf 16 Zähler angewachsen.
Die Sixers nahmen sich die Kritik ihre Head Coaches Doc Rivers zu Herzen, der immer wieder die schlechte Transition-Defense beklagt hatte. Exemplarisch dafür war ein Block von Matisse Tybulle gegen Irving. Harris gab einen hervorragenden Co-Star für Embiid. Dieser sollte eigentlich knapp acht Minuten vor dem Ende Feierabend machen, doch es sollte anders kommen.
Ein Vorsprung von 22 Punkten war plötzlich enorm zusammengeschmolzen, obwohl Irving größtenteils auf der Bank saß. Bei den Sixers stimmte die Einstellung nicht mehr, Alize Johnson stellte am Ende eines 21:2-Runs auf 111:114. Simmons traf zwei Freiwürfe, Embiid blockte Brown und erzielte auf der Gegenseite seine Punkte 38 und 39. Das sollte es dann doch gewesen sein, die Sixers gewannen ohne ein einziges Field Goal in den finalen acht Minuten.