Platz 7: Jalen Green (Houston Rockets), Guard, 2. Pick
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | Steals |
7 | 32,7 | 14,6 | 37,8 | 32,7 | 3,7 | 3,3 | 0,9 |
Der Rookie mit den meisten Punkten in einem Spiel in dieser Saison ist weiterhin der Nr.2-Pick, der aber mit Ausnahme seiner Explosion gegen Boston (30 Punkte, 8/10 Dreier) und einem starken Auftritt bei den Lakers noch große Schwierigkeiten hat. Es erinnert ein wenig an Anthony Edwards im Vorjahr, das Potenzial ist da, nur bringt Green die PS noch nicht immer auf die Straße.
"Ich mache mir da keine Sorgen", gab sich Rockets-Coach Stephen Silas unbeeindruckt. "Er hat das Talent, aber er macht sich im Moment selbst noch zu viel Druck." Seine Kombination aus Athletik und Scoring ist selten, das alleine dürfte reichen, dass Green über Jahre konstant 20 Punkte im Schnitt abliefert. Bisher ballert der Youngster aber noch viel und trifft zu wenig.
Der Wurf sah schon immer etwas eigenartig aus, aber das Celtics-Spiel zeigte, dass er heißlaufen kann. Über Greens Defense sollten wir an dieser Stelle eher keine Worte verlieren. Die Rockets werden geduldig bleiben, also tun wir das auch. Dieses Rockets-Team ohne echten Spielmacher (sorry, D.J. Augustin) ist merkwürdig und macht es Green zudem nicht leicht, in gute Situationen gebracht zu werden.
Platz 6: Davion Mitchell (Sacramento Kings), Guard, 9. Pick
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | Steals |
8 | 27,2 | 9,5 | 39,5 | 21,6 | 2 | 3,5 | 0,8 |
Viele werden es sicherlich schon gehört haben, der Spitzname von Mitchell lautet "Off Night" und diesem Ruf wird der Kings-Guard bisher durchaus gerecht. In den ersten Wochen beackerte der College-Champion mit Baylor sowohl Damian Lillard als auch Stephen Curry oder Donovan Mitchell einigermaßen erfolgreich. Es gab sogar bereits Stimmen, dass der 23-Jährige auch für ein All-Defense-Team in Betracht gezogen werden sollte.
Dafür dürfte Mitchell aber die Flexibilität abgehen. Gegen kleine Gegenspieler kann Mitchell glänzen, größere Spieler wie zuletzt Luka Doncic haben dagegen weniger Schwierigkeiten mit dem Energiebündel. Das soll aber nichts an Mitchells bisherigen Leistungen schmälern, die andeuten, dass aus dem Guard eine bessere Version von Patrick Beverley werden könnte.
Im Gegensatz zu jenem Beverley kann Mitchell in Teilen auch eine Offense leiten, auch wenn ihm hier sein eigener Wurf im Weg stehen könnte. Die 40 Prozent auf dem College könnten täuschen, bisher will mit Ausnahme des Spiels gegen Golden State so gar nichts fallen. Dabei ist Mitchell bei den Kings momentan allerdings nicht alleine.
Platz 5: Josh Giddey (Oklahoma City Thunder), Guard/Forward, 6. Pick
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | Steals |
7 | 29,1 | 11,3 | 44,0 | 31,6 | 5,7 | 5,9 | 1,4 |
OKC-Spiele sind schwere Kost, mit SGA und Giddey gibt es aber zumindest zwei Lichtblicke. Trotzdem ist es schwierig, die Leistungen des Australiers einzuschätzen. Es ist unbestritten, dass der Nr.6-Pick ein grandioser Passgeber ist, jedes Spiel blitzt dabei eine neue Facette auf.
Giddey ist vielleicht nicht der schnellste Spieler, sein erster Schritt ist dennoch effektiv, weil in seinem Spiel zahlreiche Finten stecken, und sei es nur ein kleiner Kopfwackler, der mit seiner Mähne oft dramatischer aussieht, als er wirklich ist. Dazu ist Giddey kreativ im Abschluss, der Floater ist schon jetzt eine Waffe.
In Sachen Wurf bleiben ansonsten Fragezeichen, vor allem der Pullup-Jumper ist noch nicht da. Allgemein sind es bisher 40 Prozent bei klassischen Sprungwürfen, das war in dieser Form auch zu befürchten. Aber: In diesem OKC-Team gibt es einfach kein Shooting und keine dynamischen Bigs für das Pick'n'Roll, mit mehr Platz könnte Giddey vermutlich noch mehr aufblühen, aber das sind nun einmal die Gegebenheiten.
Andererseits würden wir vermutlich auch anders über dessen Defense sprechen. Wir lassen das an dieser Stelle lieber.