Den L.A. Clippers gelingt ein spätes Comeback in Detroit, die Niederlagenserie der Magic endet.
Toronto Raptors (22-34) - San Antonio Spurs (26-27) 117:112 (BOXSCORE)
- Enge Angelegenheit zwischen den Raptors und den Spurs mit dem besseren Ende für Toronto. Die Raptors setzten sich zu Beginn des vierten Viertels ab und hatten sich beim Stand von 108:97 ihre höchste Führung erspielt. Die Spurs kämpften bis zur letzten Sekunde und konnten durch einen Dreier von Dejounte Murray auf 112:115 verkürzen. Malachi Flynn zeigte an der Freiwurflinie jedoch keine Nerven.
- Die Raptors stehen somit nur noch knapp hinter den Chicago Bulls, die den letzten Platz belegen, der zur Teilnahme am Play-In-Tournament berechtigt. Alle Starter scorten für Toronto zweistellig, angeführt von O.G. Anunoby (22, 7/14 FG) und Pascal Siakam (20, 7/20, 11 Rebounds). Flynn benötigte für seine 16 Punkte 15 Würfe, Chris Boucher kam auf ein Double-Double (12 und 12).
- Die Spurs, die nach zwei Siegen das Feld wieder als Verlierer verlassen mussten, hatten in Derrick White ihren besten Punktesammler (25, 7/16 FG). Gegen sein altes Team steuerte DeMar DeRozan 19 Punkte und 11 Assists bei, noch besser machte es Patty Mills von der Bank (23, 8/15 FG). Jakob Pöltl spielte 27 Minuten und nutzte diese für 4 Punkte und 10 Rebounds.
- Beide Teams trafen hochprozentig aus der Distanz (TOR: 46,7, SAS: 42,5 Prozent), die Raptors hatten in der Zone die Oberhand (54:42 Rebounds, 48:36 Punkte). Auch im Fastbreak und bei den Punkten nach Turnovern hatten die Kanadier die Nase vorne, die das Back-to-Back mit einem Sieg abschlossen und nun gegen die Magic nachlegen wollen.
Detroit Pistons (16-39) - L.A. Clippers (39-18) 98:100 (BOXSCORE)
- Die Clippers mussten auf Kawhi Leonard (Fuß), Paul George (Pause), Serge Ibaka (Rücken) und Patrick Beverley (gebrochene Hand) verzichten, nach sechs Siegen in Folge endete die Serie gegen die Pistons trotzdem nicht. Und dabei ging es in den finalen Minuten äußerst turbulent zu.
- Im Schlussviertel führten die Pistons stets, knapp fünf Minuten vor dem Ende mit +11. Dann aber konnte Terance Mann per Dunk auf -3 verkürzen, im nächsten Angriff schenkte Jerami Grant den Ball her und Reggie Jackson versenkte den Dreier zum 98:98. Der folgende Einwurf landete über Umwege bei Amir Coffey, sodass die Clippers den letzten Wurf bekamen. Der Midrange-Jumper von Jackson landete 2,3 Sekunden vor der Sirene im Korb, der anschließende Dreier von Killian Hayes war zu kurz.
- Jackson war der mit Abstand beste Spieler bei den Gästen (29 Punkte, 12/24 FG), ebenfalls überzeugen konnte Ivica Zubac (18 und 13). Luke Kennard war der dritte Spieler in Double Figures (17, 10 Rebounds), traf allerdings nur 5 seiner 17 Würfe. Aus der Distanz waren die Clippers völlig kalt (7/29, 24,1 Prozent).
- Abgesehen von seinem kostspieligen Ballverlust machte Grant für die Pistons mal wieder ein starkes Spiel (28, 10/21), Saddiq Bey unterstützte mit 17 Zählern. Mason Plumlee schrammte an einem Double-Double vorbei (9 und 11). Wie die Clippers lieferten auch die Pistons offensive Magerkost, nur 29,2 Prozent der Dreier fanden ihr Ziel, 16-mal warf Detroit den Ball weg.
Chicago Bulls (22-32) - Orlando Magic (18-37) 106:115 (BOXSCORE)
- Die Entscheidung im Duell zwischen den Magic und den Bulls fiel im dritten Viertel. Eine 1-Punkt-Führung baute Orlando auf 93:72 aus. Trotz einer Aufholjagd kam Chicago nicht mehr näher als auf -6 heran. Auch die starken Auftritte von Zach LaVine und Nicola Vucevic konnten an dieser Tatsache nichts ändern.
- LaVine kam auf 30 Punkte (21 im vierten Viertel, 11/22), Vucevic auf 29 (11/20 FG, 5/8 3FG) und 11 Rebounds. Für den Big Man war es das erste Duell mit seinem Ex-Team nach dem Trade. Nur drei der elf Partien seit diesem Deal konnten die Bulls für sich entscheiden. Daniel Theis überzeugte mit 16 Zählern (7/12 FG) erneut. Ansonsten erreichte kein Spieler eine zweistellige Punktzahl für die Bulls.
- Die Magic durften nach sechs Niederlagen endlich wieder jubeln, James Ennis traf 5 seiner 6 Dreier und kam als Topscorer auf 22 Punkte. Wendell Carter Jr. verbuchte ein Double-Double (19 und 12), Michael Carter-Williams und Gary Harris steuerten jeweils 15 Zähler bei. Der formstarke Mo Bamba konnte nicht eingesetzt werden, nachdem er die Partie gegen die Spurs mit einer Hüftverletzung verlassen musste.
- Die Bulls gingen nur neunmal an die Freiwurflinie (7/9) und hatten hier einen klaren Nachteil gegenüber den Magic (15/20). Zudem erzielten diese 52 Punkte in der Zone (Chicago 40). Die Bulls hatten zu viele Totalausfälle zu beklagen, darunter Thaddeus Young (2, 1/5 FG), Lauri Markkanen (6, 2/6 FG) oder Coby White (2, 1/4 FG).