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NBA Playoffs - Erkenntnisse zur Mavs-Pleite in Spiel 5: Wie die Suns Dallas den Stecker gezogen haben

Maxi Kleber und die Dallas Mavericks stehen nach der Pleite in Spiel 5 mit dem Rücken zur Wand.
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3. Biyombo wird zum heimlichen Helden

Im ersten Viertel überraschte Williams ein wenig mit der Hereinnahme von Biyombo statt McGee, dieser Schachzug zahlte sich aber ebenso aus wie die "Degradierung" von Payne, die Devin Booker zum Point Guard in den CP3-losen Lineups machte. Biyombo stand defensiv seinen Mann, nach dem Switch oder auch als Ringbeschützer.

Er half aber auch offensiv. Biyombo hat seit seiner Verpflichtung eine sehr gute Pick'n'Roll-Chemie mit Paul entwickelt und ist körperlich eine echte Erscheinung, gerade gegen die kleinen Lineups der Mavericks. Mehr noch als Deandre Ayton suchte er nach dem Block den direkten Weg in die Zone und übte so zusätzlichen Druck auf die Defense aus.

Apropos Ayton: Es war ein interessantes Spiel des Starting Centers. Foulprobleme führten in der ersten Halbzeit zu limitierter Einsatzzeit und mindestens ebenso limitierter Aggressivität, mehrmals verzichtete Ayton auf Dunks und drehte sich stattdessen für schwierigere Abschlüsse weg vom Korb.

In der zweiten Hälfte sah es dagegen besser aus, insgesamt lasen sich seine Zahlen ohnehin gut (20 Punkte, 9/13 FG, 9 Rebounds in nur 23 Minuten). Etwas mehr Wucht, etwas mehr Biyombo (!) würde ihm bisweilen dennoch gut tun. In diesem Spiel waren die Suns nicht darauf angewiesen, auch weil Biyombo (mit einem Plus/Minus von +20 übrigens) ihn sehr gut vertrat.

4. Rollenspieler rollen (nur) zuhause

Dass es für die Suns offensiv so gut lief, lag zum einen am bärenstarken Booker, aber auch an der simplen Tatsache, dass auf den Supporting Cast in diesem Spiel wieder Verlass war. Es ist ein unterschätztes und vielleicht das wichtigste Thema dieser Playoffs, dass der Heimvorteil oft eben doch eine sehr große Rolle spielt.

Bridges, Cameron Johnson oder Landry Shamet hatten in Dallas bisweilen massive Probleme in der Offensive (in Spiel 4 gemeinsam 19 Punkte bei 8/21 FG), in Spiel 5 waren sie mit federführend für den Erfolg und die Überlegenheit insbesondere der Bank (gemeinsam 36 Punkte). Jae Crowder war dafür ein offensiver Totalausfall, aber einer davon lässt sich normalerweise kompensieren.

Zumal die Mavs weit mehr davon hatten. Zwei Starter erzielten 0 Punkte, überhaupt kamen nur vier Spieler auf mindestens 8. Dorian Finney-Smith traf in Spiel 4 so viele Dreier, wie die Mavs es in Spiel 5 als Team taten (8). Über die Serie haben die Mavs knapp 42 Prozent ihrer Dreier zuhause getroffen und knapp 37 Prozent auswärts.

Das ist einerseits ein gutes Omen für Spiel 6, da dieses ja in Texas stattfindet. Andererseits sah Phoenix in Spiel 5 so überlegen aus, so viel tiefer, dass sich festhalten lassen muss: Das beste Team der Regular Season sitzt wieder am Lenkrad. Es wird spannend zu sehen, wie die Reaktion der Mavs nun ausfallen wird.

NBA Playoffs: Suns vs. Mavs - Die Serie im Überblick (3-2)

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
13. Mai4 UhrPhoenix SunsDallas Mavericks121:114
25. Mai4 UhrPhoenix SunsDallas Mavericks129:109
37. Mai3.30 UhrDallas MavericksPhoenix Suns103:94
48. Mai21.30 UhrDallas MavericksPhoenix Suns111:101
511. Mai4 UhrPhoenix SunsDallas Mavericks110:80
613. Mai3.30 UhrDallas MavericksPhoenix Suns-
7*16. MaiTBDPhoenix SunsDallas Mavericks-

*falls nötig

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