Indiana Pacers (33-38) - Los Angeles Lakers (41-30) 115:122 (BOXSCORE)
Durch den Erfolg ziehen die Lakers in der Tabelle mit den Blazers gleich, die den Tiebreaker auf ihrer Seite haben. Somit ist der Sprung auf Platz sechs nur mit einem Sieg bei den Pelicans und einer gleichzeitigen Niederlage Portlands gegen Denver möglich. Die Pacers hingegen liegen gleichauf mit den Hornets und Wizards, da sie in puncto Tiebreaker jedoch zweimal den Kürzeren ziehen, reicht es derzeit nur für Platz zehn (die Konkurrenten treffen allerdings noch aufeinander).
In der Schlussphase ließen die Lakers jegliche Souveränität vermissen, nach einem Jumper vom staken Caris LeVert war der Vorsprung von 14 auf 3 Zähler geschmolzen. Sieben Punkte von LeBron James beruhigten die Nerven, nachdem LeVert einen weit offenen Dreier danebensetzte, war die Entscheidung gefallen. Schlüssel zum Erfolg waren neben der besseren Quote aus der Distanz (37,9 zu 27,3 Prozent) auch die Vielzahl an Freiwürfen (36:19).
Die Lakers wurden von Anthony Davis angeführt (28, 9/18 FG, 10 Rebounds), gefolgt vom immer stärker werdenden James (24, 11/21 FG). Dennis Schröder kam auf 12 Punkte (3/9 FG) und 4 Assists. Andre Drummond räumte unter den Körben auf (11 und 15). Bester Punktesammler der Pacers war LeVert (28, 11/23 FG, 12 Assists), JaKarr Sampson überzeugte von der Bank (20, 9/13 FG). Doug McDermott erzielte 17, Kelan Martin 15 Punkte.
LeBron, der nach wiederholten Problemen am Sprunggelenk die vergangenen sechs Spiele verpasste hatte, stand ebenso in der Starting Five wie Schröder, der siebenmal aufgrund der Aufnahme ins Corona-Protokoll aussetzen musste. Gemeinsam mit Davis, Kentavious Caldwell-Pope und Drummond konnte Lakers-Coach Frank Vogel somit erst zum zweiten Mal überhaupt auf seine beste Formation setzen, während die Gastgeber arg dezimiert an den Start gingen - unter anderem ohne Aaron Holiday, Domantas Sabonis, Malcolm Brogdon und dem langzeitverletzten Myles Turner.
Pacers-Comeback gegen die Lakers kommt zu spät
Besonders gut aufgelegt war im Auftaktviertel AD, der mit einem tiefen Dreier nach elf Minuten bereits seine Punkte 15, 16 und 17 aufs Scoreboard brachte. Auf bis zu 11 Punkten wuchs der Vorsprung der Lakers an. Mit einem monströsen Dunk nach Schröder-Zuspiel zeigte James, dass er bereit für sein Comeback war. Insbesondere Sampson sorgte mit guten Szenen von der Bank dafür, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt. 36:28 L.A. nach zwölf Minuten.
Immer wieder zeigten die Lakers in der Folge Abstimmungsschwierigkeiten, beim Stand von 40:36 sah sich Vogel zu einer Auszeit gezwungen. Die Kalifornier bekamen rechtzeitig die Kurve, mit einem Layup plus Foul schloss LeBron einen 9:0-Lauf ab, der den Lakers wieder ein Polster bescherte. LeVert hielt mit zwei Dreiern (14 Punkte im zweiten Viertel) dagegen, dank eines Schlussspurts ging L.A. mit +8 in die Pause, obwohl nur 26,7 Prozent aus der Distanz fielen (4/15).
Die Pacers kamen gut aus der Kabine, nach einem Dreier von Justin Holiday waren sie wieder auf -3 dran. Indiana blieb hartnäckig, da James nun aber einen Gang hochschaltete und L.A. einige Stopps erzwang, ergaben sich einfache Punkte im Fastbreak (z.B. durch einen KCP-Dunk). Zudem fiel der Distanzwurf etwas besser. 96:88 Lakers nach drei Vierteln.
Die Vorentscheidung fiel in den folgenden Minuten. Schröder versenkte einen Dreier, Kyle Kuzma erzielte seine ersten Punkte und legte einen Treffer vom Perimeter nach: Schon waren die Lakers 14 Punkte vorne. Sonderlich überzeugend war der Auftritt des Champions in der Folge nicht, weshalb Vogel AD und LeBron nochmal zurück aufs Parkett schickte. Nach einem 11:0-Run führte L.A. nur noch mit 101:98, letztlich reichte es für LeBron und Co.