NBA: Ja Morant seziert die Brooklyn Nets - Franz Wagner kann die Bulls nicht stoppen - Young stellt Saisonrekord auf

Philipp JakobAlexander Weber
04. Januar 202207:59
Ja Morant legt gegen die Brooklyn Nets einen überragenden Auftritt hin.getty
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Die Nets haben die dritte Niederlage in Folge kassiert, Brooklyn findet dabei keine Antwort auf den überragenden Ja Morant. Coach Nash ist nach der Partie gänzlich bedient. Der starke Franz Wagner kann die Bulls nicht stoppen, die Bucks straucheln bei einem Kellerkind, die Warriors siegen trotz einer Off-Night von Stephen Curry - und den Hawks reicht auch ein Saisonrekord von Trae Young nicht.

Philadelphia 76ers (20-16) - Houston Rockets (10-28) 133:113 (BOXSCORE)

  • Am Ende war die Stimmung im Wells Fargo Center dann doch versöhnlich. Joel Embiid feierte das dritte Triple-Double seiner Karriere und den vierten Sixers-Sieg in Folge unter MVP-Sprechchören der heimischen Fans. Die waren in der ersten Halbzeit allerdings noch alles andere als glücklich mit der Leistung ihres Teams.
  • Rückkehrer Garrison Mathews (Corona-Protokoll) hielt die Rockets, die ohne die suspendierten Kevin Porter Jr. und Christian Wood antraten, in der ersten Halbzeit noch im Spiel. Nach dem Seitenwechsel fehlte allerdings eine Antwort auf den dominanten Embiid. Der Center war nicht mehr zu stoppen, mit 10 Punkten führte er Philly zu einem 41:29-Abschnitt. Er beendete die Partie mit 31 Punkten (12/20 FG), 15 Rebounds sowie 10 Assists.
  • Den dritten Durchgang nutzten die Sixers, um sich erstmals in der Partie einen komfortablen Vorsprung zu erspielen, im Schlussabschnitt wurde es dann deutlich - inklusive Season-High (133 Punkte). Furkan Korkmaz (24 und 11) oder Isaiah Joe (18) lieferten gute Unterstützung, Seth Curry (15) und Tobias Harris (14) kamen ebenfalls auf Double Digits. Letzterer erwischte aber einen schwachen Start und wurde zwischenzeitlich von den eigenen Fans ausgebuht. Später schickte er offenbar einige verbale Spitzen in Richtung mancher Sixers-Fans zurück.
  • Mathews war mit 23 Zählern (4/8 Dreier) erfolgreichster Rockets-Scorer, Eric Gordon und Jae'Sean Tate erzielten jeweils 14 Punkte. Daniel Theis durfte von Beginn an ran, fand offensiv aber überhaupt nicht in seinen Rhythmus (7 Punkte, 9 Rebounds bei 3/13 FG und 1/7 Dreier).
  • Corona-Protokoll: Tyrese Maxey, Myles Powell, Jaden Springer, Matisse Thybulle (alle Sixers) - Armoni Brooks, DeJon Jarreau (alle Rockets).

Washington Wizards (19-18) - Charlotte Hornets (19-19) 124:121 (BOXSCORE)

  • Kyle Kuzma sprach nach dem Spiel von seiner Championship-DNA, die ihm seine zuletzt starken Auftritte gerade in der Crunchtime ermöglicht habe. Gegen die Hornets lieferte er einen weiteren solchen Auftritt ab, der Forward erzielte 36 Punkte (Season-High, dazu 14 Rebounds, 6 Assists) und konnte mit vier von fünf Treffern von Downtown im letzten Viertel den Sieg für die Wizards festmachen.
  • Die Wizards starteten zunächst besser in die Partie, im zweiten Viertel zeigten die Hornets dann ein anderes Gesicht: Angeführt von einem starken Miles Bridges, der im zweiten Viertel 15 Punkte erzielte, riss Charlotte die Führung zur Pause an sich und führte auch nach Ablauf des dritten Viertels.
  • Als die Partie ins letzte Viertel ging, waren die Wizards dann aber da. Angeführt vom starken Kuzma und Bradley Beal (35, 7 Rebounds, 8 Assists) drehten die Hausherren die Partie in der entscheidenden Phase des Spiels. 1:10 Minuten vor dem Ende versenkte Kuzma den wichtigsten Dreier des Abends, der Washington auf die Siegerstraße brachte.
  • Im Anschluss scheiterten LaMelo Ball und der bis dahin im vierten Viertel heiße Terry Rozier mit ihrem Versuch einer Antwort. Ball blieb für seine Verhältnisse relativ blass und erzielte lediglich 18 Punkte bei 2/9 aus der Distanz. Rozier erzielte 18 seiner 25 Punkte (5/9 Dreier) im vierten Viertel, Bridges (23, 14 Rebounds) und Gordon Hayward (27, 8 Rebounds) spielten zwar ordentlich, doch am Ende reichte das nicht, um die Partie zu gewinnen.
  • Corona-Protokoll: Thomas Bryant, Spencer Dinwiddie, Anthony Gill, Rui Hachimura, Montrezl Harrell, Aaron Holiday, Raul Neto, Brad Wanamaker (alle Wizards) - Vernon Carey, Scottie Lewis, P.J. Washington (alle Hornets).

Brooklyn Nets (23-12) - Memphis Grizzlies (24-14) 104:118 (BOXSCORE)

  • Die kleine Schimpftirade von Kevin Durant nach der blamablen Pleite gegen dezimierte Clippers zeigte offenbar keine Wirkung. Stattdessen kam Brooklyn gegen einen überragenden Ja Morant unter die Räder und kassierte die dritte Pleite in Folge. "Das war peinlich. Uns wurde der Hintern versohlt", meckerte Coach Steve Nash.
  • Mit peinlich dürfte er vor allem den Einsatz an den Brettern gemeint haben, die Nets verloren das Rebounding-Duell mit 33:61 und schenkten entsprechend tonnenweise Second Chance Points her (29:8). Während eines 25:8-Laufs der Grizzlies im dritten Viertel fiel Brooklyn komplett auseinander, von diesem Run konnten sich die Hausherren nicht mehr erholen. Memphis holte sich den fünften Sieg in Serie.
  • Vor allem fand Brooklyn keine Antwort auf Morant. Der Point Guard sezierte die Nets-Defense mit seinen chirurgisch präzisen Drives und sorgte mit einem Tomahawk-Dunk für das Ausrufezeichen. Allein im dritten Viertel markierte er 18 Punkte, insgesamt kam er auf 36 Zähler (14/22 FG, dazu 8 Assists und 6 Rebounds). Damit avancierte er zum ersten Grizzly überhaupt, der in vier aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 30 Punkte auflegt - darunter starke Auftritte gegen LeBrons Lakers und nun Durants Nets.
  • Ebenfalls stark war der Auftritt von Desmond Bane (29, 12/23 FG) oder Brandon Clarke (16), während bei Jaren Jackson Jr. offensiv kaum etwas funktionierte (5, 2/12 FG). Das galt auf der Gegenseite aber auch für die meisten Nets-Starter. KD war mit 26 Punkten bei 8/24 aus dem Feld (2/8 Dreier) noch bester Mann, James Harden enttäuschte mit 19 Punkten (5/14 FG). Im Schlussabschnitt hauchte die Bank den Nets immerhin nochmal neues Leben ein, näher als bis auf 10 Punkte kamen sie unter den Augen von NFL-Skandalprofi Antonio Brown aber auch nicht mehr heran.
  • Nach einem weiteren starken Auftritt von Morant sprach Bane nach der Partie noch in den höchsten Tönen über seinem Teamkameraden: "Die Leute diskutieren darüber, ob er ein All-Star ist. Ich denke wir sollten diskutieren, ob er der beste Point Guard der Liga ist."

  • Corona-Protokoll: Kyle Anderson, Dillon Brooks, Shaq Buchanan, John Konchar, De'Anthony Melton, Xavier Tillman (alle Grizzlies).

Chicago Bulls (25-10) - Orlando Magic (7-31) 102:98 (BOXSCORE)

  • Glanzvoll war der Auftritt der Bulls sicherlich nicht, das wird Chicago aber egal sein. Das derzeit beste Team der Eastern Conference hat die eigene Siegesserie in einem engen Spiel gegen das Kellerkind aus Orlando auf acht Spiele ausgebaut. Solch eine Serie gab es letztmals 2012! Wieder einmal waren dabei DeMar DeRozan und Zach LaVine die entscheidenden Figuren - und der starke Franz Wagner hatte das Nachsehen.
  • Doch von vorne: Die Bulls starteten eiskalt in die Partie (5/22 FG im ersten Viertel) und liefen anfangs einem Rückstand hinterher. Im zweiten Viertel konnte Chicago die Partie zwar ausgleichen und im dritten Viertel die Führung übernehmen, doch es benötigte einige Clutch-Buckets, um den Sieg am Ende einzutüten. DeRozan per Pullup, dann LaVine von Downtown stellten zwei Minuten vor dem Ende auf +8.
  • Unnötige Turnover machten es aber nochmal spannend, nach einem cleveren Pump-Fake zog Wagner ein Foul beim Dreierversuch und verkürzte den Rückstand in der Schlussminute auf 2 Zähler. Doch das reichte nicht, Chicago machte von der Linie alles klar. Somit konnten sich Orlando und Wagner nicht für eine couragierte Leistung belohnen, der deutsche Rookie war mit 22 Punkten (8/13 FG, dazu 5 Rebounds und 3 Assists) Topscorer der Magic. Wendell Carter Jr. steuerte 21 und 10, Gary Harris 19 Punkte bei. Moritz Wagner kam nicht zum Einsatz.
  • Die Bulls wurden von DeRozan (29) und LaVine (27, 4/9 Dreier) angeführt, die in der zweiten Halbzeit aufdrehten und 14 respektive 20 Zähler markierten. Auch Coby White war mit 10 seiner 17 Punkte von der Bank im vierten Viertel zur Stelle, Lonzo Ball hatte dagegen offensiv Probleme (3, 1/8 FG). Auch Nikola Vucevic war nicht besonders effizient (13 Punkte, 5/13 FG), schnappte sich aber 17 Rebounds.
  • Corona-Protokoll: Tony Bradley, Marko Simonovic (alle Bulls) - Robin Lopez, Chuma Okeke (alle Magic).

Milwaukee Bucks (25-14) - Detroit Pistons (7-28) 106:115 (BOXSCORE)

  • Die letzten zwölf Partien der Pistons gegen die Bucks in der Regular Season endeten mit einer Niederlage für Detroit - zuletzt gab es gegen Milwaukee im Februar 2018 einen Erfolg. Dank 34 Punkten (8/13 Dreier) von Saddiq Bey, der damit eine neue persönliche Bestmarke aufstellte, konnten die Pistons zu Gast bei den Bucks diese pechschwarze Serie beenden.
  • Neben Bey machte auch Nr.1-Pick Cade Cunningham eine gute Partie und beendete das Spiel mit 19 Punkten sowie 7 Assists. Josh Jackson erzielte in etwas weniger als 20 Minuten Einsatzzeit 24 Punkte von der Bank, verwandelte 5 von 7 Dreiern und schenkte DeMarcus Cousins ein hübsches Poster.
  • Bei Milwaukee spielten Giannis Antetokounmpo (31, 10 Rebounds, 7 Assists) und Jrue Holiday (29, 5, 5) zwar stark, doch bekamen sonst nicht viel Hilfe von ihren Teamkameraden. Vor allem Khris Middleton (10) fand nie seinen Rhythmus und konnte nur 3/10 Versuchen aus dem Feld verwandeln. Als Team traf Milwaukee schwache 24 Prozent aus der Distanz (11/46).
  • Somit kassierten die Bucks überhaupt erst die dritte Niederlage in dieser Saison, wenn die komplette Big Three auf dem Parkett steht. Die Partie war über die gesamte Spieldauer knapp, doch die Bucks fanden gerade im letzten Viertel zu wenig Antworten in der Offensive. Detroit setzte sich bis auf 13 Punkte ab und trotzte schließlich mit einem Cunningham-Putback dem späten Comeback-Versuch der Bucks.
  • Corona-Protokoll: Thanasis Antetokounmpo, Semi Ojeleye (alle Bucks) - Cory Joseph, Isaiah Stewart (alle Pistons).

New Orleans Pelicans (13-24) - Utah Jazz (27-10) 104:115 (BOXSCORE)

  • Die Jazz scheinen sich in der Fremde aktuell besonders wohl zu fühlen. Im Big Easy sicherten sich die Mannen vom Salzsee den neunten Auswärtserfolg in Serie, nach der Heimpleite gegen die Warriors am Wochenende ist Utah damit wieder in der Erfolgsspur. Donovan Mitchell führte sein Team mit 29 Punkten an, wichtige Produktion lieferte auch Bojan Bogdanovic.
  • Beide Offenses hatten anfangs mit enormen Problemen zu kämpfen, sowohl die Jazz als auch die Pelicans krebsten in der ersten Halbzeit bei einer Wurfquote von um die 40 Prozent herum. Dann fand aber Bogdanovic im dritten Viertel in seinen Rhythmus (12) und die Jazz erspielten sich erstmals einen zweistelligen Vorteil. Als sich NOLA im Schlussabschnitt auf 6 Zähler herankämpfte, war es erneut Bogdanovic, der mit zwei Dreiern in den Schlussminuten den Sieg eintütete.
  • Insgesamt verbuchte er 21 Zähler (5/11 Dreier), Mitchell versenkte ebenfalls 5 Dreier (bei 9 Versuchen). Mike Conley half mit 22 Punkten und 7 Assists aus, Rudy Gobert kam auf 10 Punkte und 17 Rebounds. Auch Jordan Clarkson knackte von der Bank die Double Digits (14).
  • Bei den Hausherren kehrte Brandon Ingram nach zwei Spielen Verletzungspause (Achillessehne) zurück, fand aber überhaupt nicht zu seinem Spiel (10, 3/18 FG). Dafür avancierte Jonas Valanciunas (25 und 9 Rebounds) zum besten Pelikan, im Schlussabschnitt führte Josh Hart (15) den Comeback-Versuch an. Das reichte aber nicht, um die dritte Pleite aus vier Spielen zu verhindern.
  • Corona-Protokoll: Tomas Satoransky (Pelicans).

Dallas Mavericks (19-18) - Denver Nuggets (18-17) 103:89 (SPIELBERICHT)

Portland Trail Blazers (14-22) - Atlanta Hawks (16-20) 136:131 (BOXSCORE)

  • Was für ein Schlagabtausch in Portland! Trae Young explodierte für ein neues Career-High von 56 Punkten, niemand hat in der bisherigen Saison mehr Zähler erzielt - doch das reichte nicht. Anfernee Simons rückte gegen die Hawks für den verletzten Damian Lillard in die Starting Five der Blazers und machte das beste Spiel seiner Karriere. 43 Punkte (ebenfalls Career-High, 9/16 Dreier) und 7 Assists hatte der Guard am Ende auf dem Konto und führte sein Team so zum Sieg. Seinen starken Auftritt widmete Simons nach dem Spiel seinem Großvater, der einen Tag zuvor an Krebs verstorben war.
  • Young präsentierte sich auf Seiten Atlantas in bestechender Form, doch seine 56 Punkte bei 17/26 aus dem Feld und 7/12 aus der Distanz (dazu 15/15 Freiwürfe) sowie 14 Assists reichten am Ende nicht aus, um seinem weiterhin Corona-dezimierten Team den Sieg zu sichern. Clint Capela erzielte zudem ein Double-Double (22, 11 Rebounds).
  • Dass ein Spieler, der 50+ Punkte und 14+ Assists macht, trotzdem ein Spiel verliert, kam in der Geschichte der Liga überhaupt erst ein Mal vor (Nate Archibald 1973). Young konnte sich dementsprechend nicht über seinen neuen Karrierebestwert freuen. "Mir ist alles egal, bis auf die Tatsache, dass wir verloren haben. Es nervt, so eine Partie zu spielen und trotzdem zu verlieren", erklärte der Point Guard nach dem Spiel.
  • Portland spielte über weite Strecken guten Team-Basketball und neben Simons hatten auch Jusuf Nurkic (21, 11 Rebounds), Nassir Little (22, 9 Rebounds) und Norman Powell (26 Punkte) Anteil am Erfolg der Blazers. In einem von den Offensiven bestimmten Match hatte Portland schlussendlich das glücklichere Händchen.
  • Im vierten Viertel schienen sich die Hausherren etwas abzusetzen, doch Young hielt sein Team mitten im Geschehen. In der Schlussminute verkürzte er nach einem harten Foul von der Linie auf -2, dann allerdings antwortete Nurkic mit einem schwierigen And-One-Layup. Anschließend setzten sowohl Danilo Gallinari (7, 1/7 Dreier) als auch Kevin Huerter (18) Dreier an den Ring und Portland gab sich trotz Youngs heldenhaftem Kampf keine Blöße mehr.
  • Corona-Protokoll: Cameron McGriff, Jusuf Nurkic, Brandon Williams, Cody Zeller (alle Blazers) - Bogdan Bogdanovic, John Collins, Gorgui Dieng, Malik Ellison, Jalen Johnson (alle Hawks).

Golden State Warriors (29-7) - Miami Heat (23-15) 115:108 (BOXSCORE)

  • Saisontiefstwert für Stephen Curry, die Warriors durften sich also an anderer Stelle für den Erfolg gegen die Heat bedanken. Namentlich muss hier Jordan Poole erwähnt werden, dessen 32 Punkte die meisten in der Partie waren und der mit einem Hammer-Dunk gut eineinhalb Minuten vor dem Ende den Deckel auf die Partie machte.
  • Die Warriors erwischten den besseren Start, bereits im ersten Viertel hatten sie eine zweistellige Führung in der Hand, die aber schnell wieder Geschichte war. Im dritten Viertel kehrte Golden State unter anderem dank 10 Punkten von Poole, der von der Bank kam, zurück in die Erfolgsspur, die gute Defense verhinderte im Schlussabschnitt ein Comeback der Gäste (31,8 Prozent Wurfquote der Heat im vierten Viertel).
  • Und Poole, der in den Schlussminuten nach einem Block von Draymond Green mit einem Driving-Dunk das Sahnehäubchen auf den Sieg setzte. Im letzten Durchgang sammelte er weitere 8 Zähler an, insgesamt versenkte er starke 12/17 aus dem Feld und 5/9 Dreier. Green legte bei seiner Rückkehr aus dem Corona-Protokoll 5 Punkte, 13 Assists und 4 Blocks auf, Andrew Wiggins kam auf 22 Punkte. Curry blieb dagegen komplett kalt (9 und 10 Assists bei 3/17 FG und 1/10 Dreier).
  • Neben der Niederlage hatte Miami auch noch eine Hiobsbotschaft bei Jimmy Butler zu verkraften. Der bis dahin beste Heatle (22 und 5 Rebounds) verletzte sich im dritten Viertel am rechten Knöchel und musste beim Verlassen des Parketts gestützt werden. Für die ohnehin schon dezimierten Gäste kamen Caleb Martin sonst noch auf 19, Tyler Herro auf 18 und Kyle Lowry auf 16 Punkte sowie 11 Assists.
  • Corona-Protokoll: Marcus Garrett, Udonis Haslem, Duncan Robinson, Max Strus, Gabe Vincent (alle Heat).

L.A. Clippers (19-19) - Minnesota Timberwolves (17-20) 104:122 (BOXSCORE)

  • Klare Angelegenheit in Los Angeles. Die Hausherren kamen gerade einmal auf 39 Treffer bei 21 Ballverlusten und hatten der dominanten Wolves-Vorstellung in der Zone (64:42) nichts entgegenzusetzen. Entsprechend ballerten sich die Gäste mit einem ungefährdeten Blowout den Frust nach drei Pleiten in Folge von der Seele.
  • Zwar sind Karl-Anthony Towns und D'Angelo Russell mittlerweile wieder aus dem Corona-Protokoll zurückgekehrt, aufgrund von Trainingsrückstand setzten sie in L.A. aber nochmal aus. Dafür übernahm Anthony Edwards mit 28 Punkten (11/17 FG, 5/10 Dreier) die Hauptlast in der Offense. Unterstützung kam von der Bank in Person von Jaden McDaniels (18) und Taurean Prince (17). Patrick Beverley stellte mit 12 Assists sein Career-High ein.
  • Die Vorentscheidung kam bereits im zweiten Viertel, das mit 38:25 an die Wolves ging. Später wuchs der Vorsprung auf bis zu 27 Punkte an, einen Comeback-Versuch machten Edwards und McDaniels rechtzeitig zunichte. Bester Mann bei den Clippers war Serge Ibaka (17), Justise Winslow kam immerhin auf 15 Punkte. Isaiah Hartenstein (Knöchel) musste erneut pausieren.
  • Corona-Protokoll: B.J. Boston, Luke Kennard, Ivica Zubac (alle Clippers).