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NBA: Devin Booker verbrennt die Spurs - Dallas Mavericks verhindern Blamage gegen Thunder - Hawks drehen Spiel gegen Bucks

Von Philipp Jakob/Ruben Martin
Devin Booker von den Phoenix Suns hat den San Antonio Spurs 48 Punkte eingeschenkt.
© getty
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Dallas Mavericks (25-19)- Oklahoma City Thunder (14-29) 104:102 (BOXSCORE)

  • Zittersieg der Mavericks in Dallas! In einer Schlussphase voller Fehler beider Teams verteidigten die Mavs den letzten Einwurf der Thunder mit zwei Sekunden zu spielen exzellent und ließen den Pass zu einem möglichen Gamewinner erst gar nicht ankommen. Zu dieser letzten Chance kam es überhaupt erst dank zwei verpassten Freiwürfen von Josh Green, nachdem Ty Jerome die Thunder mit einem wilden Dreier wieder auf -2 mit 3,5 Sekunden im Spiel gebracht hatte.
  • OKC hatte erst wenige Spielzüge vorher eine Chance zum Ausgleich per Triple verpasst, als Josh Giddey nach seinem Einwurf direkt in den Rücken von Mike Muscala rannte und ihm dadurch den Ball aus den Händen schlug. Dabei schienen die Mavs lange auf dem Weg zu einem entspannten Sieg zu sein, im dritten Viertel führten sie mit 22 Punkten.
  • Die Thunder kämpften sich dann jedoch mit einem 15:0-Lauf schnell zurück und befanden sich somit das gesamte letzte Viertel in Schlagreichweite, eroberten sich aber nie ihre erste Führung des Spiels. Luka Doncic verbuchte mit 20 Punkten, 11 Rebounds und 12 Assists zwar sein nächstes Triple-Double und füllte den Boxscore zusätzlich mit jeweils 3 Steals und Blocks, sein Wurf fiel jedoch miserabel mit 4/17 FG und 0/6 3P. Doncics Punkte kamen hauptsächlich von der Freiwurflinie (12/14).
  • Fünf weitere Mavs punkteten lieferten Unterstützung mit zweistelliger Punkteausbeute, angeführt von Dorian Finney-Smith (17, 4/7 3P, 10 Rebounds) und Jalen Brunson (14, 8 Assists). Kristaps Porzingis (13, 8 Rebounds) zeigte Präsenz als Rim Protector (4 Blocks), Maxi Kleber (8, 2/4 3P) absolvierte als Starter nur knapp 15 Minuten, bevor er mit Knieschmerzen ausfiel.
  • Weniger verteilt war das Scoring bei den Thunder, die von Shai Gilgeous-Alexander mit 34 Punkten (11/18 FG) angeführt wurden. Luguentz Dort steuerte 18 Zähler und 7 Rebounds bei, foulte jedoch nach seinem vierten Foul im vierten Viertel zwei Minuten vor Spielende aus. Giddey legte 10, 6 Rebounds und 5 Assists bei 4 Turnover auf.
  • Corona-Protokoll: Kenrich Williams (Thunder).

San Antonio Spurs (16-28) - Phoenix Suns (34-9) 107:121 (BOXSCORE)

  • Hallo, Devin Booker! Der Scharfschütze kam letztes Jahr nur als Ersatz für einen verletzten Spieler ins All-Star-Team, das will Booker dieses Jahr offenbar gar nicht in Frage kommen lassen. Seine 48 Punkte bei 18/33 FG und 5/13 3P sind sein höchster Wert seit der Saison 2018/19 und waren angesichts des Spielverlaufs auch nötig für den vierten Sieg der Suns in Folge.
  • Die Spurs übernahmen im dritten Viertel nämlich die Führung und erhöhten auf +12, bevor Booker endgültig übernahm und Phoenix zu einem dominanten 34:16 im Schlussabschnitt führte. "Ihr seid nicht so laut wie letzte Woche", schrieb Booker nach dem Spiel etwas kryptisch auf Twitter, was an seine (Internet-)Kritiker gerichtet sein könnte.
  • "Wenn Devin so gut drauf ist, versuchen wir ihm den Ball zu füttern und dann weiter den richtigen Spielzug zu machen", erklärte Chris Paul, wie es ist, wenn Booker heiß läuft: "Wir sind ein sehr unterstützendes Team und wir genießen es sehr, wenn unsere Mannschaftskollegen so erfolgreich sind."
  • Auf der Gegenseite nutzte Jakob Pöltl die Abwesenheit von Deandre Ayton, um 23 Punkte aufzulegen (9/12 FG) und 6 seiner 14 Rebounds am gegnerischen Brett zu holen. Nachdem JaVale McGee nicht erfolgreich dagegenhielt, setzte Suns-Coach Monty Williams verstärkt auf Bismack Biyombo, der das Vertrauen belohnte. Von der Bank kommend legte er 17 Punkte (8/10 FG) in knapp 25 Minuten auf und holte 8 seiner 14 Rebounds in der Offense. Paul kam auf ein Double-Double mit 15 und 12 Assists.
  • Hinter Pöltl beteiligten sich alle Starter der Spurs sowie Reservist Devin Vassell mit Double-Digits, Dejounte Murray kam auf 18 Punkte und 8 Rebounds. Phoenix hatte bei den Fastbreak-Punkten (17:3) klar die Nase vorne und knackte die 120-Punkte-Marke trotz schwacher Dreierquote (9/31, 28,1 Prozent). Die Suns trafen 51,6 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld bei nur 5 Turnover im ganzen Spiel, die gesamte Starting Five blieb in dieser Kategorie fehlerfrei.
  • Corona-Protokoll: Tre Jones (Spurs).

Los Angeles Lakers (22-22) - Utah Jazz (29-15) 101:95 (Spielbericht)