NBA

NBA: Stephen Curry rettet die Golden State Warriors mit Gamewinner in letzter Sekunde - Debakel für die Sixers - Celtics brechen komplett ein

Von Philipp Jakob
Stephen Curry rettet die Warriors per Gamewinner mit dem Buzzer vor einer weiteren Blamage.
© getty
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Utah Jazz (30-16) - Detroit Pistons (11-34) 111:101 (BOXSCORE)

  • Die unrühmliche Jazz-Serie von drei Heimpleiten in Folge und insgesamt sechs Niederlagen aus sieben Spielen hat endlich ein Ende. Vollends überzeugen konnten die Mannen vom Salzsee beim knappen Sieg gegen das nach der Bilanz zweitschlechteste Team der Association aus Detroit aber nicht. Letztlich machte aber Rudy Gobert den Unterschied.
  • In der ersten Hälfte konnte sich Utah nur bis auf 10 Punkte absetzen, als die Pistons den Rückstand auch noch mit einem 13:4-Start ins dritte Viertel in eine Führung umwandelten, regnete es vereinzelt Buh-Rufe in Salt Lake City. Zwar konnten die Jazz anschließend die Partie erneut drehen und sich zweistellig absetzen, der Vorsprung drohte aber mehrfach zu verschwinden.
  • So zum Beispiel Mitte des vierten Viertels, als sich Detroit angeführt von Cade Cunningham (25, 11/23 FG), Trey Lyles (16) und Rodney McGruder (15, 5/7 Dreier) bis auf 94:95 herankämpfte. Dann aber verschaffte Gobert seinem Team mit mehreren Buckets wieder etwas Luft. Bojan Bogdanovic und Jordan Clarkson legten nach und schließlich brachte Utah den Sieg über die Ziellinie.
  • Gobert dominierte die Zone mit 24 Punkten (8/11 FG), 14 Abprallern und 4 Blocks. "Er ist nicht ohne Grund ein Max-Player. Er beschützt die Zone, sie sind ein anderes Defensiv-Team mit ihm", lobte Pistons-Coach Dwane Casey auch den defensiven Einfluss des Franzosen. Bogdanovic (23) und Clarkson (20) lieferten Unterstützung, Mike Conley kam auf 19 Punkte. Donovan Mitchell fehlte erneut aufgrund einer Gehirnerschütterung.

Golden State Warriors (33-13) - Houston Rockets (14-33) 105:103 (BOXSCORE)

  • Eigentlich kaum zu glauben, aber Stephen Curry hat in seiner Karriere noch nie einen Buzzer-Beater zum Sieg versenkt - bis jetzt! Der 33-Jährige hob sich diese Premiere auf, um die Warriors vor einer weiteren Niederlage gegen ein NBA-Kellerkind zu retten, nachdem Golden State gut 24 Stunden zuvor gegen die Pacers verloren hatte. Auch gegen Houston stotterte der Dubs-Motor gewaltig.
  • Die Hausherren spielten eine schwache erste Halbzeit, defensiv offenbarte Golden State teils riesige Lücken, offensiv wollte insbesondere bei Curry nichts fallen. Nur einer der 9 Wurfversuche des zweimaligen MVP fanden in der ersten Halbzeit den Weg durch die Reuse (6 Punkte), zwischenzeitlich ließ Curry seinen Frust an einem Stuhl aus. Golden State lag mit bis zu 15 Punkten hinten.
  • Nach dem Seitenwechsel konnte die anfangs gute Rockets-Defense die Gastgeber aber nicht mehr ganz so gut in Schach halten: Curry erzielte 11 und die Warriors 33 Punkte im dritten Durchgang, was die Partie wieder komplett offen machte. Auch als sich Houston mit einem 16:4-Lauf Mitte des Schlussabschnitts abzusetzen drohte, fand Golden State nochmal eine Antwort. Die kam in Form eines blitzschnellen 7:0-Laufs durch einen Dreier von Jordan Poole (20) und einen Dunk von Otto Porter Jr. (13).
  • Houston, das von Christian Wood (19 und 15 Rebounds) und Kevin Porter Jr. (17 und 8 Assists) angeführt wurde, hatte nun seinerseits Probleme. In den letzten drei Minuten brachten die Texaner keinen Zähler mehr aufs Scoreboard - trotz ziemlich guter Möglichkeiten, beispielsweise für Garrison Mathews 9 Sekunden vor dem Ende. Der Guard kam auf 12 Zähler, sein letzter Dreierversuch hätte den Rockets die Führung gebracht.
  • Stattdessen bekam Curry bei ausgeglichenem Spielstand und noch 5 Sekunden auf der Uhr den Ball. Er zog in Richtung Zone, stoppte aber für einen langen Stepback-Zweier ab - nothing but net! Es waren die letzten und wichtigsten seiner 22 Punkte, dabei traf er nur 6/21 aus dem Feld (4/13 Dreier, dazu 12 Assists). Andrew Wiggins steuerte noch 17 Zähler bei, bei den Rockets erwischte Jalen Green einen komplett gebrauchten Abend (3 Punkte, 0/11 FG). Daniel Theis kam nicht zum Einsatz.