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NBA - 5 Fragen zu den Boston Celtics: Die Saison aus der Hölle - und alles, was dazugehört

Jayson Tatum war in der Serie gegen die Brooklyn Nets zu oft komplett auf sich allein gestellt.
© getty
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Was machen die Celtics in der Offseason?

Boston geht auch abgesehen von der Coach-Position mit einigen Baustellen in die Offseason. Mit Fournier, Semi Ojeleye und Luke Kornet gibt es drei Unrestricted Free Agents, wobei die letzteren beiden zu vernachlässigen sind. Bei Fournier wird es schon um einiges spannender, denn sein potenzieller Deal wird Boston doppelt und dreifach kosten.

Stand jetzt operieren die Celtics bereits im Luxussteuer-Bereich, da Tatums neuer Vertrag beginnt und er damit neben Walker und Brown zum dritten Großverdiener wird. Wird Fournier nun beispielweise für ein Jahresgehalt von 10 Millionen Dollar gehalten, was ein Discount wäre (bisher waren es 17,5 Mio.), müssten die Celtics 19 zusätzliche Millionen an Steuern zahlen.

Das ist ein massives Investment, und es kann sogar noch größer werden, wenn die bestehenden Deals gehalten und dazu auch noch die Taxpayer Midlevel Exception (5,9 Mio.) genutzt wird. Bostons Besitzer haben in der Vergangenheit betont, dass sie bereit dazu sind, Luxussteuer zu zahlen, wenn die Chance auf eine Meisterschaft gegeben ist. Danach sieht es derzeit allerdings nicht aus.

Celtics-Trades: Die Möglichkeiten sind begrenzt

Angesichts der finanziellen Lage und der Problematik, dass eigentlich noch immer Upgrades auf dem Flügel hermüssten, gelangt man schnell zur Frage nach Trades. Boston hat zwar keine saftigen Extra-Picks mehr, kann dafür aber ohne Restriktionen eigene Erstrundenpicks feilbieten. Es gibt zudem immer noch Teile der Trade Exception, die Hayward nach Charlotte brachte. Das garantiert in der Theorie also einen gewissen Spielraum.

Das Problem: Es fehlt den Celtics überwiegend an mittelgroßen Verträgen, die solche Deals normalerweise abrunden. Thompson kassiert fast 10 Mio. Dollar, hat aber ein so schwaches Jahr gespielt, dass Boston wohl draufzahlen müsste, um ihn loszuwerden. Marcus Smart steht kommendes Jahr bei über 14 Mio. Dollar, er ist allerdings auch Herz und Seele des Teams.

Möglich scheint ein Deal des bulligen Guards dennoch - einfach deshalb, weil es für ihn einen Markt gibt und die Celtics Bedarf an Veränderung haben. Schon oft wurde er in den vergangenen Jahren in Gespräche involviert, obwohl Ainge sein vermutlich größter Fan war. Vielleicht ist es in unter Stevens tatsächlich so weit.

Ansonsten bliebe natürlich noch die größere Lösung.