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NBA News - Jalen Brunson spricht über Mavs-Abgang: "Dachte, ich würde Dallas nie verlassen"

Von Philipp Jakob
Nach vier Jahren bei den Dallas Mavericks wechselt Jalen Brunson zu den New York Knicks.
© getty

Jalen Brunson hat seinen Wechsel von den Dallas Mavericks zu den New York Knicks mit seiner Verbundenheit zur Knicks-Organisation erklärt. Allerdings gab er zu, dass ihm die Entscheidung sehr schwer gefallen sei.

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"Ich dachte für lange Zeit, dass ich Dallas nie verlassen würde", sagte der 25-Jährige in einem Gespräch mit dem Knicks-Haussender MSG mit Dauerkartenbesitzern im Publikum. Unabhängige Journalisten, die Fragen hätten stellen können, waren keine eingeladen.

"Ich dachte, Dallas wäre mein Zuhause für meine gesamte Karriere. Es ist ein großartiger Ort, wo ich wirklich sein wollte, und ich bin sehr dankbar, dass sie mir eine Chance gegeben haben", führte Brunson weiter aus. "Es war definitiv hart. Ich werde meine Teamkollegen vermissen. Diese Organisation ist besonders. Die Beziehungen, die ich aufgebaut habe ... ich werde es definitiv vermissen."

Die Mavs schlugen im Draft 2018 mit dem 33. Pick bei Brunson zu, im Laufe der Jahre entwickelte sich der Point Guard zu einem Leistungsträger. Vergangene Saison legte er im Schnitt 16,3 Punkte und 4,8 Assists bei 50,2 Prozent aus dem Feld und 37,3 Prozent von Downtown auf und hatte auch in den Playoffs einen großen Anteil daran, dass Dallas erstmals seit 2011 wieder die West-Finals erreichte. In der Free Agency unterschrieb er einen Vierjahresvertrag über 104 Millionen Dollar in New York.

Brunson wuchs in New Jersey auf, sein Vater Rick spielte früher selbst für die Knicks und ist dort nun als Assistant Coach tätig. "Dadurch schließt sich ein Kreis", sagte Brunson zu seiner Unterschrift im Big Apple. "Ich kenne diese Organisation schon sehr lange. Das ist Familie. Davor konnte ich einfach nicht meine Augen verschließen. [Teampräsident] Leon Rose hat mein Talent vielleicht schon vor meinem Vater erkannt. Es ist eine große Familie für mich und ich freue mich sehr."

Wegen Jalen Brunson: New York Knicks droht Strafe

"Das fühlt sich wie ein Wirbelsturm der Emotionen an. Diese Arena ist etwas ganz Besonderes und ich freue mich darauf, hoffentlich einige neue Erinnerungen hier zu schaffen", so Brunson, der sich vor allem mit seinem Einsatz und seinem großen Herzen auf dem Court in die der Knicks-Fans spielen möchte, wie er selbst erklärte.

Zur Kritik an seiner Person, er könne kein Playoff-Team anführen, entgegnete Brunson: "Seit der High School hieß es überall wo ich war: 'Jalen Brunson ist gut, aber ...'. Da war immer ein 'Aber'. Sie haben immer etwas Negatives gefunden, zu langsam, nicht athletisch genug, zu klein. Aber bei all diesen Sachen wird dein Herz, deine Leidenschaft nicht gemessen. Ich werde niemals aufgeben, das ist nicht in meiner DNA."

Für die Franchise könnte die Verpflichtung des Guards aber noch unangenehme Konsequenzen haben. Wie unter anderem Fred Katz (The Athletic) berichtet, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Liga die Brunson-Verpflichtung wegen möglichem Tamperings untersuchen wird. Der Deal schien schon vor dem Start der Free Agency als beschlossene Sache, was den Knicks einen zukünftigen Zweitrundenpick kosten könnte. Laut Katz könnte die Strafe sogar den Verlust eines Erstrundenpicks beinhalten.

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