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Los Angeles Lakers - Fünf Fragen zum Verpassen der NBA Playoffs: Kommt es zum großen Knall?

Das Zusammenspiel von LeBron James (l.) und Russell Westbrook bei den Los Angeles Lakers war nicht von Erfolg gekrönt.
© getty
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Lakers: Wie kann das Team in der Offseason verstärkt werden?

Falls der Westbrook-Teil die Lakers-Fans bereits ernüchtert hat, es wird beim Blick auf die weiteren Optionen in der anstehenden Offseason nicht besser. Werfen wir zunächst mal einen Blick auf die Finanzen. Mit Westbrook stehen die Lakers für die kommende Spielzeit bei 148,9 Mio. Dollar für sieben Mann - die Luxussteuergrenze wird wohl bei 149 Mio. liegen (und der Salary Cap bei 122 Mio.).

Soll heißen: In der Free Agency werden die Lakers kein großer Spieler sein, nur mit der Taxpayer-Midlevel-Exception oder Minimalverträgen können potenzielle Neuzugänge (dann vielleicht auch welche unter 30 Jahre) angelockt werden. Das Front Office muss also kreativ werden.

Viel hängt dabei natürlich von der Personalie Westbrook ab. Ein potenzieller Tausch für Wall wird an der finanziellen Situation nichts ändern, ansonsten wird entscheidend sein, wie viele Picks die Lakers abgeben müssen, um den nominellen dritten Star loszuwerden. Beziehungsweise wie viel Draft-Kapital anschließend noch für weitere Deals zur Verfügung steht.

Die einzigen Assets neben den 2027er und 2029er Erstrundenpicks sind Talen Horton-Tucker (noch zwei Jahre und 21,3 Mio.) und Kendrick Nunn, der eine Spieleroption (5,3 Mio.) für kommende Saison besitzt. Können die Lakers womöglich THT, Nunn und Picks in einen fähigen dritten Starter neben LeBron und AD upgraden? Dieses Paket wurde wohl schon zur Trade Deadline diskutiert, ohne zählbare Ergebnisse.

Los Angeles Lakers: Kommt in der Offseason der große Knall?

Ansonsten muss der Kader wieder mit Veteranen aufgefüllt werden. Malik Monk oder Carmelo Anthony waren teils noch Lichtblicke der Saison, beide werden aber Free Agents. Mit den anderen Verpflichtungen aus dem Sommer 2021 griff GM Pelinka zu oft daneben, in dieser Offseason braucht er dringend ein besseres Händchen.

Oder kommt es doch zum ganz großen Knall? Manche Rivalen haben sich offenbar bereits die Frage gestellt, ob AD nicht vielleicht auf den Markt kommen könnte. Schließlich würde er - abgesehen von LeBron - den höchsten Gegenwert einbringen. Laut Bleacher Report sei das aber keine ernsthafte Option.

Genauso wenig wie der rote Knopf, sprich alles einreißen: Westbrook, Davis, selbst LeBron, alle traden. Das Problem dabei ist allerdings: Genügend Stars als Gegenwert, um direkt wieder oben anzugreifen, wird es nicht geben. Ein Rebuild ergibt ebenfalls keinen Sinn, im nächsten Jahr haben die Pelicans das Recht, Picks zu tauschen, in 2024 gehört der Lakers-Erstrundenpick so oder so New Orleans. Und ein LeBron-Trade würde der Glamour-Franchise ohnehin einen schweren Schlag versetzen.

Los Angeles Lakers: Die Verträge für die Saison 2022/23 im Überblick

SpielerGehaltOption
Russell Westbrook47,1 Mio. DollarSpieleroption
LeBron James44,5 Mio. Dollar
Anthony Davis38,0 Mio. Dollar
Talen Horton-Tucker10,3 Mio. Dollar
Kendrick Nunn5,3 Mio. DollarSpieleroption
Stanley Johnson2,4 Mio. DollarTeamoption
Austin Reaves1,6 Mio. DollarTeamoption
Gesamt148,9 Mio. Dollar