"Es gibt noch kein Datum", sagte Simmons angesprochen auf seine Comeback-Pläne. Er fahre sein Pensum derzeit langsam hoch, um bald wieder in Form zu sein, erklärte er. Sein Wunsch sei es, am 10. März beim Auswärtsspiel gegen sein Ex-Team Philadelphia wieder auf dem Court zu stehen.
Warum sich die gesamte Situation in den vergangenen Monaten in Philadelphia so schlecht entwickelt habe, konnte er nicht beantworten. "Wenn ich es wüsste, würde ich es euch sagen", sagte Simmons auf eine entsprechende Frage. "Intern sind über die Zeit einfach viele Dinge vorgefallen und es hat sich zu einer Situation entwickelt, die mental für mich nicht gut war. Es ist jetzt, wie es ist", sagte der Australier.
Seine mentale Gesundheit war auf der Pressekonferenz immer wieder ein Thema, soll sie doch der Grund gewesen sein, warum er die Sixers um jeden Preis verlassen wollte. "Ich wollte einfach sicher gehen, dass ich mental dazu in der Lage bin, wieder auf dem Platz zu stehen. Das ist etwas, was mich schon lange beschäftigt", erklärte Simmons.
Dabei würde es weder um die Sixers-Fans, die Trainer oder Kommentare gehen, die jemand über ihn gemacht hat, meinte Simmons. Auch die verlorene Serie gegen die Atlanta Hawks sei nicht der Auslöser gewesen. "Ich hatte schon vor der Serie gegen die Hawks und vor der Saison damit zu kämpfen und die Sixers wussten es. Es ist einfach eine persönliche Sache, der ich mich angenommen habe und an der ich arbeite, um bald wieder auf dem Platz zu stehen", führte er aus.
Simmons: Mentale Probleme nicht Grund für den Trade
Allerdings habe seine mentale Gesundheit nichts mit dem Trade zu tun gehabt. "Es waren eine Menge Dinge, die mich persönlich beschäftigt haben, auf die ich nicht genauer eingehen möchte. Viele Dinge sind vorgefallen und ich war einfach nicht mehr ich selbst. Es ging nie um Basketball, Geld oder irgendetwas in die Richtung. Das Wichtigste für mich war, wieder glücklich zu sein", sagte er.
Simmons erklärte zudem, dass er mit Sixers-Coach Doc Rivers und einigen anderen Spielern seines Ex-Teams gesprochen habe, allerdings nicht mit Joel Embiid, der sich in der vergangenen Wochen immer wieder kritisch über den Point Guard geäußert hatte. Genauer wollte er sich dazu aber nicht äußern. "Dann würden wir eine Weile hier sitzen", antwortete er auf die Frage, ob er einige der Berichte der vergangenen Monate richtigstellen wolle.
In einem Blockbuster-Trade wurde Simmons, der zuletzt im Mai in den Playoffs auf dem Feld stand, kurz vor der Trade Deadline gemeinsam mit Seth Curry, Andre Drummond und zwei zukünftigen Erstrundenpicks für James Harden und Paul Millsap zu den Nets getradet.
Simmons: "Es wird unheimlich"
"Es ist ein Segen, Teil einer solchen Organisation zu sein", sagte Simmons, der auf der PK von Coach Steve Nash und General Manager Sean Marks flankiert wurde. "Ich freue mich einfach darauf, bald wieder auf dem Feld zu stehen und hier etwas Großartiges aufzubauen."
In den ersten Tagen habe sich der Trade für Simmons "nicht real" angefühlt, erklärte er und schoss gleichzeitig gegen seine Kritiker, die behaupteten, er hätte seine mentalen Probleme nur erfunden, um Philadelphia verlassen zu können. "Sie sollten glücklich sein, dass ich jetzt hier sitze und lächeln kann. Ich hatte einige dunkle Zeiten in den vergangenen sechs Monaten und bin einfach glücklich, jetzt hier in dieser Situation mit dem Team und der Organisation zu sein. Die Leute können sagen, was sie wollen, das haben sie über die vergangenen sechs Monate ja auch gemacht", so Simmons.
Dazu freut sich der 25-Jährige auch auf das Zusammenspiel mit seinen neuen Mitspielern. "Ich denke, dass das unheimlich wird", sagte er über das Zusammenspiel mit Kevin Durant und Kyrie Irving. "Diese Spieler an meiner Seite zu haben, verschiedene Waffen auf dem Feld zu haben und die Geschwindigkeit, mit der wir spielen wollen - ich glaube, es wird unglaublich."