Die Siegesserien der Wizards und Knicks finden ein Ende, Chris Paul versenkt New York in der Crunchtime. Die Raptors machen im Playoff-Rennen Boden gut.
Washington Wizards (27-34) - San Antonio Spurs (31-29) 143:146 OT (BOXSCORE)
- "Wir konnten sie nicht stoppen und sie konnten uns nicht stoppen", fasste Spurs-Coach Gregg Popovich die Partie treffend zusammen. Das Resultat war ein Saisonbestwert in Sachen Scoring für die Texaner und ein äußerst unterhaltsamer Schlagabtausch. Das bessere Ende in Overtime hatten die Spurs für sich, vor allem dank 37 Punkten von DeMar DeRozan.
- Damit endete die Siegesserie der Wizards nach acht Spielen, und das trotz 45 Zählern von Bradley Beal. Der Shooting Guard hatte auch am Ende der Verlängerung die Chance, von Downtown die zweite Overtime zu erzwungen, sein Versuch war aber zu kurz. Russell Westbrook (22, 14 Assists und 13 Rebounds bei 9/26 FG) legte sein 29. Triple-Double der Saison auf, fand sein Scoring aber erst im vierten Viertel (14 Punkte).
- Im besagten Schlussabschnitt lieferten sich die Spurs und Wizards ein spektakuläres Hin und Her. In den letzten fünf Minuten der Partie führte kein Team mit mehr als drei Zählern, in der Crunchtime lieferten sich Westbrook und Beal ein heißes Duell mit DeRozan und Dejounte Murray. DeRozan hatte sogar die Möglichkeit auf den Gamewinner, doch sein Versuch schaute in den Korb und sprang wieder heraus. So musste es San Antonio in der Overtime richten, in der Keldon Johnson (21) sein Team mit einem Layup in Front brachte und Patty Mills 5 Sekunden vor dem Ende den Endstand besorgte, bevor Beal mit seinem finalen Versuch scheiterte.
- DeRozan versenkte 12 seiner 23 Versuche aus dem Feld und 13/13 von der Freiwurflinie, zudem verteilte er 10 Assists. Murray legte 25 Zähler und ein Career High 17 Rebounds auf, Jakob Pöltl kam auf 10 Punkte, 4 Rebounds und 2 Assists. Isaac Bonga kam für die Wizards nicht zum Einsatz, dafür unterstützte Alex Len das Star-Duo mit einem Double-Double (17 und 10 Bretter).
New York Knicks (34-28) - Phoenix Suns (43-18) 110:118 (BOXSCORE)
- Die Suns haben ihren Trip an die Ostküste mit einem Ausrufezeichen beendet. Gegen die zuvor brandheißen Knicks präsentierte sich Phoenix als Spielverderber und beendete dank Clutch-Heldentaten von Chris Paul und einem starken Devin Booker die Neun-Spiele-Siegesserie der Knicks.
- Dabei gerieten die Gäste einen Tag nach der Pleite in Brooklyn schnell mit 15 Punkten ins Hintertreffen und hätten das Spiel leicht abschenken können. Die Gastgeber trafen 18 ihrer ersten 25 Wurfversuche, doch die Suns gaben nicht auf. Devin Booker brachte sein Team mit 33 Punkten (14/26 FG) nach und nach wieder heran, auch Mikal Bridges (21, 8/12 FG) lieferte gute Unterstützung.
- Letztlich blieb es bis in die Schlusssekunden spannend, da auf der Gegenseite Derrick Rose mit 22 Punkten (10 im vierten Viertel) um den Erhalt der Siegesserie kämpfte. Doch gegen den Point God war er am Ende machtlos. Paul markierte auf dem Weg zu 20 Punkten (8/12 FG), 6 Assists sowie 5 Rebounds die letzten 7 Suns-Zähler der Partie und versenkte einen irren Clutch-Jumper nach dem anderen.
- Julius Randle erwischte dabei für die Knicks nicht seinen besten Abend, am Ende kam er auf 18 Punkte und 6 Rebounds bei 6/17 aus dem Feld. Reggie Bullock (17, 4/8 Dreier) war vor allem in der Anfangsphase heiß, R.J. Barrett kam ebenfalls auf 17 Zähler. Durch die Niederlage der Hawks bleiben die Knicks auf Platz vier im Osten, die Suns verkürzen den Rückstand auf die Jazz auf Platz eins im Westen auf nur noch ein Spiel.
Toronto Raptors (26-35) - Cleveland Cavaliers (21-40) 112:96 (BOXSCORE)
- Die Raptors haben ihre Chance genutzt und mit einem Sieg und der zeitgleichen Niederlage der Wizards im Rennen um Platz zehn im Osten Boden gut gemacht. Toronto feierte den fünften Sieg aus sechs Spielen und hatte mit ersatzgeschwächten Cavs kaum Probleme.
- Zu Beginn der Partie richteten die Hausherren den Großteil des Schades in der gegnerischen Zone an (66:48 points in the paint), doch da von den ersten 21 Dreierversuchen nur 2 fallen wollten, blieb Cleveland lange im Spiel. Erst mehrere Triples von Stanley Johnson und Yuta Watanabe im Schlussabschnitt brachten Toronto etwas Abstand.
- Am Ende brachten die Starter um Pascal Siakam (25, 11/19 FG), O.G. Anunoby (20) und Kyle Lowry (9 und 10 Assists) die Partie in trockene Tücher, einen großen Anteil am Erfolg hatte aber auch Malachi Flynn, der 11 seiner 18 Punkte im vierten Viertel erzielte (dazu je 5 Assists und Rebounds).
- Die Cavs mussten derweil unter anderem auf Larry Nance (gebrochener Daumen) und Isaiah Hartenstein (Gehirnerschütterung) verzichten. Isaac Okoro schwang sich mit 20 Zähler zum besten Scorer seines Teams auf, Jarrett Allen verzeichnete 15 Punkte und 7 Rebounds. Kevin Love kam zudem auf 11 Zähler, sorgte aber in erster Linie mit diesem mehr als lustlosen Play für Verwunderung.