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NBA: Klay Thompson und die Warriors erlegen L.A. Lakers - Anthony Edwards explodiert - Nikola Jokic mit Rekord

Von Philipp Jakob
Klay Thompson hat die Lakers mit 33 Punkten erlegt.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben tapfer gekämpft, Talen Horton-Tucker ein neues Career-High aufgelegt - doch gegen den starken Klay Thompson reichte das am Ende nicht. Anthony Edwards kratzt an den 50 Punkten, kostet den Wolves aber fast den Sieg. Nikola Jokic stellt einen weiteren NBA-Rekord auf, die Raptors schocken die Sixers und die Bucks halten sich die Celtics vom Leib.

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Charlotte Hornets (41-39) - Orlando Magic (21-60) 128:101 (BOXSCORE)

  • LaMelo Ball in bester Showtime-Stimmung, Miles Bridges in Poster-Laune und eine handfeste Rangelei. Die Partie hatte einiges zu bieten, nur Spannung gab es nach dem zweiten Viertel eigentlich keine mehr. Die Hornets machten kurzen Prozess mit den dezimierten Magic und bleiben den Hawks und den Nets damit im Rennen um Platz 8 im Osten auf den Fersen.
  • Die Gäste aus Florida mussten unter anderem auf Franz Wagner (Knöchel) verzichten, dann verletzte sich auch noch Mo Bamba relativ früh ebenfalls am Knöchel. Im ersten Viertel sorgten dennoch Markelle Fultz und Moritz Wagner dafür, dass es relativ lange eng blieb. Dann machte Charlotte aber ernst, der zweite Abschnitt ging mit 40:22 an die Hausherren und die daraus resultierende 23-Punkte-Führung gaben sie nicht mehr ab.
  • Bridges setzte mit einem krachenden Hammer gegen Ende der ersten Halbzeit das Ausrufezeichen, später sorgte LaMelo für Spektakel, als er im Fastbreak Montrezl Harrell per Pass durch die Beine übers Backboard zum Alley-Oop bediente. Der Guard war mit 26 Punkten, 9 Assists, 8 Rebounds sowie 4 Steals ohnehin bester Mann, Terry Rozier erzielte 22 Punkte und Harrell führte die dominante Hornets-Bank mit 14 Punkten (+31) an.
  • Im vierten Viertel, als die Partie längst entschieden war, wurde es dann nochmal hitzig, als sich beide Teams eine wilde Schubserei lieferten. Harrell, Robin Lopez und Admiral Schofield wurden des Feldes verwiesen. Sportlich gesehen wusste Wagner abgesehen von 4 Fouls im dritten Viertel in 28 Minuten erneut zu gefallen (17, 6/10 FG, dazu 5 Rebounds und 3 Assists, -1). Chuma Okeke (20) war Magic-Topscorer, Fultz kam auf 12 Punkte und 6 Assists.

Toronto Raptors (47-33) - Philadelphia 76ers (49-31) 119:114 (BOXSCORE)

  • Ob den Sixers langsam aber sicher mulmig wird bei dem Gedanken, in den Playoffs womöglich gegen diese Raptors spielen zu müssen? In einer potenziellen Vorschau auf die erste Runde fehlten Toronto zwei Starter (Fred VanVleet und O.G. Anunoby), die Hausherren lagen früh mit 15 Punkten im Hintertreffen - und dennoch drehte Toronto die Partie. Vor allem dank eines überragenden Pascal Siakam.
  • Der Kameruner markierte das erst dritte Triple-Double seiner Karriere, die Statistiker notierten für ihn 37 Punkte, 12 Assists und 11 Boards, einzig von Downtown lief bei ihm nicht alles nach Plan (1/7 Dreier, insgesamt 14/28 FG). Gemeinsam mit Gary Trent Jr. (30, 5/8 Dreier) und Precious Achiuwa (20, 5/7 Dreier) setzte er den Sixers immer wieder zu.
  • Dabei hatten die Gäste den deutlich besseren Start erwischt. Philly versenkte die ersten 5 Dreierversuche für eine frühe 15:2-Führung. Doch Siakam lieferte die Antwort, er führte seine Farben bis zum Ende des ersten Viertels wieder in Schlagdistanz, dann blieb es bis zum Schluss spannend. Natürlich Siakam und dann Trent gaben den Raptors einen leichten Vorteil, eineinhalb Minuten vor dem Ende leistete sich James Harden einen Ballverlust und Scottie Barnes stellte per Fastbreak-Dunk auf +8. Spätestens ein And-One von Siakam machte kurz darauf alles klar.
  • Die Sixers versenkten insgesamt 19 Triples, vor allem weil Danny Green bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte heiß lief (18, 6/7 Dreier). Auch Tyrese Maxey (22, 4/5 Dreier) und Sixers-Topscorer Joel Embiid (30 und 10 Rebounds) lieferten ein starkes Spiel ab, doch im vierten Viertel klappte auch bei den Stars zu wenig. Embiid stand nur bei 1/6 aus dem Feld, Harden bei 1/4 - darunter ein Airball bei einem Stepback-Dreier. Ohnehin erwischte The Beard mal wieder einen schwachen Abend als Scorer, er erzielte nur 13 Punkte bei 3/12 FG, verteilte aber immerhin 15 Assists.

Milwaukee Bucks (50-30) - Boston Celtics (50-31) 127:121 (BOXSCORE)

  • Drama pur und erstklassige Unterhaltung in Milwaukee - vielleicht abgesehen von mehreren längeren Reviews im vierten Viertel. Auch ohne Jayson Tatum und Al Horford, die geschont wurden, lieferten die Celtics dem amtierenden Champion einen starken Kampf. Am Ende machte aber die Bucks-Defense den Unterschied und Milwaukee holte sich Platz zwei. Während Miami nun den 1-Seed im Osten sicher hat, rutschen die Kelten auf Rang drei mit nur 0,5 Spielen Vorsprung vor Philly.
  • Fast die gesamte Partie über lieferten sich die beiden Top-Teams ein ausgeglichenes Duell. Während Giannis Antetokounmpo und Co. die Größenvorteile in der Zone ausnutzten (58:34 Points in the Paint, 14:5 Second-Chance-Points), hielt Boston per Dreierfeuerwerk dagegen (21/50). Der starke Marcus Smart brachte Boston von Downtown und per Layup zweieinhalb Minuten vor dem Ende mit 121:118 in Front - dann gelang Boston aber kein einziger Zähler mehr.
  • "Es wäre deutlich einfacher, wenn wir nicht bis in die letzten Minuten warten würden, um Stopps zu bekommen, aber so was es heute nun einmal. Egal wie das Spiel läuft, ich liebe es, wie wir kämpfen", sagte Khris Middleton. Milwaukee beendete die Partie mit einem 9:0-Lauf, eingeleitet von einem Dreier von Bobby Portis, veredelt von Giannis und Jrue Holiday. Entscheidend war aber auch, dass Daniel Theis einen recht offenen Korbleger liegen ließ und kurz darauf Jaylen Brown den Ball verlor.
  • Das soll aber nicht über den starken Auftritt des 25-Jährigen hinwegtäuschen. In Abwesenheit von Tatum legte Brown ein Triple-Double auf (22, Career-High 11 Assists und 10 Rebounds) und überzeugte genau wie Smart auch als Playmaker. Sein Guard-Kollege kam auf 29 Zähler (7/12 Dreier, 7 Assists), Theis machte mit 22 Punkten (8/12 FG, 3/3 Dreier, 5 Rebounds und 3 Assists) sein bestes Saisonspiel für Boston.
  • Doch letztlich reichte das nicht gegen die Big Three der Bucks. Antetokounmpo und Holiday brachten jeweils 29 Punkte aufs Scoreboard, der Point Guard streute zusätzlich jeweils 8 Rebounds und Assists ein, Giannis legte noch 11 Rebounds und 5 Vorlagen auf. Middleton kratzte an einem Triple-Double (22, 9 Assists und 8 Rebounds), Portis erzielte 17 Punkte von der Bank.
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