Golden State Warriors (7-9) - New York Knicks (8-8) 111:101 (BOXSCORE)
- Hat sich Klay Thompson endlich aus seinem Slump befreit? Zu wünschen wäre es dem Splash Brother nach seinem schwachen Saisonstart, doch bekanntlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Dennoch: Thompson zeigte eine gute Leistung, versenkte auf dem Weg zu 20 Punkten 4/10 Dreier und mit Hilfe von Stephen Curry (24, 5/13 Dreier, 10 Assists) sammelte Golden State den siebten Sieg im achten Heimspiel.
- Es ging direkt ordentlich los für Thompson, der 4 seiner ersten 6 Würfe im ersten Viertel versenkte, darunter drei Dreier, und damit seinen Anteil an der frühen Führung der Warriors hatte. Die Knicks dagegen? Die hatten überhaupt kein Zielwasser intus, setzten die ersten zehn Dreierversuche daneben und beendeten die Partie mit einer katastrophalen Wurfquote von 34,5 Prozent aus dem Feld und 26,5 Prozent von Downtown (9/34 Dreier).
- Entsprechend setzten sich die Hausherren bereits in Halbzeit eins mit bis zu 22 Punkten ab, locker austrudeln konnten sie aber nicht. Durch zahlreiche Fouls hielten sie die Knicks teils noch am Leben (32/34 FT), Julius Randle (20, 7 Rebounds) oder R.J. Barrett (18, 6/19 Dreier) versuchten sich so nochmal am Comeback. Jalen Brunson erwischte dagegen einen rabenschwarzen Tag (13, 2/13 FG), Isaiah Hartenstein kam in 17 Minuten auf 8 Punkte und 5 Rebounds.
- Im Schlussabschnitt robbte sich New York immerhin wieder auf -8 ran, dann stellten Curry per Layup sowie Thompson aus der Distanz und mit einem weiteren Pull-Up-Jumper wieder einen komfortablen Vorsprung her. Neben dem Backcourt-Duo wusste noch Andrew Wiggins zu überzeugen (20), Draymond Green sammelte 10 Punkte, 9 Rebounds und 7 Assists. Am Freitagmittag kam es laut JaMychal Green (12) zu einem Teammeeting, in dem die bisherigen Probleme der Dubs schonungslos offengelegt wurden. Die erste Reaktion war schon mal vielversprechend.
Utah Jazz (11-6) - Phoenix Suns (9-6) 134:133 (BOXSCORE)
- 38 Sekunden waren noch auf der Uhr, Devin Booker zeigte starke Defense, hatte seine Hand direkt im Gesicht von Lauri Markkanen. Doch der Finnisher versenkte trotzdem einen extrem schwierigen Fadeaway aus dem langen Zweierbereich, der den Jazz den Sieg bringen sollte. Das Sahnehäubchen auf seinen neuen Karrierebestwert von 38 Punkten (15/18 FG!).
- In einem höchst unterhaltsamen Offensiv-Spektakel behielt Utah im Anschluss auch deshalb die Oberhand, weil sich Cameron Payne direkt im nächsten Suns-Angriff einen Turnover leistete und Damian Lee kurz vor der Sirene mit einem schwierigen Dreier scheiterte. So beendeten die Jazz ihre Pleitenserie nach drei Spielen, obwohl sie fast eine 19-Punkte-Führung herschenkten.
- Die Hausherren starteten brandheiß in die Partie (7/12 Dreier im ersten Viertel) und setzten sich dadurch früh ab. Doch Devin Booker hatte offenbar keine Lust auf eine Blowout-Pleite und ballerte seine Farben zurück in die Partie. Seine 49 Punkte (16/31 FG, 2/9 Dreier), 10 Assists (bei nur 1 Turnover) und 8 Rebounds reichten aber nicht ganz. "Er hatte ein gutes Spiel, aber ich habe ihn zu sehr beansprucht", meinte Suns-Coach Monty Williams selbstkritisch. "Wir brauchen es, dass er so viel scort, damit wir eine Chance haben. Aber wir setzen ihn offensiv zu sehr unter Druck."
- Williams monierte vor allem, dass die Defense keine Stops hinbekam. Ohne die verletzten Chris Paul und Cam Johnson war Booker auf der anderen Seite zu sehr auf sich allein gestellt, Cam Payne und Deandre Ayton (10 Rebounds und 8 Assists) erzielten jeweils immerhin noch 17 Punkte. Das reichte letztlich nicht, weil Markkanen kaum zu stoppen war und der Jazz-Star zudem gute Unterstützung von Malik Beasley (27, 7/13 Dreier) und Jordan Clarkson (20) bekam.