Die Golden State Warriors sind erfolgreich in die Saison gestartet. Nicht nur gab es vor dem Spiel für Stephen Curry und Co. die Meisterringe, der Champion hatte darüber hinaus gegen die Los Angeles Lakers um LeBron James nur wenig Mühe und gewann mit 123:109.
Golden State Warriors (1-0) vs. Los Angeles Lakers (0-1) 123:109 (BOXSCORE)
Es war Ring Night in San Francisco und die Los Angeles Lakers waren der passende Gast für diesen Anlass. Nach der großen Zeremonie für den Champion (hier gibt es die Klunker zu sehen) zeigte dieser kein überragendes Spiel, aber es reichte gegen diese Lakers, die unter anderem ohne Dennis Schröder (Daumen-OP) antreten mussten. Die Vorentscheidung fiel bereits im dritten Viertel, als die Warriors sich einen 27-Punkte-Vorsprung erspielten.
Stephen Curry (33 Punkte, 10/22 FG, 4/13 Dreier, 6 Assists) und Klay Thompson (18, 6/13) verbuchten in diesem Abschnitt zusammengerechnet 17 Zähler, das komplette Lakers-Team sammelte nur 2 mehr. Vor allem LeBron James (31, 12/25, 14 Rebounds, 8 Assists) war in dieser Phase oft auf sich allein gestellt, Anthony Davis (27, 10/22) baute nach einem guten Start etwas ab. Russell Westbrook erzielte 19 Zähler (dazu 11 Rebounds), der Rest des Teams hatte nach 36 Minuten gerade einmal 12 Zähler angesammelt. Als Team trafen die Lakers nur 25 Prozent aus der Distanz (10/40).
Bei den Warriors war das deutlich besser verteilt. Andrew Wiggins (20, 4/7 Dreier) konnte sich im vierten Viertel auch auszeichnen und machte seine Sache zudem gut gegen James, Jordan Poole (12, 4/15, 7 Assists) traf dagegen nur mittelmäßig, war mit der Second Unit aber ein guter Spielgestalter und fand einmal auch Draymond Green, was natürlich eine große Story war.
Die Warriors begannen mit dem bekannten Personal, die Lakers setzten dagegen auf Anthony Davis auf der Fünf. Dazu durfte Westbrook nun doch starten, die Starting Five komplettierten LeBron, Patrick Beverley und Lonnie Walker. Der Start war jedoch hölzern. Die Lakers nahmen fast nur Jumper, erst Davis zeigte mal etwas Präsenz unter dem Korb. Golden State war besser, doch der Second Unit, mit welcher Poole die ersten zwei Dreier traf, fehlte noch das Feintuning. So lagen die Lakers nur mit 3 Punkten hinten (22:25).
gettyStephen Curry macht alles für die Warriors klar
Aber die Warriors konnten sich lange Pausen für ihre Stars leisten, da L.A. einen Backstein nach dem anderen warf. Die Gastgeber machten die Zone dicht und empfingen LeBron und Co. meist mit mindestens zwei Gegenspielern. Es folgten das schnelle Umschaltspiel und einfache Punkte. So spielte es keine Rolle, dass Curry in Halbzeit eins alle seine fünf Dreier vergab. Und die Lakers? Die standen bei 3/21 von Downtown zur Pause, dafür waren sie mit einem 52:59 noch hervorragend bedient, auch weil Westbrook noch einige gute Drives dabei hatte.
Und dann machte der Champion das, was der Champion schon seit 2014 zelebriert - das dritte Viertel. Golden State forcierte Turnover, kam ins Laufen, traf seine Dreier. Die Folge war ein 23:4-Lauf, bei welchem auch Curry etwas Rhythmus erlangte. Ansonsten durfte jeder mal. Bei LeBron lief auch nicht mehr viel, selbst Jonathan Kuminga konnte Drives des Superstars recht problemlos stoppen. Dem King fehlte das Spacing enorm, so kamen seine Qualitäten zu selten zum Vorschein. Mit 91:71 ging es in den Schlussabschnitt, weil es die Warriors nach zwischenzeitlicher 27-Punkte-Führung etwas schleifen ließen.
Der Vorsprung schmolz in den folgenden fünf Minuten sogar noch einmal auf -13, sodass Curry doch noch einmal auf das Feld zurückkehrte. Golden State blieb zwar etwas schlafmützig, in den einstelligen Bereich schafften es die Lakers aber nicht mehr, auch weil Curry in unter einer Minute 9 Punkte erzielte. Zwei Minuten vor dem Ende war dann die Garbage Time endgültig eingeläutet.