Denver Nuggets (48-33) - Memphis Grizzlies (55-25) 122:109 (BOXSCORE)
- Nikola Jokic holte sich früh im Spiel nach einem unglücklichen Zusammenprall eine heftig blutende Wunde ab, kam als "Headband-Joker" zurück und zerlegte die Grizzlies mit Leichtigkeit. 35 Punkte, 16 Rebounds, 6 Assists sowie 4 Steals standen am Ende auf der Habenseite - und ein neuer NBA-Rekord.
- Dank dieser Ausbeute avancierte der amtierende MVP zum ersten Spieler der Liga-Geschichte, der in einer Saison mindestens 2000 Punkte, 1000 Rebounds und 500 Assists auflegt. Jokic' Reaktion? "Das ist ganz cool." Ebenfalls ganz cool: Ganz nebenbei sicherte er seinem Team das Playoff-Ticket, Platz sechs ist Denver nun nicht mehr zu nehmen. Jokic dominierte dabei mit einem Plus/Minus von +37!
- Der Start in die Partie verlief für die Nuggets während der frühen Behandlungsphase des Jokers nicht sonderlich prickelnd. Dann kehrte der Center aber aufs Parkett zurück, Denver drehte das Spiel mit einem 20:3-Lauf noch im ersten Viertel und setzte sich bis zur Halbzeit komfortabel ab. Aaron Gordon half mit 22 Punkten aus, Will Barton und Bones Hyland (7 Assists) erzielte jeweils 16 Punkte.
- Bei den Grizzlies, die weiterhin auf Ja Morant verzichten müssen, fehlte es an offensiver Durchschlagskraft - und einer defensiven Antwort auf Jokic. Desmond Bane war mit 14 Punkten bereits teaminterner Topscorer, dahinter folgten Dillon Brooks und Ziaire Williams mit 12 Zählern.
Golden State Warriors (51-29) - Los Angeles Lakers (31-49) 128:112 (BOXSCORE)
- Das hätte auch ganz anders für die Lakers ausgehen können. Die Gäste aus Hollywood verzichteten auf alle Stars, LeBron James, Anthony Davis und Russell Westbrook wurden geschont, Carmelo Anthony fiel zudem krank aus. Doch das B-Team zeigte Einsatz, kämpfte tapfer - dann war aber Klay Thompson zu viel.
- Der Splash Brother ballerte sich in Abwesenheit seines kongenialen, aber verletzten Backcourt-Partners Stephen Curry zu 33 Punkten, dabei versenkte er 12/22 aus dem Feld und 6/10 Dreier. Darunter waren auch einige wichtige Buckets gegen Ende des dritten Viertels.
- Die Lakers konnten lange Zeit gut mithalten, in den letzten fünfeinhalb Minuten des Durchgangs bekamen sie aber nur noch drei Zählerchen aufs Scoreboard. Das bestraften Klay und die Dubs, die den Abschnitt mit einem 13:3-Lauf beendeten. Im Schlussabschnitt ließ Golden State nichts mehr anbrennen, neben Thompson überzeugten auch Jordan Poole (19 und 11 Assists) sowie Andrew Wiggins (17). Durch den Sieg behaupten die drittplatzierten Warriors einen hauchdünnen Vorsprung vor den Dallas Mavericks (50-30).
- Lakers-Coach Frank Vogel zeigte sich trotz der achten Pleite in Folge nicht unzufrieden, vor allem auf Talen Horton-Tucker war er "sehr stolz". Der 21-Jährige pulverisierte sein Career-High und legte 40 Punkte auf (15/28 FG) - 19 davon im vierten Viertel. Ein Comeback konnte er aber nicht mehr anführen, dafür traf Golden State zu gut (52,6 Prozent Feldwurfquote zu 44,6 Prozent und 16/32 Dreier zu 9/32). Für die Lakers zeigten auch Malik Monk (24), Dwight Howard (16 und 12 Rebounds) und Austin Reaves (12) gute Leistungen.